Wenn ich Dir einen Rat geben darf. Tropf lieber einmal mehr als einmal zu wenig, auch wenn sich die Augen nicht trocken anfühlen. Die Doppelbilder, die nicht durch Aberrationen höherer Ordnung entstehen, haben sehr viel mit trockenen Augen zu tun. Da Du sicherlich Deinen PC nicht draußen an der frischen Luft stehen hast, schlägt da eben die trockene Büroluft zu.

Mittlerweile sind jetzt schon knappe 5 Wochen vergangen und ich wollte mich mal wieder zurückmelden.

Schon 5 Tage nach der OP hatte ich auf dem linken Auge eine sehr gute Sicht (geschätzt 100%, rechts geschätzt 60%), beim Test 10 Tage nach der OP wurden links 120% rechts 80% gemessen.
Rechts hatte ich außerdem Doppelbilder, die mir hauptsächlich bei hellen Schriften auf dunklem Grund aufgefallen sind.
Einmal fand ich es auch während einer Autofahrt (als Beifahrer) sehr störend, da ich die ganzen Leitpfosten doppelt gesehen habe.

Gefühlt sind diese Werte und auch die Doppelbilder dann auch eine ganze weile ziemlich konstant geblieben. Etwa 3-4 Wochen nach der OP gab es dann wieder den nächsten Schub. Ich hab das Gefühl, dass das linke Auge noch einmal deutlich besser wurde, da ich an der gegenüberliegenden Häuserfront die kleinsten Strukturen an den Wänden sehe.
Auch am rechten Auge gab es Veränderungen. Hin und wieder waren die Doppelbilder nämlich weg. Der Effekt hielt nie lange, trat aber immer häufiger auf. Die normale Sehschärfe war aber immer noch bei geschätzen 80%.

Letztes Wochenende hat dann aber auch mein rechtes Auge aufgeholt. Ich hab die Cortisonhaltigen Tropfen aufgebraucht und war 3 Tage durchgehend an der frischen Luft. Und in den 3 Tagen hab ich kein einziges Mal mehr die Doppelbilder feststellen können. Auch die Sehschärfe war fast so gut wie links. Die Augentropfen hab ich so gut wie gar nicht gebraucht.

Jetzt nach 3 Tagen am PC ist es rechts wieder etwas schlechter, aber besser als vor dem Wochenende. Doppelbilder sind komplett weg. Tropfen muss ich jetzt wieder ca 2-3 mal am Tag.

Also alles in allem noch nicht perfekt und schwankend, aber das war ja so zu erwarten und wenn es so bleibt bin ich zufrieden.

So, heute war ich wieder beim Arzt und die Kontaktlinsen sind rausgekommen.

Schon gestern ging es mir deutlich besser und die Sehstärke hat deutlich zugenommen. Die Sicht und auch das Gefühl war in etwa so, wie wenn man versehentlich mit Kontaktlinsen geschlafen hat (was ich ja auch gemacht habe, nur wurde es eben nicht besser wenn man wach war). Nicht besonders angenehm, aber zu ertragen.

Nachdem die Linsen jetzt raus sind kann ich keine große Verschlechterung der Sehstärke feststellen. Das rechte Auge ist deutlich trüber als das Linke, aber laut Arzt sieht alles gut aus. In einer Woche darf ich wieder kommen.

Diese Woche werde ich alles recht locker angehen und nur am PC arbeiten, wenn ich keine Probleme damit habe. Ansonsten werde ich wahrscheinlich weiterhin viel Fernseh hören

Damit ich nicht versehentlich zu lange auf den Bildschirm starre hab ich mir ein kleines Programm namens "EyeDefender" installiert. Je nach Einstellung macht es alle paar Minuten den Bildschirm schwarz, damit man gezwungen wird auch mal woanders hin zu schauen.
Mit der Schriftgröße habe ich zum Beispiel auch kein Problem. Und das bei einer 1440p Auflösung an einem 25 Zoll Monitor und einer Schriftgröße von 100%.

Alles im grünen Bereich, nicht Optimal, aber so wie ich es erwartet habe.

So, 2 Tage nach meiner Lasek wollte ich mich wieder zu Wort melden. Glücklicherweise kann ich mehr oder weniger blind schreiben, sonst wäre es nicht so einfach.

Die OP an sich verlief ohne Komplikationen, und sie hat gefühlt weniger als 5 Minuten gedauert. Nach der OP mussten wir noch relativ lange warten, weil sich der Arzt alles noch mal anschauen wollte. Bis wir dann auf dem Heimweg waren hat die Betäubung schon nachgelassen, was die Fahrt in der S-Bahn echt unangenehm gemacht hat. Die nächsten 3 Stunden waren relativ Schmerzhaft, da die Augen sehr gebrannt haben. Das Problem war, dass mann die Augen automatisch zukneift, wenn sie brennen, und dass dass Brennen dadurch deutlich schlimmer wurde. Nur mit viel Konzentration habe ich es geschafft die Augen locker geschlossen zu lassen, dann ging es einigermaßen.

Nachdem ich aber ein bischen geschlafen habe ging es mir auf Einmal deutlich besser und für ein paar Stunden konnte ich echt gut sehen. Danach wurde es wieder deutlich schlechter. Die erste Nacht war dementsprechend echt unangenehm. Mitten in der Nacht habe ich die betäubenden Augentropfen genommen (dieselben, die man auch vor der OP bekommt). (Nachtrag: Diese betäubenden Augentropfen haben dann auch die nächsten Nächte sehr gut geholfen, so dass ich gut schlafen konnte.

Gestern (Tag 2) war alles verdammt Trüb. Laut Arzt aber alles im grünen Bereich. Das Fremdkörpergefühl war recht stark und jedes noch so kleine Licht hat stark geblendet. Vor dem Schlafengehen habe ich dann noch mal die betäubenden Augentropfen genommen, mitten in der Nacht noch mal. Dadurch konnte ich halbwegs durchschlafen.

Heute Morgen (Tag 3) war es schon wieder deutlich besser. Ich bin lange nicht mehr so Blendempfindlich und habe auch rausgefunden, dass nicht die Helligkeit, sondern mehr die Helligkeitsunterschiede unangenehm sind. Trotzdem habe ich die Augen oft geschlossen.
Die Trübung ist noch ziemlich stark, im rechten Auge auch noch ein starkes Fremdkörpergefühl. Lesen geht auch nur unter optimalen Verhältnissen und nur für ein paar Worte.

Ich werde mich dann wieder melden, wenn die Linsen rauskommen. Da hab ich große Hoffnungen, dass es danach besser wird.

Alles in allem merke ich aber schon, dass meine Kurzsichtigkeit weg ist, auch wenn ich momentan noch nicht davon profitiere.

Hallo zusammen,

da ich mich in den letzten Wochen durch viele Berichte hier im Forum gelesen habe möchte ich jetzt auch meinen schreiben, da meine LASEK bald bevorsteht.
Als Klinik habe ich die Argus Augenklinik in Karlsruhe-Durlach ausgesucht, da ich den Ketten nicht so vertraue aber gleichzeitig zu einem Spezialisten gehen wollte, der sich damit auskennt.

Ich habe seit ich 16 bin Kontaktlinsen (bin jetzt 26), anfangs mit -1,5 Dioptrien, mittlerweile bin ich bei -2,5 angelangt (seit 3 Jahren konstant). Da ich seit einigen Monaten meine Kontaktlinsen kaum noch vertrage habe ich die Möglichkeit einer Laser-OP in Betracht gezogen.

Zuerst war ich bei einem Infoabend des Arztes, kurz danach bei der ersten Voruntersuchung. Dabei wurden einige Sachen gemessen. Vor allem die Sehschwäche und die Hornhautdicke. Den Arzt habe ich an dem Termin leider nicht gesehen. Das Beratungsgespräch wurde von einer Optikerin durchgeführt.
Schon vorher habe ich mir vorgenommen, dass ich mich definitiv nicht lasern lassen werde, wenn ich mit der Hornhautdicke auch nur in die Nähe des Limits komme. Glücklicherweiße ist sie bei mir 620, bzw. 630µm dick. Selbst nach der OP werde ich also noch im durchschnittlichen Bereich liegen.
Die Optikerin hat mir die LASEK empfohlen, die ich auch selbst bevorzugt hätte.

In den folgenden Tagen habe ich es mir selbst noch mal überlegt und mit meiner Freundin sowie mit der Familie darüber gesprochen.

Vor ca. 1 1/2 Wochen habe ich mich dann entgültig entschieden und für den 14. einen Termin bekommen. Genau eine Woche davor war dann die große Voruntersuchung mit Augeninnendruck, Sehschwäche (noch mal), Hornhautdicke (noch mal), Dämmerungssehen, Pupillendurchmesser, Netzhautbetrachtung (nach den Augentropfen die die Pupille weiten), und noch 4 weitere Geräte. Das Gespräch mit dem Arzt war recht kurz, danach bin ich wieder zur Optikerin gegangen, die mit mir noch mal alles durchgegangen ist.

Ja, und jetzt habe ich übermorgen die OP und werde euch danach wissen lassen, wie das ganze ausgegangen ist.