Huhu

Also daß eine Re-Lasik erst frühestens nach einem Jahr gemacht werden soll, ist mir neu. In dem Flyer von meiner Augenärztin ist von „einigen Wochen“ die Rede, hab grade nochmal nachgeguckt. Und sonst habe ich auch schon mehrmals von der Angebe „frühestens nach 3 Monaten“ gelesen. Dazu kommt, daß, als ich Lasik-Angebote verglichen hab, ich oft gesehen habe, daß viele Kliniken „nur“ ein Jahr Garantie geben. Das würde also heißen, wartet man länger als ein Jahr, müßte man wahrscheinlich für das Nachlasern wieder zahlen.
Man sollte jetzt aber auch nicht zu früh wieder lasern lassen. Von daher habe ich mir selber die Frist gesetzt, nach 3 Monaten erst wieder aktiv zu werden, Termine zu machen… etc. Sodaß das eigentliche Nachlasern wohl erst nach ca. 5 Monaten geschehen würde.

Was sagt denn Dein Laserarzt allgemein so zu Deiner Situation? Bei Dir ist ja schon einige Zeit mehr vergangen… Du hast ihm doch sicher schon Dein Leid geklagt, oder? Geht er gut auf Dich ein und versucht er Dir zu helfen und das Problem in den Griff zu bekommen? Was sagt er zu dem Restsehfehler? Ich will ja hier nicht generell jemanden verurteilen, aber was die Nachsorge angeht, da trennt sich bei den Laserärzten ja echt die Spreu vom Weizen. Einige sind echt hilfsbereit und andere versuchen einen loszuwerden und alles harmlos zu reden. Ich bin echt sehr auf die Reaktion meines Arztes gespannt, wenn ich bald einen Termin mache.

Fest steht, ich werde mich aber sehr wahrscheinlich in irgendeiner Form nachbehandelt lassen. Ob das bei meinem jetzigen Laserarzt geschehen wird, oder ob ich mal zu jemand anderem gehen werde, was dann wieder teuer würde, hängt ganz von der Reaktion meines jetzigen Arztes ab. Wobei eine Zweitmeinung nie schaden kann...
Es wird ja damit geworben, daß diese „persönliche“ „wellenfront“ Lasik Sehfehler sogar besser korrigieren kann, als eine Brille und man folglich nach der OP besser sieht, als vorher mit Brille. Wenn dann aber in Realität eine Restfehlsichtigkeit in nicht unerheblicher Höhe zurückbleibt und man dann schlechter sieht als zuvor mit Brill, dann halte ich das Ergebnis für nicht akzeptabel. Nach der OP genau so gut sehen zu können, wie vorher mit Brille, sollte dann fast schon eine Mindestanforderung sein. Von daher werde ich dem Laserarzt höflich aber bestimmt sagen, daß ich so absolut unzufrieden bin.

Bleibt bei Dir noch das Problem mit den trockenen Augen. Hast Du vorher viel Kontaktlinsen getragen? Generell soll die Re-Lasik ja "harmloser" sein. Zum einen wird ja das alte Hornhautdeckelchen wieder aufgeklappt und nichts neu geschnitten und zum anderen wird weniger Gewebe weggelasert, da der Sehfehler ja geringer ist. Dennoch könnte ich mir vorstellen, daß trockene Augen wieder ein bißchen zunehmen. Bin aber kein Fachmann. Wenn Du mit dem Tropfen gut klar gekommen bist, und es damit einigermaßen erträglich damit war, könntest Du das für ein besseres Sehen ja nochmal in Kauf nehmen. Wobei Du diese Entscheidung (leider) selber treffen mußt. Wiege das einfach nochmal gegeneinander ab. Besseres Sehen und lästiges Tropfen… Und frage den Arzt nochmal dazu.

Alles in allem sollten wir aber (noch) nicht den Teufel an die Wand malen. Daß man nachgelasert werden muß, ist gar nicht sooo unwahrscheinlich. Je nach Ausgangssehfehler liegt die Wahrscheinlichkeit bei etwa 3%. Und da man als Weitsichtiger mit Astigmatismus ein „schlechter“ Laserkandidat ist, denke ich mal liegt die Wahrscheinlichkeit eher bei 5% … 10%. Wobei jeder natürlich erstmal enttäuscht ist, der am Tag nach der Lasik nicht mit 100% oder mehr Sehkraft aufwacht.

Hallo fibie87,

Danke für Deine Rückmeldung. Es hilft schon mal zu hören, dass Andere auch "mein Problem" haben, da fühlt man sich nicht so alleine . Das mit der Unschärfe bis auf (sehr) nahe Distanzen kommt mir bekannt vor, war bei mir die ersten Monate auch so. Und jetzt noch der "Rest" der geblieben ist, wo ich denke dass es eben der Astigmatismus ist. Vom Visus her (nach OP) sind wir recht ähnlich, ich liege ebenfalls bei ca. 80% - 90%, je nach Tagesform.

Eine Re-Lasik wird nach Aussage meines Chirurgen *frühestens* nach 1 Jahr gemacht, wohl nicht vorher (weil der Heilungsprozess immer noch nicht 100% abgeschlossen ist). Die Idee von Dir, evtl. nur ein Auge, das Schlechtere lasern zu lassen ist gut, sollte ich vielleicht auch drüber nachdenken. Wie Du aber auch sagst, weiß ich eben nicht ob ich mir "das Ganze" nochmals antun möchte. Umgekehrt, wenn es (subjektiv schlecht) bleibt für den Rest meiner Tage ist es auch nix, oder?!

Das mit dem Tropfen ist so eine Sache: anfangs hatte ich extrem trockene Augen, ich musste ca. spätestens alle 15 min. tropfen. Wenn nicht, war es einfach unangenehm und die Sicht (noch) schlechter. Im Laufe der Monate ist es aber weniger geworden, so dass ich jetzt evtl. noch 5-10 mal am Tag tropfe, wieder je nach Tagesform. Die Verbesserung nach Tropfen ist dabei jetzt nur noch minimal, wenn überhaupt. Meine Angst geht mehr in die Richtung, dass das wieder von vorne anfängt, wenn ich die Re-Lasik machen sollte.

Nur so rein aus Interesse: in welcher Klinik / Arzt warst Du?

Gruß Spidyisback

Hallo,
ich bin vorher auch weitsichtig gewesen. Allerdings nicht so stark wie Du. Es waren zwischen +1 und +1.5 dpt. Dafür war mein Astigmatismus mit fast -4 dpt auf dem einen Auge deutlich stärker. Die OP ist jetzt in etwa 2 ½ Monate her. Anfangs hatte ich auch den Effekt, daß ich nur ganz nah scharf sehen konnte. Es waren nur circa 20cm. Der Rest war total unscharf. In der ersten Woche nach der OP hat sich dann die ganze Sicht noch ziemlich verbessert. Allerdings ist sie bis heute nicht so gut, wie vor der OP mit Brille. Dabei tritt die Unschärfe bei quasi allen Entfernungen auf.

Ich habe dann mal beim Optiker messen lassen. Es ergab, wieder ein Astigmatismus. Auf dem einen Auge sogar -1.5 dpt. Mit dem Auge habe ich nur eine Sehkraft von knapp 80%. Mit dem anderen Auge komme ich wenigstens auf um die 90% bei einem Astigmatismus von -0.75 dpt.

Sollten die Werte so schlecht bleiben, habe ich vor, zumindest erstmal das schlechtere Auge auf jeden Fall nachlasern zu lassen. Allerdings werde ich erst nach 3 Monaten damit anfangen. Das heißt, in ein paar Wochen erstmal wieder einen Termin beim Laserarzt machen. Die Reaktion abwarten. Dann auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen! Und dann weiter sehen. Von daher würde ich Dir auch raten, einen anderen Arzt zu fragen. Genug Zeit sollte bei Dir ja bereits vergangen sein.

Wenn Du noch starke Probleme mit trockenen Augen hast, könnte das auch die Sicht beinträchtigen. Standard Frage: Bessert sich nach dem Tropfen was?
Je geringer die zu korrigierende Fehlsichtigkeit ist, desto genauer soll das Lasern sein. Allerdings sollte man sich bei ganz kleinen Werten gut überlegen, ob das sich das Ganze nochmal antut. Aber ich hab auch schon gelesen, daß 0.25 dpt Hornhautverkrümmung erfolgreich nachgelasert wurden.

Hallo Zusammen,

Vor meiner Lasik war ich mit relativ hohen Werten Weitsichtig (+3.50 / +3.75) und hatte auch eine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) mit den Werten (-0.5 145°/ -0.75 15°). Meine i-Lasik hatte ich Ende September 2013 in Frankfurt. Leider bin ich mit dem Ergebnis (immer noch) unzufrieden und möchte auf diesem Wege fragen ob meine Annahmen stimmen und/oder ob es „Leidgenossen“ gibt, welche Ähnliches berichten können.

Das Problem ist folgendes: die Werte nach der Lasik sind angeblich exakt 0.00 auf beiden Augen, mit einem „Restastigmatismus“ von -0.75 / -0.75 (mit 172° / 170°) – trotzdem sehe ich über weite Zeiträume nicht scharf, v.a. nicht in die Ferne (was eigentlich ein Hohn ist, da ich ja vorher Weitsichtig war und dementsprechend eigentlich nur ein Problem mit der Nähe hatte!). D.h. ich kann jetzt sehr gut in der Nähe sehen (lesen, Monitor, etc.), alles bis ca. 3-4 m. Danach wird alles – je nach Tagesform und Entfernung – ein wenig unschärfer bis zu relativ starker Unschärfe in weiter Entfernung. Eigentlich war dieser Zustand von Anfang an so, nur dass ich mittlerweile „an guten Tagen“ deutlich über die 3-4 m hinaus, so etwa 30-50 m scharf sehen kann, was in den ersten Monaten nach der Lasik gar nicht ging (es hat sich also ein Stück weit gebessert). Die Rückmeldung vom Arzt war anfangs dass ich mich noch etwas gedulden müsste, bzw. dass durch die Korrektur vorübergehend eine Kurzsichtigkeit auftreten kann und auch das Auge sich erst wieder auf die vermehrte Akkomodation einstellen muss. Wie gesagt, mittlerweile ist es jedoch schon fast ein Jahr her und ich habe noch immer dieses Problem, und leider sind die „guten Tage“ in der Minderheit.

Bei der Untersuchung nach einem halben Jahr wurde dann u.a. auch ein Sehtest gemacht und die Ärztin konnte sehen, dass ich nicht 100% Visus habe. Ihrer Meinung nach kommt die Unschärfe jedoch vorwiegend vom Restastigmatismus von ca. -0.75 auf beiden Augen. Von allem was ich gelesen habe, ist das ein Wert, bis zu dem selbst Normalsichtige einen Astigmatismus haben können, also frage ich mich ob das wirklich so beeinträchtigend sein kann? Andererseits, habe ich ja eine „i-Lasik“ gemacht bekommen, d.h. dass Oberflächenprofil der Hornhaut wurde gescannt und entsprechend berücksichtigt bzw. mitkorrigiert bei der Lasik – und für das halte ich dann den Restastigmatismus wiederum für hoch.

Ich frage mich nun natürlich, ob ich wegen diesem Zustand über eine Re-Lasik nachdenken soll. Da ich auch noch trockene Augen habe (obwohl es sich gebessert hat), habe ich Angst dass sie noch trockener werden, sich aber evtl. die Sehschärfe gar nicht verbessert mit diesem Schritt. Auf der anderen Seite denke ich mir, wenn ich jetzt 0.00 auf beiden Augen habe, dann müsste doch die Korrektur der restlichen Hornhautverkrümmung „verhältnismäßig einfach“ durchzuführen sein, oder?

Ich habe vor, mir die nächsten Wochen/Monate evtl. von einem anderen Chirurg eine zweite Meinung einzuholen, dennoch wäre ich über Eure Eindrücke oder Kommentare froh, vor allem (aber nicht ausschließlich) wenn ihr wie ich vorher Weitsichtig wart und nun ähnliche Probleme habt. Vielen Dank dafür.