Hallo Alexandra,

schön zu lesen, dass im Endeffekt alles gut gelaufen ist.

Wie lange hattest du denn Sehschwankungen? Ich bin da immer so unglaublich ungeduldig. Meine PRK/Lasek ist jetzt über 7 Wochen her und bei mir schwankt es auch noch ganz schön.

Es soll zwar schon alles super verheilt sein, aber ich hoffe, dass das noch nicht das Endergebnis ist. Vieles was sehr klein oder sehr weit weg ist, sehe ich immer noch super verschwommen. Aber bis die Hornhaut komplett abgeheilt ist, kann es bestimmt auch noch einige Wochen dauern.

Durch einen Beitrag im Fernsehen bin ich gerade darauf gekommen, mich hier noch einmal zu melden und meinen Bericht fast vier Jahre nach der OP zu ergänzen.

Ich kann nur sagen, ich würde es jederzeit wieder tun. Bei Durchsicht der alten Beiträge habe ich festgestellt, dass ich schon einiges Unangenehmes wieder vergessen habe.

Die künstliche Tränenflüssigkeit habe ich noch bis Mitte Dezember 2010 benutzt, seitdem benötige ich nichts mehr. Auch die schwankende Sehkraft gibt es schon lange nicht mehr. Mein Augenarzt, der selbst auch in einem Krankenhaus lasert, hat festgestellt, dass die OP sehr gut durchgeführt wurde.

Da auf meinem Führungsauge eine kleine Restfehlsichtigkeit stehen gelassen wurde, benötige ich (45 Jahre) immer noch keine Lesebrille. Das ist sehr schön.

Zwei kleine Nachteile sind mir nach der OP geblieben. Ich war eine passionierte Augenreiberin. Das unterlasse ich jetzt tunlichst. Kräftiges Augenreiben tut auch knapp vier Jahre nach der OP immer noch sehr weh. Aber es soll ja anscheinend sowieso nicht gesund sein, also kann ich damit leben. Der zweite Nachteil ist der, dass ich nach einer kurzen oder schlechten Nacht mit sehr trockenen Augen aufwache. Auch das tut weh. Da mir dann jedoch bedingt durch die Schmerzen immer Tränen in die Augen schießen, ist der Schmerz auch schnell wieder vorbei.

Doch die Vorteile sind einfach unbeschreiblich. Nicht nur, dass ich keine Brille mehr tragen muss. Ich bin eine Wasserratte und sehe nun endlich auch im Wasser gut. Letztes Jahr habe ich mit dem Tauchen angefangen. Mit meinen schlechten Augen wäre das bei weitem nicht so einfach gewesen, wie es jetzt ist.

Allen Interessenten kann ich nur mitgeben, sich vorher gut zu informieren. Ich bin sehr froh, dass ich mich für einen erfahren Arzt entschieden habe.

Alexandra

Hallo Olga,

entschuldige, ich war mal wieder weg. Dieses Mal auf einer Goldenen Hochzeit in Kalifornien. Ich muß sagen, der Flug und die ständig klimatisierten Räume haben meinen Augen zugesetzt.Ich war ständig am tropfen. Auch die ersten drei Tage in Deutschland waren sehr unangenehm. Durch die Übermüdung haben meine Augen gerieben und ich habe weitergetropft. Ich kann mich daran erinnern, dass es das letzte Mal auch so war. Nur bin ich eben jetzt aufmerksamer, was die Augen angeht.

Ich kann Dir nicht versprechen, dass die Brillenwerte nach der OP erreicht werden. Ich sehe zur Zeit auf dem linken Auge (Führungsauge) defintiv so gut wie vor der OP mit Brille. Das rechte Auge hängt hinterher. Ich habe beim Fernsehen festgestellt, dass ich nur mit dem rechten Auge gesehen leichte Doppelbilder(in diesem Fall das ARD-Zeichen im Fernsehbild) habe. Auch beim Lesen habe ich bemerkt, dass ich mit dem rechten Auge allein etwas verschwommener sehe. Ich bin aber nicht beunruhigt. Die OP ist noch nicht einmal acht Wochen her und ich weiß, dass man bei der LASEK-Methode geduldig sein muß. Außerdem laufe ich ja nicht einäugig durch die Gegend. Mit beiden Augen zusammen sehe ich sehr gut. Ich merke seit der letzten Untersuchung auch eine Verbesserung der Sicht.

Zu Deiner Frage wegen der PC-Arbeit. Ich denke, das ist bestimmt vom Einzelnen abhängig. Ich habe das Glück z. Z. Hausfrau zu sein. Nach fünf Tagen war ich wieder voll einsatzfähig. Damit meine ich, ich hätte mir eine kurze Autofahrt zugetraut, hatte dauerhaft eine passable Sicht und konnte an den PC. Wobei ich aber gerade in Bezug auf den PC meine Probleme hatte. Ich habe einen 24 Zoll-Bildschirm und einen 80 cm tiefen Schreibtisch mit Tastaturauszug, sodass ich normalerweise fast einen Meter vom Bildschirm entfernt sitze. Das hat defintiv am Anfang nicht geklappt. Ich hing immer über dem Schreibtisch, um besser sehen zu können. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass meine Augen bei der PC-Arbeit schneller austrockneten, daher habe ich mich nicht allzu häufig am PC aufgehalten. Mittlerweile macht mir das aber nichts mehr aus.

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen. Ich an Deiner Stelle würde mir mindestens eine Woche Zeit nehmen. Besser noch mehr. Normalerweise kommen mittwochs die Schutzlinsen raus, danach kann man meiner Meinung nach schon einen Urlaub einplanen. Ich war ja auch nach zwei Wochen unterwegs und das auf dem Jakobsweg.

Abschließend kann ich Dir nur sagen, dass ich sehr glücklich bin, mich endlich zu dem Eingriff überwunden zu haben. Es ist ein tolles Gefühl ohne Brille.

LG
Alexandra

Hi Alexandra,
vielen dank für deine ausführlichen Antworten.
Mein sehejraft liegt auf einem Auge mit Brille ca. bei 80-90% und auf anderem ca. 60 %. ich denke nur dass wenn die Brillenwerte bei der op nicht erreicht werden, dann werde ich eventuell wieder Brille brauchen. Ich kann einen Termin für op am 8.August wahrnehmen. Bis dahin muss ich entscheiden. Wie lange warst du nach der op zu Hause? Ich arbeite viel am Computer, die ganze Zeit eigentlich. Wie viel Zeit soll ich mir auf jeden Fall nehmen?

Danke
vg, Olga

Gestern hatte ich meine Monatskontrolle. Die Optometristin war sehr zufrieden, ermahnte mich aber, weiterhin fleißig die künstliche Tränenflüssigkeit zu nehmen. Ich war die letzen zwei Wochen etwas nachlässig geworden, da wir von morgens bis abends ununterbrochen an der frischen Luft waren und ich kein Bedürfnis verspürte, Tropfen zu nehmen.

Meine Sehleistung vor der OP war auf beiden Augen je 120%, zusammen 140%. Jetzt einen Monat nach der Lasek auf beiden Augen je 100% und zusammen 120%. Ich bin sehr zufrieden.
Ich merke, dass meine Sehleistung besser wird, wenn ich stündlich die künstliche Tränenflüssigkeit tropfe, also werde ich vorerst (mir wurde gesagt, die ersten drei Monate) fleißig weitertropfen.

Das Cortison muß ich insgesamt drei Monate lang nehmen. Das kam mir etwas lang vor. Als ich gestern nachfragte, wurde mir mitgeteilt, dass ich ja die ersten vier Wochen (ab der Schutzlinsenentnahme) viermal täglich Cortison tropfen mußte und dass man das langsam reduzieren müsse. Das erschien mir logisch. Die 5. und 6. Woche tropfe ich nun dreimal, die 7. und 8. Woche zweimal und dann noch einmal vier Wochen einmal täglich. In zwei Monaten habe ich die nächste Kontrolle.

Folgende Daten habe ich gestern erfragt:

Korrigiert wurden: rechtes Auge / linkes Auge
dpt -5,0 / -5,0
cyl -0,25 / -1,25
HH-Dicke vor OP 489 / 487
HH-Dicke nach OP 400 / 365
opt. Zone/Dunkelpupille 6,5 / 6,5

LG
Alexandra