Hallo lieber Maltikular und lieber Stefan,

vielen Dank für eure hilfreichen Ratschläge.

Ja, ihr habt Recht. Eine Laseroperation wird mir in meinem konkreten Fall auch nicht weiterhelfen. Das hätte ich auch wirklich nur in Betracht gezogen, wenn es die einzig mögliche Option gewesen wäre. Aber ihr habt absolut Recht, im Prinzip bekomme ich dadurch die Kontaktlinsen nur auf die Hornhaut gebrannt und die Probleme mit der Akkomodation würden weiterhin bestehen, evtl. kämen noch neue, durch die Operation bedingte, dazu.

@Maltikular: Genau aus den von dir genannten Gründen wäre ich daher ohnehin nicht zu EuroEyes oder einer ähnlichen "Kette" gegangen. Der teure Laser muss schließlich abbezahlt und die laufenden Kosten dieses Gerätes gedeckt werden. Und die hätten mir natürlich erzählt, dass die Operation mit Relex Smile, mal übertrieben gesagt, alle meine Probleme löst...

Außerdem bleibe ich so, was die Stärke der Korrektur angeht, erstmal flexibler. Ich find's nur erstaunlich, wie extrem i.M. der Unterschied, was die Akkomodationsproblematik angeht, zwischen Brille und Kontaktlinsen ist. Die Brille ist hier klar von Vorteil. Aber das liegt ja, wie auch Stefan erwähnt hat, am jeweiligen Abstand der Korrektur zur Linse. Und ja, jede Sehhilfe ist nur für bestimmte Entfernungen optimal.

Ja, ich werde versuchen weitere Experten aufzusuchen, um mit deren Rat Herr der Lage zu werden und parallel dazu das von Stefan empfohlene Augentraining machen. Davon habe ich schon öfter gehört und gelesen. Bisher habe ich das eher für Humbug gehalten, aber viele schwören ja darauf. Ich hoffe, es verbessert die Problematik ein wenig.

Vielen Dank euch nochmal und noch eine schöne Woche.

VG Lina

Hallo Lina,

die Lösung für Dein Problem ist Augentraining. Auch die für die Akkomdation zuständigen Augenmuskeln lassen sich trainieren. Jede Sehhilfe ist nur für einen bestimmten Abstand optimal; die anderen Entfernungen muss dann die Augenmuskulatur eben ausgleichen.

Kuck Dir mal den Thread http://augenlaser.operationauge.de/uebu ... t9808.html und dann die dort verlinkte Seite mit Übungen an und mach es einfach.

Das Lasern der Augen, egal mit welchem Verfahren, wird an dem Grundproblem nichts andern. Im Prinzip werden, von den Wellenfront gesteuerten Verfahren mal abgesehen, nur die Werte der Kontaktlinsen in die Hornhaut gebrannt und lassen sich dann nicht mehr mal schnell anpassen.

Stefan

Hallo Lina,

ich kann dir von einer Augenoperation nur abraten. Du musst immer den worst-case betrachten: du lässt dich behandeln und es kommt zu einer Komplikation, dann hast du neben deiner jetzigen Akkomodationsproblematik noch eventuell Hornhautprobleme. Das Risiko solltest du nicht eingehen. Versuche mit weiteren Experten deinem jetzigen Problem Herr zu werden und freue dich über eine gesunde Hornhaut.

EuroEyes bietet dieses Relex Verfahren auch an. Ich bin überzeugt, dass die Mitarbeiter dir dort erzählen würden, dass alles kein Problem ist und du suuuuper in Frage kommst für diese Behandlung. EuroEyes ist daran interessiert das Produkt zu verkaufen und das auch gern über das gesunde Maß hinaus. Es wird auch gern ein zu kleiner Bereich behandelt um kosten zu sparen und Gewinn zu maximieren (Stichwort: Pupillengröße!). Es wird fast grundsätzlich die kleinste Einstellung (wenn es überhaupt einzustellen geht) verwendet. EuroEyes also auf keinen Fall aufsuchen.

Letztlich wird dir ja prinzipiell durch das lasern eine Kontaktlinse (rein- oder raus) gebrannt. Wenn du also jetzt schon mit Linsen Schwierigkeiten hast, wird das durch das lasern nicht besser. Im Gegenteil, du kannst noch mehr Probleme bekommen. Du solltest es nicht tun meiner Meinung nach.

VG

Hallo Zusammen,

zunächst einmal bin ich froh, ein solch kompetentes Forum auch für komplexe Themen rund ums Auge gefunden zu haben. Da hier auch viele Leute unterwegs sind, die sich wirklich gut in diesem Bereich auskennen, bitte ich euch um euren Rat bzw. eure Mithilfe.

Zu meinem Problem:

Ich trage nun seit ich ca. 16 Jahre alt bin Kontaktlinsen. Das sind jetzt insgesamt 15 Jahre und ich kam damit bisher immer gut klar. Angefangen hat meine Sehschwäche ursprünglich mal mit -0,25 oder -0,5 Dioptrien. Die Augen haben sich natürlich stetig weiter verschlechtert und ich war letztes Jahr im November bei folgenden Werten: Rechts -3,75, CYL -0,75 und AX 170; Links -3,75, CYL -0,75 und AX 010. Bis dahin war soweit alles ok. Damit meine ich, ich konnte die Kontaktlinsen den ganzen Tag (inkl. 8-9 Std. Büroarbeit) tragen und hatte auch nach vielen Stunden Bildschirmarbeit, wenn ich abends aus dem Büro rausgegangen bin, keine großen Probleme mit der Akkomodation. Es gab natürlich auch Tage, an denen sich die Fernakkomodation nicht gleich nach verlassen des Büros einstellte, aber da hatte ich auch stundenlange Bildschirmarbeit ohne Pause hinter mir und es dauerte nicht allzu lange, bis sich auch in der Ferne wieder ein scharfes Bild eingestellt hat.

Dann hatte ich letztes Jahr im November leider eine ziemlich starke Bindehautentzündung und musste aufgrund dessen ca. 2 Monate lang Brille tragen. Nachdem die Bindehautentzündung endlich abgeheilt war, wurden mir von meinem Augenarzt wieder Kontaktlinsen angepasst. Aber seitdem ist leider nichts mehr wie vorher. Es hat mehrere Anläufe gebraucht, bis wir wieder die richtige Stärke gefunden haben. Entweder habe ich in der Ferne oder in der Nähe verschwommen gesehen. Nun haben wir die richtigen Werte für die Kontaktlinsen gefunden. Ich habe nun auf beiden Augen -4,25 Dioptrien, Cylinder ist gleich geblieben.

Ich sehe auch allgemein im Nah- und Fernbereich sehr gut. Aaaber: Wenn ich nur ca. eine halbe Stunde Bildschirmarbeit mache oder etwas lese, sehe ich, z.B. wenn ich von drinnen nach draußen gehe, in der Ferne überhaupt nichts mehr. Ich bekomme einfach kein Bild und sehe dann auch draußen nur etwa 1-2 Meter weit. Und es dauert i.M. Stunden, bis sich die Fernsicht wieder einstellt! Das ist der reinste Horror. Autofahren habe ich daher zurzeit komplett eingestellt, da ich die Abstände nicht richtig erkennen kann und z.B. nicht sehe, ob das auf der linken Seite ein parkendes oder ein mir entgegenkommendes Fahrzeug ist! Ich habe wirklich große Probleme so meinen Alltag inkl. Job zu verrichten. Und nochwas: Ich habe letztens was mit meinem Patenkind gebastelt. Beim Ausschneiden von filigranen Teilen im Nahbereich taten mir meine Augen total weh und ich musste auf meine Brille umschwenken. Mit Brille fällt diese Problematik deutlich geringer aus. Aber ich kann dauerhaft einfach keine Brille tragen. Das macht mich komplett wahnsinnig.

Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich seit Jahren ein Neuroleptikum nehmen muss. Aber das habe ich, wie gesagt, auch schon bei den alten Werten genommen und die Problematik bestand auch, nachdem ich das Neuroleptikum mal ein Jahr lang abgesetzt hatte.

Ich war bisher bei 3 Augenärzten. Die sagen nur, dass ich für eine Lesebrille zu jung bin (31 Jahre) und, weil sie selbst keine Lösung wissen, sagen sie dann, dass das nur an dem Medikament liegen kann. Das glaube ich aufgrund der zuvor genannten Fakten bzgl. des Medikaments aber nicht.

Da das Problem mit der Akkomodation mit Brille ja fast gar nicht besteht, bin ich schon länger am Überlegen, ob ich mir die Augen mit der Relex Smile Methode lasern lassen könnte. Wahrscheinlich ist es ja, so wie ich es sehe, hauptsächlich ein Problem, dass der Brechungswinkel, um die Brechkraft des Auges entsprechend zu korrigieren, beim Tragen einer Brille deutlich geringer ist, als beim Tragen von Kontaktlinsen. Ich hoffe, ich habe das so richtig formuliert.

Könnt ihr mir bzgl. des Problems mit der Akkomodation weiterhelfen bzw. auch sagen, ob eine Laserbehandlung mit Relex Smile diese Problematik beheben könnte?

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!