von Pinbot » 30.01.2007, 20:58
Hallo Melanie,
diese Frage wurde wohl schon tausende Male gestellt und mit ebenso vielen Meinungen beantwortet.
Fakt ist, dass der Flap nie wieder seine volle Festigkeit erreicht, da er nur am äüßeren Rand von einer dünnen Gewebeschicht überwachsen wird. Der Rest wird von sog. Adhäsionskräften übernommen.Das kann man sich in etwa so vorstellen als würdest du Frischaltefolie auf eine Glasoberfläche ziehen.
Diese beiden Faktoren bestimmen also, wie fest der Flap sitzt. Es kann vorkommen, dass zum Beispiel die Ephithelschicht nicht ausreichend dick wird, das erhöht dann auch das Risiko, das sich der Flap verschiebt.
Anderersits ist die Belastbarkeit so groß, dass viele Patienten sogar Kampfsport oder andere Risikosportarten betreiben.
Starke mechanisch Einflüsse bedingen aber eigentlich immer eine Ablösung oder Verschiebung, wie stark dieser Einfluss sein muss ist recht unterschiedlich.
Ein Reiben der Augen sollte unter normalen Umständen noch kein sehr hohes Risiko bergen. Allerdings warnen die meisten Ärzte davor direkt (durch die geschlossenen Lieder) das Zentrum des Augapfels zu belasten. Zudem sind auch Scherkräfte gefährlich, wie sie z.B bei kreisenden Bewegungen auftreten.
Speziell wenn´s im Auge juckt, sollte man also nur von oben nach unten über die Lider streichen und nach Möglichkeit eher die Augenwinkel (hier juckts ja sowieso am häufigsten) betonen.
Ein kräftiges, morgendliches Rubbeln der Augen solltest du dir besser nach einer Lasik (eher noch vorher) abgewöhnen. Wenn die Augen jucken und brennen ist es besser, mit ein paar künstlichen Tränen für Linderung zu sorgen.
Wie gesagt, im Alltag reicht die Festigkeit im Allgemeinen aus. Starke mechaniche Belastungen können zu einer Ablösung führen.
Aber zur Beruhigung, es ist meines Wissens nach recht selten, dass sich der Flap nach einer gewissen Zeit ( ca 3 Monate) irriversibel verschiebt oder gar abreißt. Im Falle eines Falles kann ein Augenarzt den Flap wieder in seine korrekte Lage bringen.
Mir ist der Fall eines Soldaten bekannt, dessen Flap durch den Einfluss eines Fremkörpers im Auge fast vollständig abgelöst wurde. Da dies weitab von jeglicher medizinscher Versorgung passierte, wurde der Mann drei Tage lang durch die Gegend geflogen, bis er von einem Augenarzt behandelt werden konnte. Nach der Repositionierung und einer gewissen Heilungzeit war die Sehkraft vollständig wieder hergestellt.
Es ist also nicht ganz so dramatisch wie du vielleicht nach der Bemerkung deines Arztes glaubst, etwas mehr Sorgfalt ist allerdings nach einer Lasik immer angesagt.
Gruß
Pinbot
Hallo Melanie,
diese Frage wurde wohl schon tausende Male gestellt und mit ebenso vielen Meinungen beantwortet.
Fakt ist, dass der Flap nie wieder seine volle Festigkeit erreicht, da er nur am äüßeren Rand von einer dünnen Gewebeschicht überwachsen wird. Der Rest wird von sog. Adhäsionskräften übernommen.Das kann man sich in etwa so vorstellen als würdest du Frischaltefolie auf eine Glasoberfläche ziehen.
Diese beiden Faktoren bestimmen also, wie fest der Flap sitzt. Es kann vorkommen, dass zum Beispiel die Ephithelschicht nicht ausreichend dick wird, das erhöht dann auch das Risiko, das sich der Flap verschiebt.
Anderersits ist die Belastbarkeit so groß, dass viele Patienten sogar Kampfsport oder andere Risikosportarten betreiben.
Starke mechanisch Einflüsse bedingen aber eigentlich immer eine Ablösung oder Verschiebung, wie stark dieser Einfluss sein muss ist recht unterschiedlich.
Ein Reiben der Augen sollte unter normalen Umständen noch kein sehr hohes Risiko bergen. Allerdings warnen die meisten Ärzte davor direkt (durch die geschlossenen Lieder) das Zentrum des Augapfels zu belasten. Zudem sind auch Scherkräfte gefährlich, wie sie z.B bei kreisenden Bewegungen auftreten.
Speziell wenn´s im Auge juckt, sollte man also nur von oben nach unten über die Lider streichen und nach Möglichkeit eher die Augenwinkel (hier juckts ja sowieso am häufigsten) betonen.
Ein kräftiges, morgendliches Rubbeln der Augen solltest du dir besser nach einer Lasik (eher noch vorher) abgewöhnen. Wenn die Augen jucken und brennen ist es besser, mit ein paar künstlichen Tränen für Linderung zu sorgen.
Wie gesagt, im Alltag reicht die Festigkeit im Allgemeinen aus. Starke mechaniche Belastungen können zu einer Ablösung führen.
Aber zur Beruhigung, es ist meines Wissens nach recht selten, dass sich der Flap nach einer gewissen Zeit ( ca 3 Monate) irriversibel verschiebt oder gar abreißt. Im Falle eines Falles kann ein Augenarzt den Flap wieder in seine korrekte Lage bringen.
Mir ist der Fall eines Soldaten bekannt, dessen Flap durch den Einfluss eines Fremkörpers im Auge fast vollständig abgelöst wurde. Da dies weitab von jeglicher medizinscher Versorgung passierte, wurde der Mann drei Tage lang durch die Gegend geflogen, bis er von einem Augenarzt behandelt werden konnte. Nach der Repositionierung und einer gewissen Heilungzeit war die Sehkraft vollständig wieder hergestellt.
Es ist also nicht ganz so dramatisch wie du vielleicht nach der Bemerkung deines Arztes glaubst, etwas mehr Sorgfalt ist allerdings nach einer Lasik immer angesagt.
Gruß
Pinbot