Kostenübernahme durch Krankenversicherung

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Re: Text zur Kostenübernahme durch Krankenversicherung

von annettklein » 29.11.2022, 08:57

MaVo hat geschrieben:
10.06.2013, 10:06
Kostenübernahme durch Krankenversicherung

Hier nun der Text meines Schreibens:

Betr.: Kostenübernahme der LASEK Augenoperation


Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit beantrage ich die Übernahme der Kosten für die am 09.04.2013 durchgeführte LASEK Augenoperation in Höhe von 1060€ (siehe Rechnung).

Als Begründung für die Kostenübernahme und bezugnehmend auf Ihr Antwortschreiben vom 06.10.2009 auf meine damalige Anfrage nach anteiliger Kostenübernahme einer Laser OP möchte ich folgende Anmerkungen anbringen:

- Es wurde nicht erläutert, wieso eine Augen-Laser Operation stets nachrangige Alternative zu einer Korrektur mit Hilfsmitteln (Brille oder Kontaktlinsen) ist. Dieses geht aus den Tarifbestimmungen nicht hervor.
- Aus meinen Tarifbestimmungen geht weiter nicht hervor, dass eine Versorgung mit Hilfsmitteln (1.6 ) Vorrang vor einer ambulanten Heilbehandlung (1.) der Augenkrankheit hat.
- Eine Augen-Laser-Operation ist ein voll anerkanntes Verfahren zur Behebung von Fehlsichtigkeit und somit eine ambulante Heilbehandlung.

Diese obige Sichtweise der Augen-Laser-Operation im Vergleich zur Korrektur durch Brille oder Kontaktlinsen wurde bereits in mehreren Gerichtsurteilen bestätigt, wie z.B. LG Dortmund (vgl. Urt. V. 5.10.2006, Az.: 2 S 17/05) oder AG Hannover (Urt. V. 19.11.2008, Az.: 520 C 6328/08)

Ich habe mich für eine Augenoperation in der Türkei entschlossen, um einerseits die Operation bei einer der erfahrensten Ärzte weltweit (Fr. Dr. Leyla Kandur) durchführen zu lassen und andererseits die Kosten im Vergleich zu Deutschland erheblich zu reduzieren.
In Deutschland hätte die Operation statt 1060€ über 3000€ gekostet. Somit habe ich meinen Teil zu einer kostengünstigen Heilbehandlung beigetragen. Den Flug und die Hotelkosten übernehme selbstverständlich ich.

Nun sind seit der Laser OP 5 Wochen vergangen und ich habe wieder 100% Sehkraft erlangt, was mir durch ein Gutachten für den Führerschein durch Augenarzt Dr. XXX am 14.05.2013 bestätigt wurde.
Nach 20 Jahren Leben mit Brille und Kontaktlinsen habe ich ein ganz neues Lebensgefühl erlangt.

Aufgrund der Tarifbestimmungen, der verschiedenen Gerichtsurteile und im Sinne unserer langjährigen Kundenbeziehung gehe ich Kostenübernahme durch die Hallesche aus.

mit freundlichen Grüßen
Dass Schreiben ist echt gut geworden, vielen Dank dafür.

Annett

Re: Kostenübernahme durch Krankenversicherung

von Hyperop » 17.06.2013, 01:56

Auch ich musste und muss weiterhin alle Kosten selbst Tragen.

Meine LASIK ist nun bald acht Jahre her - seitdem habe ich bis zum heutigen Zeitpunkt etwa 25.000 € ausgegeben. Für die LASIK, Re-LASIK, Re-Re-LASIK, Augentropfen, weiche Kontaktlinsen, harte Kontaktlinsen, Hotelaufenthalte mit Reisekosten, etc. Nicht mit eingerechnet ist dort der Verdienstausfall - zudem war ich selbstständig und musste dies aufgeben. Nun arbeite ich zwar im Angestelltenverhältnis, aufgrund meiner Fehlzeiten und Leistungsschwankungen nur mit kleinem Grundgehalt und den Rest als Provisionszahlung - also ähnlich wie bei einem Selbstständigen.

Gerade vor wenigen Wochen habe ich über 500 € für kleine formstabile Keratokonuslinsen bezahlt.

Nun wird in den kommenden Wochen oder Monaten die nächste große Rechnung anstehen - etwa zwischen 1.500 € und 2.500 € für spezielle formstabile grenzlimbal angepasste Linsen oder aber Minisklerallinsen. Diese halten etwa anderthalb bis maximal drei Jahre bei guter Pflege - nach den paar Jahren muss ich das Geld für neue Linsen schon wieder zusammen haben.

Um zum Thema zurück zu gelangen - die Kasse zahlt nichts. Ich werde dieses Jahr 30 Jahre alt und der Arzt bzw. die OP hat einen Großteil meines Lebens zerstört. Wenn ich das ganze Geld in eine private Rentenversicherung hätte stecken können, wäre ich im Alter wahrscheinlich ziemlich reich gewesen - heute muss ich mich bereits fragen, wie ich im Alter ÜBERLEBEN kann...

Und so sehen das auch die Versicherungen - wenn es klappt rentiert sich das allemal. Sollte es jedoch nicht klappen, wird es verdammt teuer.

LG Hyperop

Re: Kostenübernahme durch Krankenversicherung

von Donauwelle » 15.06.2013, 07:27

neo3380 hat geschrieben: Und - meine Probleme haben erst 2 Jahre nach der Lasik angefangen :-) !
Dem muss ich mich leider anschließen. Bei mir wurde die Sehqualität auch erst ca. 1 J. postoperativ dubios, und auch bei meinen Folgekosten (Nach-OP, Tränenersatz, etliche Brillen, die teils unnütz waren) wäre ein ausgebildeter Blindenhund wahrscheinlich günstiger gewesen (für die Folgekosten war ich selbst zuständig - keine Kasse).

Re: Kostenübernahme durch Krankenversicherung

von neo3380 » 14.06.2013, 21:57

Donauwelle hat geschrieben:Außer der Bedienstete hat gleich die zu erwartenden Kosten für Nachbehandlungen und Folgeerkrankungen eingerechnet. - Dann mag es schon sein, dass der Blindenhund billiger kommt .
Tja, viele Lasik-Patienten wissen eben noch nicht, was u.U. auf sie zukommen kann. Ich habe mit Lasik und Nachbehandlung etwa schon 15.000,00 € verbrannt.

Und - meine Probleme haben erst 2 Jahre nach der Lasik angefangen :-) Und erst 3 oder 4 Jahre nach der Lasik waren die Probleme Behandlungsbedürftig.

Good Luck!

Re: Kostenübernahme durch Krankenversicherung

von Donauwelle » 14.06.2013, 15:41

Kjartan hat geschrieben: ...., dass man ihm erst einen Blindenhund finanzieren würde, der billiger wäre. Kurios.
:lol: Ich glaube, der Bedienstete meinte einen blinden Hund, denn Begleithunde kosten meines Wissens deutlich mehr, als eine derartige OP. - Außer der Bedienstete hat gleich die zu erwartenden Kosten für Nachbehandlungen und Folgeerkrankungen eingerechnet. - Dann mag es schon sein, dass der Blindenhund billiger kommt :? .

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