von pinnipedii » 25.11.2004, 15:48
Hallo Nike,
richtig alte Laser (broadbeam laser ohne vernünftiges Eyetracking) sind in D wahrscheinlich kaum mehr im Einsatz, zumindest nicht in den größeren Zentren. Ich hatte vor der OP auch sehr viele technische Fragen zum Thema Eyetracking-Geschwindigkeit, Pulsrate des Lasers, Strahlbreite, Aberrometrie, und, und, und. Ich denke aber inzwischen, der Faktor Mensch wird eher unterschätzt.
Nach meiner persönlichen Erfahrung bzw. Einschätzung sind es drei GLEICHBERECHTIGTE Faktoren, die letztendlich darüber entscheiden, ob Lasern für Dich persönlich ein Erfolg wird oder Du eher unzufrieden sein wirst:
1) Arzt/Zentrum (Erfahrung, Zahl der OPs, Outcome, Programmierung, Nomogramme, Beratung, Management bei Komplikationen)
2) Gerätetechnik (Flying spot-Laser mit kleinem Strahlprofil und effektivem Tracking, Aberrometer [Typ, Genauigkeit], Datenübergabe, allgemein Qualität der Voruntersuchung)
3) individuelle Faktoren (Hornhautdicke und -Geometrie, Compliance, Erwartungshaltung, Prädispositionen mit Einfluss auf das Resultat wie Augentrockenheit, Wundheilung, Pupillengröße [falls diese überhaupt einen Einfluss hat; dies ist momentan in der Fachliteratur nicht unumstritten] etc.)
Oder anders ausgedrückt:
1) Ein guter Arzt ist kein Garant für optimale Ergebnisse (z.B. bei Forumteilnehmerin christine, die bei einer guten Ärztin in der Türkei war).
2) Der beste Laser der Welt kann Dich vor bestimmten Nebenwirkungen nicht bewahren (z.B. Allegretto Wave Eye-Q: Forumteilnehmer Rainer nach einer Woche: "sehe nachts Lichtquellen teilweise doppelt, ausserdem habe ich Starbursts und Halos" oder die neueste Wunderwaffe Pulzar Z1: auch hier war in einem Erfahrungsbericht von den "bösen Lichtern" zu lesen - finde leider den Beitrag nicht mehr).
3) Ich habe einen Studenten gesprochen, der in Mannheim vor ca. 1,5 Jahren gelasert wurde. Seine Ausgangsdaten waren gut, d.h. er war nicht sehr stark kurzsichtig, etc. Trotzdem fühlt er sich heute in der Dunkelheit unsicher, sogar als Fußgänger! Er ist auch mit der Grund dafür, dass meine Augenärztin massiv gegen LASIK opponiert.
Nur die ersten zwei Punkte kannst Du beeinflussen. Ziel ist dabei die Risikominimierung bzw. eine Erhöhung der Chance, dass Du nachher zufrieden bist. Und die ist grundsätzlich sehr gut, wenn Du eine geeignete Kandidatin bist. Wenn Dein Augenarzt aber nicht über genügend Erfahrung (sprich: sehr viele erfolgreiche OPs und geübt im Umgang mit dem speziellen Lasertyp, mit dem Du behandelt wirst), würde ich lieber die Finger bzw. Augen von lassen. Ich habe mich beraten lassen und bin damit sehr gut gefahren.
Dass Du Angst ist, ist völlig normal. Ich hatte sogar Alpträume davor!
Gruß pinnipedii
Hallo Nike,
richtig alte Laser (broadbeam laser ohne vernünftiges Eyetracking) sind in D wahrscheinlich kaum mehr im Einsatz, zumindest nicht in den größeren Zentren. Ich hatte vor der OP auch sehr viele technische Fragen zum Thema Eyetracking-Geschwindigkeit, Pulsrate des Lasers, Strahlbreite, Aberrometrie, und, und, und. Ich denke aber inzwischen, der Faktor Mensch wird eher unterschätzt.
Nach meiner persönlichen Erfahrung bzw. Einschätzung sind es drei GLEICHBERECHTIGTE Faktoren, die letztendlich darüber entscheiden, ob Lasern für Dich persönlich ein Erfolg wird oder Du eher unzufrieden sein wirst:
1) Arzt/Zentrum (Erfahrung, Zahl der OPs, Outcome, Programmierung, Nomogramme, Beratung, Management bei Komplikationen)
2) Gerätetechnik (Flying spot-Laser mit kleinem Strahlprofil und effektivem Tracking, Aberrometer [Typ, Genauigkeit], Datenübergabe, allgemein Qualität der Voruntersuchung)
3) individuelle Faktoren (Hornhautdicke und -Geometrie, Compliance, Erwartungshaltung, Prädispositionen mit Einfluss auf das Resultat wie Augentrockenheit, Wundheilung, Pupillengröße [falls diese überhaupt einen Einfluss hat; dies ist momentan in der Fachliteratur nicht unumstritten] etc.)
Oder anders ausgedrückt:
1) Ein guter Arzt ist kein Garant für optimale Ergebnisse (z.B. bei Forumteilnehmerin christine, die bei einer guten Ärztin in der Türkei war).
2) Der beste Laser der Welt kann Dich vor bestimmten Nebenwirkungen nicht bewahren (z.B. Allegretto Wave Eye-Q: Forumteilnehmer Rainer nach einer Woche: "sehe nachts Lichtquellen teilweise doppelt, ausserdem habe ich Starbursts und Halos" oder die neueste Wunderwaffe Pulzar Z1: auch hier war in einem Erfahrungsbericht von den "bösen Lichtern" zu lesen - finde leider den Beitrag nicht mehr).
3) Ich habe einen Studenten gesprochen, der in Mannheim vor ca. 1,5 Jahren gelasert wurde. Seine Ausgangsdaten waren gut, d.h. er war nicht sehr stark kurzsichtig, etc. Trotzdem fühlt er sich heute in der Dunkelheit unsicher, sogar als Fußgänger! Er ist auch mit der Grund dafür, dass meine Augenärztin massiv gegen LASIK opponiert.
Nur die ersten zwei Punkte kannst Du beeinflussen. Ziel ist dabei die Risikominimierung bzw. eine Erhöhung der Chance, dass Du nachher zufrieden bist. Und die ist grundsätzlich sehr gut, wenn Du eine geeignete Kandidatin bist. Wenn Dein Augenarzt aber nicht über genügend Erfahrung (sprich: sehr viele erfolgreiche OPs und geübt im Umgang mit dem speziellen Lasertyp, mit dem Du behandelt wirst), würde ich lieber die Finger bzw. Augen von lassen. Ich habe mich beraten lassen und bin damit sehr gut gefahren.
Dass Du Angst ist, ist völlig normal. Ich hatte sogar Alpträume davor!
Gruß pinnipedii