Erfahrungsbericht multifokale IOL von Acritec/Zeiss

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bin vorsichtig

von susalotti » 23.01.2010, 10:52

liebe corinna,
dein bericht finde ich sehr interessant. ich muss trotzdem nachfragen, da mich unsicherheiten bzgl. das einsetzen von multifokallinsen plagen.

leider habe ich ein jahr hinter mir mit enttäuschungen bzgl. augenlasern (habe ich machen lassen um hohe kurzsichtigkeit zu beheben, danach ist der grauer star aufgetreten). ob es ein zusammenhang gibt, kann keiner sagen; vielleicht ist es nur unglückliches zusammentreffen und ich hätte so oder so einen star bekommen.

feststeht dass meine augen nach dem lasern erstmal gut gesehen haben und dann stück für stück schlechter geworden sind. ich fuhr dieses auf eine natürliche regression der augen nach der femto-lasik zurück, als aber die werte immer schlechter wurden war ich verunsichert. die diagnose GRAUER STAR bekam ich erst 6 monate nach der letzten femto-lasik.

so: das zu meiner vorgeschichte.

ich möchte also unbedingt jetzt wieder RICHTIG am computer lesen und arbeiten können. mein job als grafik-designerin bedeutet ein ständiges hin- und herpendeln zwischen nahem und fernen, ich muss gut sehr kleine buchstaben und werte am PC wahrnehmen und beurteilen können. ich habe also hohe ansprüche an das sehen, ich tagtäglich für mein beruf brauche.

wenn sie schreiben, dass das arbeiten am computer einer woche nach der OP sehr gut geht, hört sich das gut an aber gibt es da wirklich keine eingewöhnungsschwierigkeiten? ich kann das kaum glauben. und gelesen habe ich in einem anderen beitrag, dass man sich auf eine andere art von SEHEN eben einstellen muss (beitrag eines ingenieurs).
gibt es keine bereiche, in der sie verschwommen sehen? und dauert es zeit bis die augen von ferne in die nähe schwenken können?

danke für jede antwort,
die vorsichtige

Erfahrung mit der Multifokallinse

von 007corinna » 21.01.2010, 16:14

Hallo, wollte nur mal kurz allen Mut zusprechen, die planen sich einen Multifokalinse einsetzen zu lassen.
Diagnose: Rechtes Auge +4,25sph.-1,25cyl A170
Linkes Auge +5,5 sph-1,25cyl A180
Zuerst ging ich davon aus meine Augen könnten gelasert werden,jedoch nachdem die Linsen eine Woche nicht getragen wurden, stellte der Arzt (Euro Eyes) fest, dass meine Augen nicht mehr fürs Lasern geeignet wären( Hornhaut zu dünn). Er schlug mir dass einsetzen der Multifokallinse vor. Nachdem ich mich gründlich informiert habe, bin sehr optimistisch zum Operationstermin ( rechts 12.01 und links 13.01) gegangen. Ich muss zu diesem Eingiff sagen, jeder Zahnarzt Termin ist schlimmer.
Jetzt nach einer Woche: Ich kann endlich morgens aufstehen und alles sehen, kann alles Kleingedruckte lesen, kann in der Ferne alles erkennen und Computermäßig läuft auch alles bestens. das einzige was ein bischen stört, sind die Hallos beim Auto fahren.
Aber das kann alles noch besser werden, dauert bis zu 4 Wochen, lt. Arzt.
Schlußsatz: Wenn ich alles eher gewußt hätte, hätte ich es schon viel früher gemacht, ich hasse meine Brille und habe bis vor 4 Wochen Kontaktlinsen getragen.( Operiert hat mich Dr. Jorgensen von Euro Eyes)
Gruß 007corinna

mono- oder multi?

von susalotti » 18.01.2010, 19:44

Danke für die schnelle Antwort T1000!

Heute hatte ich ein Gespräch sowohl mit meiner Augenärztin, wie auch mit der Privatklinik, bei der ich mich habe operieren lassen. Zwei Personen, zwei Meinungen; letztendes überlassen sie mir die Entscheidung natürlich. Die Augenärztin riet mir möglichst bald das linke Auge operieren zu lassen (der Star schreitet voran) und eine monofokale Linse zu nehmen. Von Monovsion hält sie nix, riet davon ab und meinte es bräuchte eh fast jede ne Lesebrille ab 40. Die Monovision sei für die meisten störend.
Der operierender Arzt in der Fachklinik sagte, ich habe die Alternative auf dem linken Auge eine multifokale Linse einsetzen zu lassen (verträgt sich auch mit der monofokalen Lösung auf dem rechten Auge gut) oder eine monofokale Linse mit einem Minusdioptrien-Wert einsetzen zu lassen, um die Monovision - sprich Lesen in der Nähe - zu ermöglichen.
Im Grunde ist das ein Zustand, den ich jetzt auch habe (der grauer Star erschwert nur das Lesen, weil milchiges Sehen)
Ich komme damit eigentlich gut zurecht im Alltag, unterwegs, beim Einkaufen pipapo, Bildschirmarbeit geht nur gar nicht (dafür ist das rechte Auge nicht „eingestellt“)..ich komme um einer Brille in irgendeiner Form also gar nicht.
Das ist nicht so schlimm, finde ich und tendiere zu der Lösung mit beidseitig monofokal Linse und die Monovision.
Ich werde dann immer noch brillenfreie Tätigkeiten nachgehen können (was ich sehr schätze).
Einen schönen Gruß!

von T1000 » 18.01.2010, 14:15

Hallo Susalotti,

ich denke multifokale Linsen sind ein guter Kompromiss. Unter optimalen Bedingungen kann man damit fern und nah recht gut sehen. Mein operiertes Auge ist leider etwas kurzsichtig geworden, weshalb ich wahrscheinlich nicht um eine Fern-Brille herumkommen werde.

Monovision ist sicher auch eine Alternative, aber nicht jeder kommt damit zurecht! Mein linkes Auge ist ja jetzt etwas kurzsichtig (-0.5) während mein rechtes Auge etwas weitsichtig ist (+1.25) und ich muss sagen, ich habe damit noch ziemliche Probleme. Speziell beim Fahren auf der Autobahn, wenn ich in die Ferne schaue, wird es mir nach einer Weile schwindelig. Nachts, wenn dann noch die Halos um Scheinwerfer und Rücklichter dazukommen, wird Autofahren richtig anstrengend.

Sprich das mal bei deinem Augenarzt an. Er hat da sicher mehr Erfahrung und kann auch sagen, wie lange eine Gewöhnungsphase dauern wird. Man kann Monovision auch vorher mit Kontaktlinsen ausprobieren oder für kurze Zeit beim Augenarzt mit Hilfe seiner Messbrille.

dazu eine frage

von susalotti » 17.01.2010, 21:54

lieber T1000,

vielen dank für dein bericht! ich habe auch wie verrückt im WWW nach erfahrungsberichten mit multifokale IOLs gesucht und wenig gefunden. letztenendes habe ich mich vor kurzem entschieden, monofokale linsen implantieren zu lassen (das rechte auge ist schon „gemacht“). eventuell werde ich mich für die monovision (linkes auge ist dann fürs lesen eingestellt, rechts für die ferne) entscheiden. es stehen nocheinige gespräche aus....
würdest du sagen, dass die entscheidung eine multifokale linse zu nehmen besser war als die alternative: monofokale linse ohne nahesicht und auf lesebrillenhilfe angewiesen zu sein?
einen herzlichen gruß
susalotti

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