Kann Überkorrektur (Hornhautverkrümmung) wieder leicht zurüc

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Re: Kann Überkorrektur (Hornhautverkrümmung) wieder leicht z

von Thorsten » 20.01.2004, 21:24

: Du bist also von -1 160° auf +1.25 60° gelasert worden? Das passt schon irgendwie zusammen. Wenn man den Zylinder auf der einen Achse korrigiert (-1 160°), dann erhöht sich der Zylinder auf der Achse, die senkrecht dazu liegt (60° liegt in etwa senkrecht zu 160°). wahrscheinlich war der Ausgangswert aber nicht genau -1 160°, sondern ein gemischter Astigmatismus (so etwas wie +0.5 -1.5 160°).

: Aber das ist alles nur Spekulation. Bei großen Pupillen, hast du irgendwelche Fehler am Rand der optischen Zone, die dann zu Starburst und anderem führen. Laß dich lieber nicht nochmal lasern, wenn du nicht genau weißt, ob es dir helfen wird.

: Vielleicht ändert sich noch was in den nächsten Monaten. Sei geduldig.

Hallo Gast,

vielen Dank erst mal für Deine (und auch für die anderen) Rückmeldungen, ich bin tatsächlich mit 1,5 Dioptrin bei ca. 160 ° in der Re-Lasik mit Abberometer korrigiert worden, obwohl ich in meiner Brille nur 1,0 Dioptrin zylindrisch bei auch ca. 160 ° (und +0,25 sphärisch) hatte. Mein Operateur sprach von einem pupillengrößen-abhängigem Restastigmatismus. Momentan habe ich in meiner Brille 1,25 Dioptrin bei ca. 60 - 70° und (immer noch, aber ist nun gar kein Problem!) +0,25 Dioptrin Weitsichtigkeit.
Heute habe ich noch mal mit einem anderen Operateur (so ein "Maus" aus Köln) gesprochen und es sieht wohl besser aus, als bisher angenommen: Falls ich mich noch mal unter den Laser legen müsste, würde die Hornhaut nicht Zentral an der dünnsten Stelle, sondern außen gelasert werden, insofern hätte ich dazu zumindest noch die Möglichkeit (also die dafür nötige Restdicke der Hornhaut)!
Generell ist mein Problem jedoch, dass ich von der Materie zu wenig verstehe und auch mich darin schwer tue zu verstehen, wie man von 1,0 Dioptrin (unsymmetrisch, das ist korrekt!!!)auf 1,25 Dioptrin "überschießen" kann. Die Erklärung, dass Astigmatismen durch eine eliptische Behandlung mit 2 Achsen ausgeglichen würden, habe ich zwar schon mehrfach gehört, aber nie wirklich verstanden. Kann man sich irgendwo so informieren, dass man die Hintergründe auch versteht?! Hättest Du da ´n Hinweis für mich?! Wer erklärt Laien die Funktionsweise einer refraktorischen Korrektur und die Hintergründe?! Vielen Dank, Grüße und alles Gute, insbesondere an die Kollegen hier, die durch ihre OP´s wirklich Schaden genommen haben, weiterhin gute Besserung!!!

Re: Kann Überkorrektur (Hornhautverkrümmung) wieder leicht z

von Thierry » 20.01.2004, 09:12

Hallo Thorsten,

Ich verstehe sehr gut, was Du schilderst, da ich "ähnliche" Probleme hatte : Am Anfang, kurz nach meiner OP, sah ich auch "doppelte Lichtpunkte", d.h. beim rechten Auge war es -glaube ich (ich müsste mal in meinen Notizen nachschauen)- nach links unter verschoben (z.B. sehr gut zu sehen bei den Rücklichtern auf Autos).
Daß die Starburst-Effekte durch Deine Brille verstärkt werden, kann ich mir sehr gut vorstellen, auch wenn ich selber nicht erlebt habe (keine Brille).
Aber, v.a. schwanken die Starbursteffekte enorm je nach Form und Zustand des Auges (nicht nur wie oft und seriös man tropft, sondern auch ob sich das Auge durch genügend Erholung oder Schlag richtig erholt hat). Ich habe den Eindruck, ohne eine Erklärung zu wissen, daß die Starbursteffekte weniger von den Augentropfen abhängen, als von der Tagesform der Augen.

Ich kann Dich aber diesbezüglich beruhigen : Die Starbursteffekte verbessern sich enorm (zum Glück!) mit der Zeit. Aber, dafür muss man wochenlang Geduld aufbringen...

Deine Hoffnung, daß eine Überkorrektur mit der Zeit wieder zurückläuft kann ich auch nachvollziehen: mein rechtes Auge war auf 1,5 überkorrigiert und hat sich seitdem wieder ein wenig "gelegt" (pendelt um 1,25).

Ich hoffe, ich konnte Dich ein wenig beruhigen. Dennoch finde ich Dein Wunsch, bei Deinem Operateur Rücksprache zu erhalten, sehr gut.

Herzliche Grüße,
Thierry

Re: Kann Überkorrektur (Hornhautverkrümmung) wieder leicht z

von Gast » 19.01.2004, 00:06

im Prinzip ist dies richtig, mit dem Unterschied, daß man die Astigmatismus-Behandlung auf zwei Achsen verteilt - Abflachung der steilen und Versteilung der flachen Achse - und so keine Verschiebung der Sphäre verursacht. Dies gilt für den reinen -Zylinder sowie für den gemischten Astigmatismus.

Bei + Zylinder wird keine Verschiebung der Sphäre verursacht, hier kann in einem Schritt behandelt werden.

Re: Kann Überkorrektur (Hornhautverkrümmung) wieder leicht z

von gast » 18.01.2004, 23:08

Vielen Dank für diese wertvolle Information. Das bedeutet, daß ein reiner Astigmatismus nicht in einem Schritt korrigiert werden kann.

Hätte ein Patient z.B. eine Wert von
Sphäre 0 Zylinder -1 Achse 160°
dann wäre er nach dem Lasern im Idealfall bei
Späre +0.3 bis +0.4 Zylinder 0
man müste also evtl. in einem zweiten Schritt die angefallene Übersichtigkeit weglasern. In diesem Fall würde man das wahrscheinlich gar nicht machen. Aber ich kann mir jetzt gut vorstellen, daß man bei gemischten Astigmatismen oder bei hohen reinen Astigmatismen in 2 Schritten lasern muß.

Ich wünschte ich hätte auch einen Bekannten, der Ingenieur bei einer Laserfirma ist.

Re: Kann Überkorrektur (Hornhautverkrümmung) wieder leicht z

von Gast » 18.01.2004, 21:04

Hallo gast,

bei einer astigmatischen Korrektur findet die Abtragung in der Regel in Form einer Ellipse statt. Dies bedeutet, daß die Hornhaut entlang der kurzen Achse am stärksten und entlang der langen Achse am wenigsten abgeflacht wird .

Dies bedeutet aber nicht, daß der Astigmatismus entlang der langen Achse zunimmt denn die Lasersoftware berechnet die Abtragung so, daß die Differenz in der Hornhautkrümmung entlang verschiedener Achsen behoben wird (zumindest theoretisch). Im Idealfall ist der behandelte Bereich danach sphärisch. Die Nebenwirkung ist, daß der gesamte behandelte Bereich abgeflacht wird, d.h. es wird gleichzeitig die Kurzsichtigkeit behandelt. In der Regel wird mit 1 Dioptrie Astigmatismus zwischen 0,3 und 0,4 Dioptrien Kurzsichtigkeit weggelasert.

Wenn Kurzsichtigkeit und Astigmatismus gleichzeitig behandelt werden, berechnet die Software, wieviel Kurzsichtigkeit bereits mit der Astigmatismuskorrektur behoben wird, und vermindert entsprechend die Korrektur der Kurzsichtigkeit.

Ein Bekannter von mir ist Ingenieur bei einer Laserfirma und hat mir dieses Thema eingehend erklärt.

Gruß

Martina

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