Neuling mit Fragen zu Voruntersuchungen

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von Pinbot » 27.08.2006, 15:29

Hallo Matthias,
erstmal ein herzliches " Willkommen im Club",
Lass dich bitte nicht durch die leider hier in letzter Zeit verstärkt auftreteten " Glaubenkämpfe" irrietiren.

Bei deiner Entscheidung solltest du einen Faktor nicht außer acht lassen. Die ERfahrung einer Lasik/Lasek macht man in der Regel nur einmal im Leben. Jeder der einen ERfolg hatte wird naturgemäß auf "seine" Klinik /seinen Opereur schwören.

Eine objektive und nur auf Fakten gestützte Auswahl ist schwer wenn nicht unmöglich. MAn kann für jede linik/ jeden Operateur egal ob im In- oder Ausland bestimmt genauso viel positive wie negative Gakten in die Abwägung einbringen.

Es kommt zu einem nicht unwesentlichen Teil darauf an wo du dich am besten aufgehoben fühlst.
Es ist natürlich grade bei ausländischen Kliniken schwieriger die "weichen" Faktoren wie Sympathie oder Kompetenz des Operateurs zu bewerten ( Es sei denn man macht vorher eine Rundreise zu allen in Frage kommenden).

Aus den Erfahrungen die hier viele mitgeteilt haben kann man aber folgendes ableiten: Aufgrund der ohnenhin vorhandenen " "Stressfaktoren" vor einer OP fühlen sich viele Kandidaten in einer kleineren Klinik/ institut besser aufgehoben als in einem großen Klinikbetrieb.

Die individulelle Betreuung un der Kontakt der Patienten untereinander kann mehr bewirken als eine Beruhigungstablette oder ein Informationsabend.

Es kommt auch darauf an, ob und wie du zu deiner Entscheidung stehst. Zweifel vor der Operation führen oft zu Zweifeln nach der Operation selbst wenn alles den erreichten Ergebnissen nach, positiv Verlaufen ist.

Der menschliche Körper ist ein komplexes Gebilde mit manchmal nicht vorhersehbaren Reaktionen. Nebenwirkungen und Randerscheinungen sind nie völlig auszuschließen und können selbst bei sorgfältigster Vorbereitung und Untersuchung immer auftreten. Selbst der beste und erfahrenste Arzt wird dir keine 100% Garantie für deine Zufriedenheit geben ( können).

Der technische Standard hat in den letzten Jahren, nicht zuletzt aufgrund des hohen Konkurrenzdruckes, große Fortschrite gemacht. Der Erfahrungsschatz und Wissenstand der meisten Operateure ist gut bis sehr gut. Aufgrund der Entwicklung und der damit einhergehenden immer geringerwerden Fehlerquote wird eine Unterscheidung nach " harten Fakten immer problematischer.
Der Stand der Kliniken und Operateure ist allgemein auf einem hohen Niveau ( soweit ich das aus meiner Warte beurteilen kann).

Eine hundertprozentig objektive Auswahl wird es kaum geben. Jeglicher Erfahrungsbericht den du hier bekommen wirst ist mehr oder weniger subjektiv und geprägt von den Erfahrungen des jeweiligen Autors. Selbst wenn man die mehr oder weniger gezielten Beiträge ausschließt kann für keine der Kliniken eine 100% Empfehlung oder Warnung ausgesprochen werden.

Leider verfügt das Forum bis jetzt noch nicht über ein Werkzeug um die einzelnen Daten so objekltiv wie möglich aufzubereiten. Und selbst wenn es einmal der Falls sein sollte, werden auch diese Daten nur eine Tendenz erkennen lassen aber nie ein absolut objektives Entscheidungskriterium sein.

Als persönliche Anmerkung sei mir gestattet zu sagen, das ich glaube das du dich bei Dr. Kandur nicht in den schlechtesten Händen befindest. Durch die relativ geringe Patientenzahl die sie täglich hat ( laut eigener Angabe nicht mehr als 10 OPerationen am Tag) ist der persönliche Kontakt ( soweit im Rahmen des Ganzen möglich) natürlich um einiges besser als in einem großen Klinikbetrieb.
Inwieweit du von dieser Möglichkeit gebrauch machst ist auch deiner Initiative überlassen. Dr. Kandur ist eher zurückhaltend was die "technischen Daten" betrifft. Das ist aber wohl eher auf gewisse Unsicherheiten die sie mit dem deutschen (Fach) wortschatz hat zurückzuführen als auf ein "Nichtwollen oder -können". Ich habe einen Großteil meiner Korrespondenz was die
FAchfragen betrifft überwiegend auf englisch geführt. Die ANtworten waren stehts ( aus meiner Sicht) kompetent und absolut zufriedenstellend. Zumindest einer iher Mitarbeiter spricht aber perfekt deutsch und steht auch gerne zur Verfügung wenn gewünscht. Dies gilt aber eigentlich für alle ausländischen Kliniken da sich das Klientel wohl hier zu einem großteil aus deutschen bzw. deutschsprechenden Personen zusammensetzt

Alles in allem solltest du dich zu einem wesentlichen Teil darauf verlassen was dir dein " Bauch" sagt.

Gruß
Pinbot

von mbendel85 » 27.08.2006, 14:10

LOOOL - ja, sorry.

Danke! :lol:

von jwinckelmann » 27.08.2006, 14:08

mbendel85 hat geschrieben: - Werte der momentanen Brille (falls Brillenpass vorhanden & auffindbar: mitbringen!)
- Sehschärfe (ganz "normal" anhand von Buchstaben, etc. & Vorher/Nachher-Effekt)
- Dicke der Netzhaut
- Augeninnendruck
- Pupillendurchmesser
Du meinst bestimmt "Dicke der Hornhaut":wink:

Ich kann noch ergänzen:

- Spaltlampenuntersuchung der Hornhaut
- Spiegelung der Netzhaut (nach den Tropfen)

Die Hornhautdicke wurde zusammen mit der Hornhauttopografie ermittelt (Scheimpflugaufnahmen mit einer Oculus Pentacam). Das gibt nette Bilder, die auch Innenansichten des Auges zeigen.

Untersuchungen zum Dämmerungsehen und zur Benetzung der Hornhaut gab es nicht.

Ciao,
Jan

von mbendel85 » 27.08.2006, 13:45

Servus Datru!

Ja, die Vielzahl der Ärzte/Kliniken und so komplett unterschiedliche Meinungen sind in der Tat etwas verwirrend - so ging's mir am Anfang und bei der "Auswahl" eines geeigneten Instituts ebenfalls... Aber gut, ausführliche Information ist bei dem Thema ja durchaus sehr wichtig!

Was "Voruntersuchung" betrifft: Ich war vergangene Woche bei Fr. Dr. Kandur und sie führt diese in der Tat selbst durch (allerdings keine Garantie, dass das überall so ist...) So ewig dauert diese übrigens gar nicht, zumal die Voruntersuchung in zwei Phasen durchgeführt wird und man zwischendrin "Pause" hat und einfach wartet. Während der ersten Phase gab's pupillenerweiternde Augentropfen und nach ca. 20 Minuten dann die Voruntersuchung.

Ich kann mich bestimmt nicht mehr an jedes Detail erinnern, definitiv gemessen und bestimmt wurden aber:

- Werte der momentanen Brille (falls Brillenpass vorhanden & auffindbar: mitbringen!)
- Sehschärfe (ganz "normal" anhand von Buchstaben, etc. & Vorher/Nachher-Effekt)
- Dicke der Netzhaut
- Augeninnendruck
- Pupillendurchmesser

Jeder Schritt wurde ausführlich erklärt und man hatte trotz des anscheinend doch recht straffen Zeitmusters ausreichend Gelegenheit, Fragen zu stellen. Außerdem wird die Operationsmethode an sich bestimmt - so gab's bei mir z.B. auf Grund einer doch recht "grenzwertigen" Netzhaut und meines vergleichsweise jungen Alters (21) eine kurze Erläuterung, ob eine Lasik oder Lasek als OP-Methode zur Anwendung kommen soll (tatsächlich wurde es dann eine Lasik).

Übrigens war diesbezüglich eine weitere schriftliche Erklärung meinerseits fällig, dass mir die Grenzwertigkeit meiner Netzhaut bekannt ist und ich mit der Tatsache einverstanden bin, ggf. auch nach der OP weiterhin auf eine Sehhilfe angewiesen zu sein.

Wie schon gesagt: Falls Du irgendwelche medizinischen Dokumente mitgebracht haben solltest (sprich Brillenpass, Allergiepass, Resultate vorheriger Untersuchungen, etc.) ... die abzugeben, kann bestimmt nicht schaden!

Insgesamt unterscheidet sich die Voruntersuchung -von einigen Besonderheiten mal abgesehen- nicht sonderlich von dem, was man vom heimischen Augenarzt so gewohnt ist.

Richtig nervig waren die pupillenerweiternden Augentropfen und die wirklich extreme Lichtempfindlichkeit, die sie kurz darauf hervorgerufen haben - zwischen Voruntersuchung & eigentlicher OP hatten wir ganze drei Stunden Zeit und mir war's auf Grund des sonnigen Wetters kaum möglich, auch nur fünf Minuten die Augen offen zu halten (war natürlich auch sehr klug, sich mal wieder keine Sonnenbrille mitgenommen zu haben!) 8)

OP-Ergebnis übrigens absolut bestens (die "weitere Sehhilfe" hat sich mit 100% auf beiden Augen auch relativiert) und soweit keinerlei Probleme, von anfangs etwas milchiger Sicht direkt nach der Operation mal abgesehen. Das Für oder Gegen eine Laserbehandlung muss aber jeder für sich selbst entscheiden und ich persönlich finde es ehrlich gesagt fast ein bisschen krank, am eigentlich gesunden Auge zu operieren (für mich war der Grund ein lange gehegter Berufswunsch -Flugbegleiter-, wo starke Sehschwächen bekanntlich nicht unbedingt einstellungsfördernd sind!) ;-)

Hoffe, Dir damit wenigstens ein bisschen weitergeholfen zu haben - in diesem Sinne: noch einen schönen Sonntag & beste Grüße,

Matthias.

von littlebird » 27.08.2006, 13:16

Hallo datru!

Ich denke mal dass du meinen Beitrag gelesen hast (da ich am 7.10. den Termin bei Dr. Kandur hab). :D
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass sie max. 10 Patienten am Tag betreut.
Mir wurde mitgeteilt, dass ich am Samstag Vormittag die Voruntersuchung, am Samstag Abend die OP (falls ich denn dann geeignet bin) und am Sonntag Vormittag die Nachuntersuchung habe.


Lg, littlebird :wink:

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