Relex smile bei Euro Eyes in Düsseldorf

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Marieke
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Relex smile bei Euro Eyes in Düsseldorf

Beitrag von Marieke » 19.12.2017, 21:45

Hallo

Ich schließe mich dem vorherigen Bericht an. Ich hätte gerne schon vor ein paar Tagen meinen Bericht verfasst, die Registrierung klappte erst mit meinem Gmail Account.

Zu meiner Geschichte. Ich bin 37. Zur Brille kam ich erst mit Anfang 20. Anfangs trug ich sie nur für Autofahrten, Werte um -1. Im Laufe der Jahre wurde es immer schlechter. Ich wechselte zwischen weichen Monatslinsen, Tageslinsen und Brille. Seit gut 4 Jahren trug ich so gut wie keine Linsen mehr. Sandkorngefühl. Mit Brille habe ich mich in vielen Situationen wohl gefühlt. Aber mit mittlerweile um die -4 habe ich den Zustand ohne Brille als starke Beeinträchtigung meiner Lebensqualität empfunden.

Ich ließ mich vor längerer Zeit vom ansässigen Augenarzt untersuchen. Er war gegen eine Laser-OP, grundsätzlich, denn ein an sich gesundes Organ verstümmeln wäre ein Unding. Trotzdem bestätigte er mir geeignet zu sein. Dieser Arztbesuch hielt mich ca zwei Jahre davon ab weiter bezüglich einer Laserbehandlung aktiv zu werden.

Nach reichlicher Lektüre hier im Forum, habe ich wohl einiges falsch angegangen. Denn ich habe es erst nach der OP gefunden.

Für EE habe ich mich tatsächlich aufgrund einer simplen Suche im Netz entschieden. Ich habe keinen festen Augenarzt, der eine Empfehlung hätte geben können. Außer dem og Termin war ich nie bei einem. Weitere Anbieter habe ich nicht in Betracht gezogen. Über die Methoden habe ich mich ebenfalls nur sehr oberflächlich informiert. Entsprechend arglos bin ich zur Beratung und zur Voruntersuchung gegangen. Fragen hatte ich kaum. In der Annahme für 4800 Euro werde ich gut aufgeklärt und fair behandelt. :roll:

Das Prozedere um Voruntersuchung und OP spare ich mir weitestgehend. Das wurde schon häufig gut beschrieben. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch ein richtig gutes Gefühl und war euphorisch. Die OP verlief lt Operateur bestens. Schmerzen hatte ich keine. Lediglich die Entfernung des linken Lentikels empfand ich etwas unangenehm. Das dauerte etwas länger als rechts.
Im Anschluss durfte ich sofort gehen. Die Sicht war sehr schlecht, verschwommen und milchig. Während des Heimwegs fing das brennen an. Das hielt ein paar Stunden an. Ab da war ich schmerzfrei. Nur häufig das Sandkorngefühl, welches mit Tropfen gelindert wurde. Die Isopto Tropfen haben gebrannt. Die komplette Woche.
Tag 1 war ernüchternd. Meine Sicht katastrophal. Aufgrund mangelnder Aufklärung habe ich damit nicht gerechnet. Nahsicht, vor allem mit Beleuchtung fast unmöglich. Ich konnte mich orientieren. Aber bei der Bahnfahrt hatte ich große Probleme. Fahrkarte kaufen und die Anzeigen lesen war schwer. Mehrfach musste ich um Hilfe bitten, da an dem Tag aufgrund des Zugunfalls in Meerbusch nichts planmäßig fuhr. Beim Kontrolltermin selbst war aber alles OK. Die Hornhaut wäre angeschwollen oder aufgequollen. Beim genauen Wortlaut bin ich mir nicht mehr sicher. Das würde sich zügig geben. Darauf habe ich gewartet. Und gewartet. Und gewartet. Es wurde die komplette Woche nur in kleinsten Schritten besser. Arbeiten war nicht möglich (PC). Am Tag 5 nach der OP scheiterte ich kläglich bei dem Versuch.

Die zweite Nachuntersuchung war erneut aus ärztlicher Sicht positiv. Ich habe sogar den Schein zum Auto fahren erhalten. Ich hoffe inständig, dass niemand in solchem Blindflug ein Fahrzeug führt :shock: . Immer noch war nicht eine einzige Kontur scharf zu sehen. Lichter streuten sehr weit. Die Sicht schwankte zwischen furchtbar und etwas weniger furchtbar. Ich habe recht penetrant nachgebohrt, was denn zu erwarten sei. Und wieso ich das alles nicht vorher als Option genannt bekommen habe. Angeblich käme das NUR bei 10 bis 15 % der Patienten vor. Meiner Meinung nach ist das keine zu vernachlässigende Minderheit. Es wäre für mich mit einer baldigen Einstellung einer guten Sicht zu rechnen. Vielleicht schon in wenigen Tagen. Dieser Zeitraum verlängerte sich mit jeder Frage etwas. Schlussendlich waren wir bekommen vielleicht 4 Wochen. Anhand der Berichte stelle ich mich auf eine längere Zeit ein.

In der zweiten Woche wurde die Sicht tatsächlich deutlich besser. Ich sehe einen ganz klaren Zusammenhang mit dem absetzen der Isopto Tropfen. Auto fahren ich seit Tag 9 mit gutem Gewissen bei Tageslicht. Heute kam ich auch mit Regen und Dämmerung zurecht. Die Fernsicht nähert sich dem Status meiner Brillenzeit. Wobei ich ein deutlich falsch angepasstes Glas (Abweichung von -1 dpt) hatte und die Sicht da ebenfalls schon lange nicht mehr optimal war. Weichzeichner lässt grüßen.

Nah ohne Beleuchtung ist akzeptabel, aber bei weitem noch nicht auf gewohnten und erwartetem Level. Handy geht auch. Aber immer noch unscharf. PC ist schwer. Aber die Besserung tritt nach und nach ein.

LG
Marieke

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Re: Relex smile bei Euro Eyes in Düsseldorf

Beitrag von Marieke » 22.12.2017, 14:19

Hallo

Ein kleines update.
Meine Sicht ist mittlerweile wieder ein wenig besser. Eine Beobachtung möchte ich teilen. Wobei es vermutlich sehr individuell sein kann.
In der örtlichen Apotheke war das Hyabak ausverkauft. Aus diesem Grund habe ich für einen Nachmittag Tropfen genommen, die ich bereits vor der OP zu Hause hatte. Es sind welche mit weniger Hyaloron, nur 0,1%. Die hatte ich mal vom Optiker beim letzten Kontaktlinsenversuch zur Probe bekommen.
Mit diesen Tropfen sehe ich in der Nähe klarer. Ich habe zudem nicht mehr ganz so häufig das Gefühl tropfen zu müssen.
Für die Nacht habe ich mir das Geld mit 0,3% des selben Anbieters besorgt. Der gewünschte Effekt, morgens nicht mit unangenehm trockenen Augen aufzuwachen, hat sich nicht eingestellt.
Am PC nutze ich übrigens teilweise die Sonnenbrille. Mit ihr ist das Schriftbild deutlich besser zu erkennen und meine Augen ermüden weniger schnell.
Jetzt, nach 2,5 Wochen, fange ich an die positiven Seiten zu sehen. Bei diesem Schmuddelwetter vor allem die Abwesenheit beschlagener und betropfter Brillengläser. Ohne richtig wach zu werden die Uhrzeit lesen zu können und ggf weiter zu schlafen. Das ständige Druckgefühl auf der Nase los zu sein. In jeder Position liegend fern sehen zu können. Nach Weihnachten gehen wir in die Sauna. Das wird ganz anders sein.

Hat noch jemand Tipps für die ersten Wochen?

LG Marieke

Marieke
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Re: Relex smile bei Euro Eyes in Düsseldorf

Beitrag von Marieke » 28.12.2017, 08:40

Guten Morgen,

vielleicht schaffe ich ja wirklich den Heilungsverlauf etwas länger hier niederzuschreiben. Denn das vermisse ich ein wenig. Die Berichte, die über ein paar Wochen hinaus gehen. Daher, guten Mutes, ein Bericht zu Woche 3.

Die Sehschwankungen wurden erst einmal ein wenig besser. Fern war zwischenzeitlich sogar, bis auf einige Schwächen in den Kontrasten, wirklich gut. Nahsicht ist weiterhin nicht so toll. Ganz klein Gedrucktes ist immer noch schwierig, vor allem mit schlechtem Kontrast. Gestern habe ich verzweifelt versucht etwas schwarzes auf mittelgrünem Hintergrund zu entziffern. Bildschirm bleibt das größte Problem. Bei meinem Bürojob und meinem Hobby (Fotographie) wirklich schlecht.

Seit zwei Tagen habe ich einen grippalen Infekt, der mich tatsächlich im Sehen wieder deutlich zurück wirft. Davon hatte ich hier im Forum schon einmal gelesen, konnte es mir aber nicht so richtig vorstellen. Woran es liegt, dass kann ich natürlich nicht sagen. Aber es ist ganz deutlich. Montag (noch gesund) habe ich auf einer Familienfeier noch erzählt dass ich so langsam nicht mehr mit der OP hadere und das Sehen spürbar besser wird. Dienstag kam die Erkältung und das Fieber, und zeitgleich fing in allen Entfernungen das Verschwimmen der Bilder wieder an. Ich habe auch ein unangenehmes Gefühl in den Augen. Leicht gereizt würde ich es beschreiben.

Dann gibt es noch den Bereicht aller möglicher Erscheinungen, die man in Folge der OP haben kann. Davon habe ich lediglich diesen Streueffekt des Lichtes, vor allem bei Dunkelheit. Das kenne ich bereits aus Brillenzeiten, dort aber nicht ganz so ausgeprägt. Da bemerke ich so nach und nach leichte Verbesserungen.
Für mich ist das auch in sofern in Ordnung, dass ich vorher darüber aufgeklärt wurde und es mich nicht verunsichert. Im Gegensatz zu den anderen (weniger werdenen Problemen) in der Nahsicht und mit den Kontrasten, auf die ich einfach nicht vorbereitet war. Eine viel bessere Aufklärung über den Heilungsverlauf wäre meiner Meinung nach verpflichtend gewesen. Ein großer Teil meiner anfänglichen Angst wäre mir so genommen worden. Denn so unüblich scheint es mir, nach einiger Recherche, nicht zu sein. Hier kommt wohl zum tragen, dass es einfach ein sehr lukratives Geschäft ist. Da soll wohl niemand durch eine korrekte Aufklärung abgeschreckt werden. Meiner Meinung nach, sollte diese Aufklärung auch ohne explizite Nachfrage erfolgen. Ich habe von den beiden Gesprächen vor der OP lediglich in Erinnerung, dass ich nach ein paar Tagen quasi alles wie gewohnt erledigen könne, daher ging ich von entsprechend guter Sicht aus. Auf diese Einschränkungen war ich absolut nicht vorbereitet.

Zu Euro Eyes selbst kann ich, abgesehen von der wirklich unzureichenden Aufklärung bezüglich der Heilung, eigentlich nichts schlechtes sagen (jetzt, wo der Frust sich so langsam auflöst). Ich hätte mich ggf. auch mit dem jetzigen Wissensstand für eine Laserkette entschieden. Vermutlich aber nicht noch mal ohne zeitnahe Zweitmeinung eines Arztes ohne Laserangebot in der Praxis. Durch die hohe Anzahl der OPs erhoffe ich mir einfach viel Routine. Bei mir wurde die OP durch einen Arzt durchgeführt, der das Verfahren schon lange anwendet und eine hohe Zahl von Operationen nachweisen kann. Das ist mir wichtig gewesen.

Was ich nicht im Vorfeld vermutet hätte, ist der Umstand, dass mich eine nicht optimale Heilung so aus der Bahn wirft. Ich habe vor allem die ersten beiden Wochen als sehr belastend empfunden. Erst das Lesen diverser Erfahrungsberichte und auch das persönliche Gespräch mit einem Bekannten, der diese OP vor einiger Zeit hat durchführen lassen, hat mich beruhigen können. Diese Arbeit hätte die behandelnde Klinik leisten müssen. Dann würde mein Fazit nach 3 Wochen sehr wahrscheinlich positiver ausfallen.

Viele Grüße
Marieke

Lunapark
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Re: Relex smile bei Euro Eyes in Düsseldorf

Beitrag von Lunapark » 29.12.2017, 12:14

Hallo Marieke, mir geht es auch ähnlich, fast 4 Wochen nach der OP beruhige ich mich langsam, obwohl ich immer noch nicht wirklich scharf sehe.

Diese Aufklärungsarbeit scheint es in kaum einer Klinik zu geben, ich hatte nach einer Woche mit starken Doppelbildern quasi einen Nervenzusammenbruch, trotz einigen Recherchen vor der OP.
Vielleicht haben alle Angst, dass sie ihre "Kunden" verlieren, wenn sie ehrlich sagen dass manche Leute wochen oder- monatelang nicht wirklich gut sehen... :roll: Ich hätte es mir jedenfalls noch besser überlegt.

Alles Gute!

Marieke
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Re: Relex smile bei Euro Eyes in Düsseldorf

Beitrag von Marieke » 03.01.2018, 22:05

Hallo,

Lunapark, dir erst einmal einen Dank für deine Antwort. Es freut mich ein Feedback zu bekommen. Ich stimme dir völlig zu, die Aufklärung war absolut unzureichend. Das scheint leider nicht unüblich zu sein. Deine Berichte im Forum habe ich zwischenzeitlich gelesen. Da ergeht es mir deutlich besser. Ich wünsche dir eine baldige Besserung und dass du deiner Arbeit zeitnah wieder mit Freude nachgehen kannst.

Irgendwie denke ich, dass nun die Zeit ist Geduld zu haben und aus dem Gegebenen das Beste zu machen. Durch die vielen Berichte über längere Heilungsverläufe, die ich gelesen habe, bin ich optimistisch dass es noch wird. Immerhin gibt es ja die Momente mit guter Sicht. Auch wenn sie selten sind. Es scheint grundsätzlich möglich zu sein.

Meine vierte Woche nach der OP war relativ unverändert. Die Sicht am Vormittag ist schlechter als die am Nachmittag. PC ist möglich, aber sehr anstrengend, da immer wieder die Sicht verschwimmt und die Kontraste nicht gut genug gesehen werden. Manchmal wird es für kurze Momente fast gut, aber auch nur fast; dann verschmiert wieder alles. Ich teste da jetzt mit verschiedenen Tropfen, wobei ich grundsätzlich jetzt weniger tropfe als in Woche drei. Ich habe einfach nicht das Bedürfnis. Morgens noch 2-3 mal kurz hintereinander. Dann noch je nach Tätigkeit alle 3 bis 4 Stunden.
Was übrigens bei all den netten Berechnungen zu den Kosten Laser/Sehhilfe bei mir nicht so rüber kam sind die Folgekosten. Das ist sicherlich nur temporär. Aber ich habe bereits fast 100 Euro in den letzten 4 Wochen für Augentropfen ausgegeben, inkl der antibiotischen Tropfen die bei EuroEyes nicht enthalten waren. Auch wenn ich nun weniger tropfe, werde ich diese Präparate vermutlich noch häufiger kaufen müssen.

Die Fernsicht und die leichten Halos sind glaube ich unverändert. Oder die Änderung ist so minimal, dass ich sie nicht deutlich wahr genommen habe.

Mehr gibt es nicht zu berichten. Daher nehme ich mir vor mich spätestens nach der nächsten Untersuchung wieder zu melden. In der Hoffnung dass es für irgendwen von Interesse ist.

LG
Marieke

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