2 Monate nach LASEK (Bratislava) noch sehr unglücklich

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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Jango
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2 Monate nach LASEK (Bratislava) noch sehr unglücklich

Beitrag von Jango » 15.06.2013, 22:08

Hallo,

ich bin 22 Jahre alt und wohne in Wien. Hab mir am 10. April in Bratislava nach jahrelangem Überlegen und mit ordentlich Schiss die Augen korrigieren lassen (LASEK). Nach einigen extrem schmerzhaften Tagen und schlechter Sicht ist es etwas besser geworden, seitdem ist es ziemlich gleich geblieben. Ich bin noch immer recht unglücklich mit meiner derzeitigen Sicht und habe große Sorgen, dass es so bleibt und ich mich damit abfinden muss.

Ich hatte vor dem Eingriff rechts -4,0 und links -4,75 dioptrien. dazu -0,25 Dsph (beide augen) sowie 180° Dcyl. Mit Brille hatte ich eine Sehleistung von 120 bis 130%.

Vor ein paar Tagen war ich bei meiner Augenärztin, die ermittelte, dass ich nun nach der Operation rechts +1,0, links +0,75 Dioptrien habe. Im Sehtest konnte ich mit größter Mühe knapp 100% erreichen. Die Ärztin wollte mir eine Fernbrille verschreiben, aber als ich diese ausprobiert habe, war meine Sicht um nichts besser als ohne Brille. Die Augenärztin sagte mir, dass ich in Bratislava überkorrigiert wurde und dass man Weitsichtigkeit leider bei weitem nicht so gut korrigieren könne wie Kurzsichtigkeit. Sie empfahl mir, noch weiter abzuwarten und zu einem Experten für refraktive Chirurgie (Prof. Christoper Kiss, AKH Wien) zu gehen. Bis jetzt hab ich noch keinen Termin bekommen, will es aber so bald wie möglich wieder versuchen.

Inzwischen wende ich mich mal an euch, weil ich echt beunruhigt bin und mich ziemlich fertig mache wegen meiner höchstwrsl. falschen Entscheidung. Meine Hauptprobleme sind: Ich sehe bei schlechtem Licht miserabel und tue mir sehr schwer, Gesichter zu erkennen. Ich traue mir kaum, Auto- oder Radzufahren bei Nacht. Und: Meine Sicht ist, egal ob auf die Nähe oder Ferne, deutlich unschärfer als früher. Ich kann vieles, das früher mit der Brille mit Leichtigkeit ging, jetzt nicht mehr erkennen. Auch fällt mir auf, dass ich zwar einzelne Punkte scharf sehe, dass aber das ganze "Drumherum", also das Gesamtbild insgesamt recht verschwommen ist. Das fällt mir vor allem auch am PC oder am Fernseher auf, aber auch draußen im Freien.

Nun meint die Augenklinik, dass ich noch weiter abwarten muss, weil es bis zu einem endgültigen Ergebnis zumindest drei, unter Umständen sogar bis zu sechs Monate dauern kann. Nun sind es aber doch schon immerhin gut 2 Monate seit der OP, und irgendwie hab ich das Gefühl, dass sich da nicht mehr viel ändern wird. Ich mache mir große Sorgen, dass es so bleibt - vor allem das miese Sehen in schlecht beleuchteten Räumen und bei Dämmerung oder in der Nacht bereitet mir Kopfzerbrechen.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, ich habe mit der Operation den größten Fehler meines Lebens gemacht :/ Was meint ihr, besteht noch Grund zur Hoffnung oder muss ich mich wohl oder übel damit abfinden? Und würde eine Nachkorrektur unter Umständen Sinn machen (die Hornhaut ist noch dick genug bei mir, knapp 600 Mikrometer.) ? Und kann man noch irgendetwas tun gegen die schlechte Sicht im Finstern oder bleibt mir das auf jeden Fall?

Ihr könnt ganz offen und ehrlich sein - das ist mir lieber, als ihr macht mir falsche Hoffnungen, wo vielleicht gar keine mehr sind. Endgültige Sicherheit kann mir natürlich nur ein Gespräch mit dem Arzt bringen, aber trotzdem interessieren mich eure Erfahrungen und eure Meinung. Vielen Dank im Voraus!

Candice

Re: 2 Monate nach LASEK (Bratislava) noch sehr unglücklich

Beitrag von Candice » 15.06.2013, 22:19

Mir geht es ähnlich, hoffe aber weiterhin auf Besserung, denn theoretisch kann es noch um einiges besser werden.
Man wartet ja 6 Monate bis zu einer eventuellen Korrektur.
Ich bete und übe mich in Geduld, denn alles ist noch möglich.
Ich wünsche dir auch von Herzen, dass es gut wird ! :wink:

Laserhatzer
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Re: 2 Monate nach LASEK (Bratislava) noch sehr unglücklich

Beitrag von Laserhatzer » 15.06.2013, 23:06

Hey Jango!

Ich würde die Flinte noch nicht ins Korn werfen! Ich habe hier im Forum schon öfters von Fällen gelesen wo sich nach ein paar Monaten noch was getan hat!

Gerade nach einer Lasek ist das ein Klassiker. Die Klinik hat schon recht damit das du mindestens 6 Monate warten musst!

Sollte es wirklich eine Überkorrektur sein, wird dir die Klinik sicher eine Korrektur anbieten. Abgesehen davon wirst du in deinem Alter möglicherweise noch ein paar Dipotrien ins Minus gehen. :o

Ich persönlich finde 22 Jahre etwas früh zum Lasern...Nun ja in Bratislava korrigieren sie immerhin solange bis keine HH mehr da ist gratis nach :wink:
Lasek in Bratislava am 14.5.2013
Mein Erfahrungsbericht:
http://augenlaser.operationauge.de/lasek-in-bratislava-am-14-5-2013-erfahrungsbericht-t9433.html

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Re: 2 Monate nach LASEK (Bratislava) noch sehr unglücklich

Beitrag von Baumi87 » 16.06.2013, 08:55

Hallo :)

Ich wurde auch in bratislava gelasert und würde denen vertrauen, dass es bis zu 6 monate dauern kann bis sich alles einstellt. Mir haben sie das vor der op auch so gesagt. Das gehirn muss sich erst darauf einstellen und umstellen. Also keine panik :wink:

Mit 22 lasern ist wirklich ein bissi früh. Wolltest du das unbedingt? Oder hat dir in bratislava jemand gesagt, dass du vielleicht noch ein paar Jährchen warten hättest sollen?
Als ich zur Voruntersuchung dort war, haben sie ein Mädel wieder heimgeschickt, da sie erst 20 war und ihr geraten bis zum 25. lebensjahr zu warten.... Hmmmm..... Waren deine Werte vor der Op längere Zeit stabil?

Mach dich auf keinen Fall verrückt und warte erst mal ab. Ist ja erst 2 monate her ;)
Eine positive Einstellung kann auch Wunder bewirken ;)

Alles Gute!

Glg
Bettina
Lasek am 30.5.2013 in Bratislava
Ausgangswerte: kurzsicht -4,5 (leichte HHV)

Erfahrungsbericht: http://augenlaser.operationauge.de/meine-lasek-in-bratislava-am-30-5-2013-t9476.html

Jango
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Re: 2 Monate nach LASEK (Bratislava) noch sehr unglücklich

Beitrag von Jango » 16.06.2013, 10:12

Danke euch für eure Posts und den Zuspruch. Ich hoff auch sehr, dass sich noch etwas tut, auch wenn die Hoffnung schon mal größer war... Aber naja, mal abwarten.

Meine Werte waren knapp 2 Jahre vor der OP stabil. Von daher hoffe ich sehr, dass sich nichts mehr großartig ändert. Dass ich mit 22 Jahren zu jung wäre, haben sie mir in Bratislava nicht gesagt. Ich habe vorher mit einigen Augenärzten in Wien geredet, und da sagt jeder was anderes. Manche waren generell gegen Augenkorrekturen, andere sagten es geht ab 18, wieder andere meinten ich solle warten bis 30. Keine Ahnung, was nun stimmt und was nicht. Nachdem meine Werte aber länger stabil waren, dachte ich dass es jetzt schon passt.

Und es ist vielleicht eine naive Überlegung, aber: Selbst wenn ich noch weiter kurzsichtiger werden würde (wie es ja bis vor 2 Jahren der Fall war; da kam pro Jahr etwa eine viertel bis halbe Dioptrie dazu), wäre das in meinem Fall ja sogar gut, oder? Dann würd ich mich ja näher den 0,0 Dioptrien und somit der idealen Sicht annähern. Keine Ahnung, ob die Rechnung aufgeht, aber wenn ich tatsächlich so weitsichtig bleiben sollte wie ich jetzt bin, wäre das ja eigentlich nicht das schlechteste.

Aber nach wie vor hoff ich, dass die Augen sich noch auf möglichst gute Sicht stabilisieren und dann so bleiben. Ich werde natürlich noch abwarten, bevor ich über eine etwaige Nachkorrektur auch nur nachdenke (allein schon die Schmerzen.. will echt nur, wenns unbedingt sein muss). Was ich aber gern noch wissen würde: Gibt es andere Alternativen, außer einer Nachkorrektur? Die Fernbrille war jedenfalls keine Lösung, mit der (in meiner Stärke) hab ich leider um nichts besser gesehen. Und: Kann man IRGENDWAS tun gegen das schlechte Sehen im Dunkeln? Ich denke, da würde nichtmal eine Nachkorrektur etwas helfen, oder? :(

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