Noch ein Erfahrungsbericht C-TEN Augenklinik Luzern

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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Kaddel
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Beitrag von Kaddel » 18.01.2010, 19:18

*weiterfestediedaumendrück* :wink:

Taurusli007
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und warten können....

Beitrag von Taurusli007 » 22.01.2010, 22:43

.... und zwar lange. Beim C-TEN-Verfahren ist es durchaus möglich, dass es nach einem Jahr innert einer Woche sich plötzlich die Sicht verbessert. Das habe ich selber erlebt.
Grosse Ereignisse werfen ihre Schatten unter die Augen.

dartom
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Beitrag von dartom » 27.01.2010, 18:06

So nun ist meine Sicht soweit gut, dass ich euch einen ausführlicheren Bericht geben kann.

Noch ein kurzer Vorbericht: Da bei C-Ten die Epitheldicke mit einem Pauschalwert in den Computer eingespeist wird, hatte ich den Wunsch, das Epithel vermessen zu lassen. Dr. Schipper kam dem nach und vermittelte mich zu einem Kollegen von ihm, ebenfalls in Luzern. Den Termin hatte ich am 10. Dezember. Dr. Maloca war ebenfalls sehr zuvorkommend und präsentierte mir stolz sein neues Gerät (hatte er erst seit 2 Wochen nach eigener Aussage), an dessen Entwicklung er selbst beteiligt war und er setze es als erster europaweit ein. Er schickte die Messdaten dann ans Kantonsspital.

Mittwoch Abend 13.01. bin ich in der Jugendherberge in Luzern angekommen. Mein Vater hat mich netterweise dahingebracht. Angekommen im Zimmer erst mal alle Einrichtungen ausgekundschaftet, Lichtschalter etc. wo find ich was, wer weiß wie es nach der OP ist. Mein Vater (beruflich unterwegs) musste Luzern am Donnerstag Morgen wieder verlassen, somit war ich auf mich alleine gestellt. Wir gingen in einer angrenzenden Pizzeria allerdings noch schön essen.

Donnerstag, 14.01.:

Aufstehen, Frühstücken. Für eine JH ganz okay das Frühstück. Dann duschen.
Danach habe ich den Raum soweit präpariert, dass ich keinen Extra-Handgriff mehr machen musste, alles griffbereit neben dem Bett, inklusive I-Pod. Gefühl ganz leicht flau.

Um ca. 09.45 verließ ich die Jugendherberge, um 10 war ich im Ambulatorium des Kantonspitals. 1 Stunde zu früh. 10 Minuten später wurde ich auch schon von einem Arzt abgeholt, es wurde noch eine Untersuchung gemacht, die Blendungsempfindlichkeit wurde gemessen. Dann wurde ich in den Warteraum verwiesen.
Gegen 11.15 wurde mir gesagt, ich müsse ins Erdgeschoss, dort sei ein Warteberich (habe ich bei der Ankunft gesehen), ich solle dort warten, ich würde abgeholt.

Gegen 11.45 öffnete sich die Tür zum OP-Bereich und ich wurde hereingebeten. Dahinter befindet sich ein Flur, angrenzend die OP-Säle. Eine Assistentin fragte mich nach dem Geburtstag und welches Auge dass gelasert werden würde. Nach der korrekten Antwort wurde mir die OP-Kleidung ausgehändigt, Einmal-Mantel, Kopfhaube, Schuhhauben. Dann befand sich dort ein einsamer Stuhl vor einer großen Türe, dort durfte ich Platz nehmen. Mein Gefühl immer noch flau, bis dahin wurde ich aber von niemand danach gefragt.
Dann hörte ich die Laser-Geräusche, kurz darauf öffnete sich die Tür und es kam der Patient vor mir (Nachbehandlung) heraus. Mit ihm bereit s der Gestank nach verbrannter Hornhaut.
Ich wurde kurz danach in den OP geführt, Dr. Schipper empfing mich freundlich. Er war der erste der mich fragte, wie es mir geht. Ich antwortete „noch gut“. Dachte mir aber, nun ist es reichlich spät dafür. Dann sollte ich mich auf die Liege legen. Die Liege wurde unter den Laser geschoben, mein rechtes Auge wurde positioniert. Ich sah den roten Punkt, ein kreisrundes Licht und als ich positioniert war, ein grünes Netz aus Lichtpunkten. Dann wurde das Auge betäubt, das Epithel glattgestrichen.
Dann kam plötzlich das Herzrasen. Nun gut, ich versuchte mich einfach auf das rote Licht zu konzentrieren.
Erst wurde das rechte Auge gelasert. Da habe ich nichts gespürt.
Beim linken Auge habe ich alles etwas bewusster wahrgenommen, es kam mir doppelt so lang vor, spürte gegen Schluss einen leichten Schmerz, auch die Augendusche nahm ich bewusster wahr.
Nach dem jedes Auge gelasert wurde, kam die Schutzlinse rein und der Tränenabflusskanal wurde von Dr. Schipper verschlossen.

Als ich aufstand von der Liege, alles leicht milchig, um Lichter neblige Halos.
Dann wurde ich rausgeführt, draußen schon die nächste Patientin, die mich ängstlich ansah. Die OP-Gehilfin drückte mir die Medikamentensäckchen in die Hand und meinte, es sei alles beschrieben. Ich antwortete, ich könne derzeit aber nicht lesen, sie solle es mir bitte erklären, was sie auch tat. Ich merkte zwar, dass es ihr übrig war, da sie wieder in den OP sollte, aber es war mir egal.

Ich verließ das Spital, lief in die Jugendherberge (ging ganz gut), legte mich ins Bett und stöpselte mir den I-Pod ins Ohr. Danach folgten ca. 1,5 Stunden leichte Schmerzen, dann 2 Stunden stärkere, aber aushaltbar, dann war das ganze auch schon vorbei.
Erste Vergleiche die ich angestellt habe zeigten links ein gutes Ergebnis soweit ich das beurteilen konnte, rechts Doppelbilder bzw. nicht ganz scharf getroffen.
Als es dunkel wurde ging ich noch etwas spazieren (starke Halos) und etwas essen, dann ging ich schlafen.

Freitag, 15.01.:

Gegen 08.30 Uhr stand ich auf, soweit alles gut, keine Blendungen, Halos waren schon weniger. Links gut, rechts weniger (Doppelbilder) mit Fremdkörpergefühl.
Nach dem Frühstück ging ich zur Nachkontrolle, war alles gut, ich konnte nach Hause. An dem Tag ging es mir verhältnismäßig sehr gut mit der Sicht, ich empfand das Sehen auch nicht als anstrengend. Zuhause angekommen, beschäftigte ich mich wieder mit meinem I-Pod.

Samstag, 16.01.:

Ich hatte leichte Probleme mit Blendung, weshalb ich mich meist im dunklen Zimmer aufhielt.
Nachmittags hatte ich links ein Fremdkörpergefühl, weshalb ich auf einmal 4 Tropfen Refresh nachtropfte, um einen eventuellen Fremdkörper wegzuspülen. Dann hatte ich plötzlich das Gefühl, dass sich die Linse bewegte, nach ein paarmal Blinzeln hat sich das wieder gegeben, aber die anfangs gute Sicht links war vorbei :(. Seitdem habe ich dort Doppelbilder.
Rechts hatte ich nach wie vor ein Fremdkörpergefühl, ich schob es auf die Kontaktlinse.

Sonntag, 17.01.:

An diesem Tag hatte ich Probleme mit extremer Blendung. Ich konnte mein Zimmer kaum verlassen, nur zum Essen, Sonnenbrille, alles verdunkelt, trotzdem konnte ich meine Augen kaum öffnen. Den ganzen Tag verbrachte ich im Bett mit I-Pod, Sonnenbrille und noch ein Tuch über den Augen.
Den ganzen Nachmittag verspürte ich einen starken Druck auf dem rechten Auge, als ob es geschwollen wäre.

Montag, 18.01.:

Da ich am Sonntag so starke Blendungen hatte, habe ich mit meiner Schwester vereinbart, dass sie mich nach Luzern zur Nachkontrolle fährt.
Die Blendungen und der Druck waren am Morgen weg. Allerdings immer noch die üblichen Doppelbilder besonders links.
Bei der Nachkontrolle ergab der erste Sehtest nichts brauchbares, als die Linsen raus waren noch weniger. Links war alles gut (vom Heilungsverlauf her), rechts war der Epithelstoß noch nicht ganz verwachsen, die Linse kam aber trotzdem raus.

Im Laufe der Woche änderte sich links an den Doppelbilder nichts, rechts hatte ich ab Mittwoch wieder ein stärkeres Fremdkörpergefühl.

Donnerstag abend sah ich im Spiegel im rechten Auge einen braunen kleinen Fleck bzw. den Fremdkörper. Es kratzte arg, schon den ganzen Tag. Eintropfen, blinzeln, half alles nichts, vielleicht etwas eingewachsen?

Abends vor dem Fernseher, plötzlich war das Fremdkörpergefühl weg, ich schaute in den Spiegel, das Braune Etwas war weg.

Am Freitag bei der Nachuntersuchung wurde mir rechts eine Heilungsstörung mitgeteilt, na toll. Das Braune Etwas war sowas wie eine Kruste, die abfiel. Nun tänzelt noch ein Epithelfaden herum. Die Ärztin überlegte ihn abzuschneiden, da die Gefahr das Epithel zu beschädigen größer war als der Nutzen, ließ sie es sein. Es würde sich schon abheilen.

Links ergab der Sehtest ohne Korrekturglas kein Ergebnis, dann bekam ich ein Korrekturglas und die Doppelbilder waren bis auf einen leichten Schatten weg. Damit erreichte ich knapp 100%. Rechts war nicht so gut, hier musste noch mit mehr Korrekturgläsern gearbeitet werden, kam aber noch nicht ganz soweit.
Bisher ändert sich gefühlsmäßig nichts mehr, links nach wie vor Doppel- und Mehrfachbilder, rechts auch, besonders je länger ich die Augen beanspruche. Sicht am Morgen am Besten. Nun heißt es abwarten.

Nächster Kontrolltermin am 08.02. Ich werde berichten.

Lg dartom

PS: Abgesehen von meinen derzeitigen Sichtbeeinträchtigungen wurden die Argumente die für C-Ten eingebracht werden auf jeden Fall eingehalten. Alle Parameter wurden auf meine Werte und Augen abgestimmt, inklusive Epitheldicke, die Behandlung ist berührungslos und es gibt tatsächlich kaum Schmerzen. Bis mir die Schmerzen bewusst wurden waren sie auch schon wieder fast vorbei. Die Ankündigungen von Smileeyes waren bei 2 Tagen starke Schmerzen bei Lasek. Insofern kann ich jedem, der Schmerzen einer Lasek oder PRK scheut, C-Ten empfehlen.

dartom
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Beitrag von dartom » 07.02.2010, 16:59

kurzes Update:

vor etwa einer Woche hat sich meine Sicht spürbar verbessert. Doppelbilder gibts immer noch auf beiden Augen, das "Hauptbild" ist aber schon viel stärker. Das ganze dürfte stark vom Tränenfilm abhängig sein, denn wenn ich tropfe, ist die Sicht für einen Moment bombenscharf und klar.

Auf dem rechten Auge habe ich seit einigen Tagen allerdings in der Nacht Strahlen, wenn nur sehr wenig Licht in der Umgebung ist. Links keine Strahlen. Mal sehen wie die sich weiterentwickeln. Allerdings sind sie nach momentanem Stand nicht beeinträchtigend.

dartom
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Beitrag von dartom » 08.02.2010, 23:08

Heute war wieder eine Nachuntersuchung. Sehtest war immer noch nicht optimal aufgrund der Doppelbilder. Diese kommen lt. Augenärztin von Irregularitäten auf der Hornhaut, welche noch verschwinden sollten, da die Heilung noch nicht abgeschlossen ist. Aber das ganze ist auch erst knapp 4 Wochen her.

Zu den Doppelbildern: Da einige Forumsteilnehmer schon davon berichtet haben, dass diese auftreten, kann man nur dazu sagen, dass diese bei C-Ten eher auftreten als bei anderen Oberflächenverfahren. Die Doppelbilder entstehen durch den Punkt, an dem sich das Epithel schließt. Das Epithel wächst von außen nach innen nach. Da bei C-Ten der Epithelrand nach beiden Seiten im Normalfall genau gleichweit von der Pupillenmitte entfernt ist, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass dieser Epithelstoß genau in der Mitte der Pupille liegt, wo man durchschaut. Bei Lasek oder PRK schafft es ein Operateur im Normalfall nicht, das Epithel nach allen Seiten gleichmäßig abzutragen, weshalb hier der Epithelstoß oft außerhalb des Pupillenzentrums liegt und hier somit keine Doppelbilder auftreten.

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