LASEK am 16.02.11 in Berlin

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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Brennox
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LASEK am 16.02.11 in Berlin

Beitrag von Brennox » 23.02.2011, 11:58

Hallo,

kurz ein paar Worte über mich. Ich heiße Chris, bin 25 Jahre jung und komme aus dem wunderschönen Berlin. Ich war kurzsichtig mit -3,5 dpt auf beiden Augen.

Gelasert wurde von dem leitenden Arzt der Augenheilkunde des Bundeswehrkrankenhauses Berlin Dr. med. Detlef Deiermann. Aufgrund meiner Tätigkeit als Soldat kam für mich keine andere Methode als LASEK in Frage. War damit auch voll und ganz einverstanden, da wir uns bestimmt alle über die Risiken einer LASIK bewusst sind ;)

Prozedere war ganz normal: Am 30.12.10 zur Voruntersuchung. Es wurde festgestellt, dass meine Augen optimal für eine Laser-OP geeignet sind. Besonders lobenswert war wohl meine Hornhautdicke von 594µm.

Dann gings am 16.02 abends um 17Uhr in die Augenartztpraxis Adlershof. Direkt die Beruhigungstablette rein und im Warteraum Platz genommen. Kaum eine Minute später kam mir der erste mit einer Sonnenbrille im Gesicht entgegen. Er machte einen entspannten Eindruck (lag wohl am kleinen runden Helferlein).
Dann wurde ich nach hinten gebeten und bekam auch schon die erste Dosis Augentropfen und die Haube + Ohrenschützer. Dann gings im 5min Takt weiter mit den Tropfen bis ich schliesslich in den OP Raum gebeten wurde.
Drinnen saß die komplette Mannschaft und ich wurde freundlich vom Dr. begrüßt. Dann gings auch schon los. ich nahm auf der Liege platz, wurde ausgerichtet, bekam noch ein paar nette Worte gesagt und dann gings direkt los. Das rechte Auge wurde aufgespreizt. Vor diesem Augenblick hatte ich die ganze Zeit vorher am meisten Respekt. Ich konnte es mir nicht vorstellen wie es ist, dort mit der Klammer im Auge zu liegen. Aber es war völlig entspannt. Tat nicht weh, drückte kaum und war in keinster Weise unangenehm.
Da ich mir vorher ca 50-60 Videos zum Thema LASEK usw angeschaut habe, wusste ich so ziemlich genau was da gleich mit mir passieren würde. Mir wurde gesagt, sowas sollte man nich machen... tja was solls. Ich wollts halt einfach wissen ;)
Dann gings los. Auge gereinigt, gespült... Ethanol rein. Zu meiner Überraschung hat der Dr. meinen Ephitel-Flap verworfen. Aber dazu später mehr. Nachdem die Hornhaut freigelegt war, startete der Lasertechniker schon den Wavelight Allegretto Wave Eye-Q 400Hz. Der Laser richtete sich aus und ab geht der Spaß. Keine 10s später war der Zauber schon vorbei und es roch nur noch unangenehm nach verbrannten Plastik (so kam es mir vor). Augen mit ziemlich kalten Wasser gespült, gereinigt und Verbandslinse drauf. Auge nach gefühlten 4-5min wieder geschlossen. Wahnsinn.
Die ganze Prozedur nun noch mit dem linken Auge und ich schätze nach insgesamt 10min wurde mir auch schon gesagt, dass ich mich hinsetzen solle.
Direkt nach der OP, noch sitzend auf der Liege, sollte ich eine Augentafel vorlesen. Diese war ca 2m von mir entfernt. Der Dr. wollte, dass ich ihm die obersten 2 Reihen vorlese. Ich sagte, ich kann ihm auch die unterste Reihe vorlesen. Tat dies und hörte aus einer Ecke des Raumes nur "Verdammt... hat der Dr. schon wieder viel zu gut gelasert."

Danach bekam ich das Tütchen mit den Tropfen und Mittelchen die man brauch, bekam meinen Termin für den nächsten Tag zur Nachuntersuchung und wurde von meiner Frau nach Hause gefahren. Im Auto dann der Schlag ins Gesicht. Die Betäubung hörte auf zu wirken. Kurze Zeit später war für mich ein öffnen der Augen unmöglich. Zuhause angekommen wollt ich nur noch ins Bett. Schnell noch alles an Schmerzmittel rein was da war und hoffen, dass man einschlafen kann. Wär auch zu schön gewesen. Alle paar Stunden wach und das einzige was geholfen hat waren die Betäubungstropfen.

Der nächste Tag begann genau so wie der vorherige aufgehört hat. Schmerzvoll. Angezogen und ab ins Bundeswehrkrankenhaus. Während der 20 Minütigen fahrt nicht ein mal die Augen aufgemacht.
Der Arzt überprüfte den Sitz der Linsen und schaute sich das Auge an und sagte mir, dass alles normal verläuft. Fühlte sich aber nich so an! Ab nach hause, Schmerzmittel rein und ab ins Bett.

Lange Rede kurze Sinn: nach 3 Tagen waren die Schmerzen komplett verschwunden. ich konnte fernsehen, am Computer spielen und was das Wichtigste war: Scharf sehen soweit das Auge reicht.

Nach 4 Tagen kamen die Linsen raus, da mein Ephitel zugeheilt war. Jetzt kämpfe ich mit einem (ich schätze mal) leichten Ghosting, da die Glättung durch die Linse fehlt. Aber ansonsten kann ich Auto fahren, fernsehen und solang es nich aus kleinen Konturen besteht, alles scharf sehen.

Fazit: sehr empfehlenswert.

Brilli
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Re: LASEK am 16.02.11 in Berlin

Beitrag von Brilli » 23.02.2011, 12:55

Servus wie muß man sich denn die Schmerzen vorstellen?
War das vielleicht ein Brennen oder Drücken?
Hast di die ersten Tage mit geschlossenen Augen verbracht oder konnte man doch schon einiges machen?

Brennox
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Re: LASEK am 16.02.11 in Berlin

Beitrag von Brennox » 23.02.2011, 13:23

die ersten beiden Tage nach der OP hatte ich die Augen nur sehr selten offen.
das einzige was hilft sind die Schmerztropfen und frische Luft.

den ersten Tag war es wirklich schmerz im Auge vom entfernten Ephitel. Dann kommen die Linsen noch dazu. Sie haben bei mir das Auge extrem gereizt sodass ich selbst bei Augenbewegenungen mit geschlossenem Lied starke Schmerzen hatte.

Die Schmerzen sind nich ohne... aber wenn man sich die volle Dröhung gibt, kann man es ertragen.

Brilli
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Re: LASEK am 16.02.11 in Berlin

Beitrag von Brilli » 23.02.2011, 17:35

hm,hört sich ja doch schon schlimm an.
Was macht man denn 2 Tage mit geschlosseenen Augen?
Ist für mich ja schon schwer vorstellbahr.

Binie1980
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Re: LASEK am 16.02.11 in Berlin

Beitrag von Binie1980 » 24.02.2011, 20:32

Brennox hat geschrieben:die ersten beiden Tage nach der OP hatte ich die Augen nur sehr selten offen.
das einzige was hilft sind die Schmerztropfen und frische Luft.
Hihi, das kenne ich!
Mit Sonnenbrille im Stockdunklen gesessen und dann war noch das Lichtchen vom Fernseher zu hell.
Ich wünsche Dir gute Besserung!
Ich würde meine PRK (ist ja fast das Selbe wie LASEK, rein vom Verfahren) auch jederzeit wieder machen!

@ Brilli: ich habe Hörbücher gehört und seeehr viel geschlafen.
Wahrscheinlich durch die Schmerzmittel, die ich aber nur am OP Tag genommen habe.
Ein Tag nach der OP habe ich über Tag und Nacht verteilt 18 Stunden geschlafen.
Ex Blindfisch mit
L: -5,75
R: -5,25
PRK am 2010-12-27 in der Uni Marburg bei Prof. Sekundo

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