Hallo miteinander

Ich möchte auch gerne meine C-TEN Erfahrung im Kt. Spital LU mit euch teilen.

Meine Daten:
Weiblich, Jahrgang 1977
Kurzsichtig
Links: - 3.75
Rechts: -3.5 (Leitauge und sehr sensibles Auge)
Leichte Hornhautverkrümmung

Am 24.02. und 02.03.2015 hatte ich je 1.5 Stunden Untersuche und Zeit, die Ärzte und Optometristen mit Fragen zu löchern. Das medizinische Personal nahm sich sehr viel Zeit und ich fühlte mich sehr gut aufgehoben. Die behandelnde Ärztin war sehr komptetent und empfahl, aufgrund meinen Befunden (eine Art "Lupeneffekt" für's Lesen, rechtes Auge Leitauge), eine Monovision. Da ich etwas skeptisch war, schlug sie vor, dass ich die Monovision zuerst mit unterschiedlich korrigierten Kontaktlinsen in verschiedensten Situationen testen kann. Falls ich das Testen positiv empfand, aber dann mit dem Laserergebnis doch nicht zufrieden sei, könne man immer noch nachlasern. Ich fand ihr Angebot, das Ganze mal auszutesten und nicht einfach darauf loszulasern, super.
Während rund zwei Wochen testete ich die Monovision in verschiedenen Situationen. Da ich keinerlei Schwierigkeiten hatte und fast keinen Unterschied zu einer normalen Korrektur feststellte, enschloss ich mich für diese Methode.

DO 30.04.2015 Mein Lasertermin war um 10:15. Ich war früh dran, und wurde somit früher in den Vorraum geboten, wo mich eine OP-Schwester begrüsste und mir sterile Überkleider anbot. Danach setzte sie sich zu mir und erklärte mir die Medikamente, die ich nach der OP nehmen soll (Floxal, Dexafree, Irfen und Refresh Contacts).
Um punkt 10:15 wurde ich in den OP-Raum gebeten und die Augen wurden mit Augentropfen betäubt. Die Ärztin erklärte mir Schritt für Schritt und sprach ruhig auf mich ein. Ich fühlte mich sehr geborgen und nach 20 bzw. 25 Sekunden war die ganze Hexerei vorbei, die Augen wurden kalt ausgespült, was eine wirkliche Wohltat war, und dann wurden verschiedene Augentropfen verabreicht und die Verbandslinsen eingesetzt. Die Behandlung war absolut schmerzfrei, trotzdem spürte ich die Wärme des Lasers und nahm den Gestank nach verbranntem Horn wahr.
Als am Schluss die Ärztin sagte, dass ich jetzt ausatmen könne, fiel mir ein Stein vom Herzen und wir mussten alle lachen.

Danach ging ich nach Hause, doch schon unterwegs bemerkte ich, dass die Betäubung nach liess und meine Augen zu tränen begannen. Zu Hause verschanzte ich mich im dunklen Zimmer und blieb die meiste Zeit im Bett und wandelte mit der Sonnenbrille durch die Wohnung. Ich verwendete die Kühlmaske und hielt mich streng an die Einnahme der Augentropfen. Am Nachmittag hatte ich starke brennende Schmerzen und meine Augen tränten non-stop. Trotz Widerwillen nahm ich eine Schmerztablette ein und verabreichte die schmerzstillenden Tropfen.
Als ich um Mitternacht auf dem Balkon in der kühlen Luft sass, anstatt im Bett schlief, nahm ich dann doch die Schlaftablette.

FR 01.05.2015 Ich schlief bis um 06 Uhr durch und hatte keinerlei Schmerzen mehr, allerdings machte sich der angekündete Nebel auf dem rechten Auge bemerkbar. Am Nachmittag hatte ich die erste Nachkontrolle und ich erfuhr, dass alles wunderbar abheilte und geschätzte 6 Stunden später würde meine Hornhaut bereits komplett verheilt sein.
Am Abend verspürte ich wieder ein starkes Augenbrennen und ich nahm nochmals eine Schmerztablette, und nach meinem Mitternachtsbesuch auf dem Balkon, eine Schlaftablette.

SA 02. - SO 03.05.2015 Keinerlei Schmerzen mehr , allerdings begannen die Verbandslinsen zu zwicken, was mich an die Tage der harten Kontaktlinsen erinnerte. Meine Sicht wurde von Tag zu Tag besser.

MO 04.05.2015 2. Nachkontrolle. Meine Hornhaut war komplett verheilt und keinerlei Vernarbung feststellbar (somit könnte ich wieder Pilot werden ). Die Verbandslinsen wurden entfernt und die Medikamente angepasst. Ab jetzt sollte meine Sicht noch schneller besser werden.

FR 08.05.2015 3. Nachkontrolle. Meine Sicht war bereits über 80% und ich bekam die Erlaubnis, wieder Auto zu fahren. Das Antibiotikum wurde abgesetzt.
Allerdings hatte ich in letzter Zeit ein Fremdgefühl auf dem rechten Auge, was als kleines Hügelchen auf der Hornhaut (sozusagen ein Aufeinanderprallen der Hornhaut) diagnostiziert wurde. Dies sollte allerdings die nächsten Tage verschwinden.

18.05.2015 Da meine Sicht auf dem rechten Auge über Auffahrt zum Teil sehr neblig war, bekam ich einen Zusatztermin. Das Hornhauthügelchen ist leider in meinem Sehzentrum und verursacht die schlechte Sicht. Die Augentropfen wurden angepasst.

19.05.2015 Der Optometrist rief mich am Morgen an, fragte nochmals nach meinem Befinden und passte, nach Absprache mit der Ärztin, meine Medikamentation an.

27.05.2015 Leider will das Hügelchen nicht so recht verschwinden. Es gibt Tage, an denen sehe und spüre ich es überhaupt nicht, und es gibt solche, an denen ist es wieder da - meistens verschwindet es im Laufe des Tages.
Die Sicht ist eigentlich schon recht gut geworden.
Übermorgen habe ich einen weiteren Termin bei der Ärztin. Ich melde mich danach mit Neuigkeiten.

Ob ich es bis jetzt bereut habe? Nein!

Liebe Grüsse
MB

Hallo zusammen

Ich komme nun gerade von meinem Termin bei der behandelnden Ärztin des AZZ zurück.

Meine Augen haben doch etwas Fortschritt gemacht:
Links 1.5 Dioptrien (erreichen möchten wir 1.25 Dpt. -> Monovision)
Rechts 0.75 Dioptrien (Leitauge, erreichen möchten wir 0 Dpt.)
D.h. das rechte Auge, in dem auch das Hügelchen ist, hinkt noch etwas hinten rein. Dazu kommt noch die Heuschnupfensaison, die das Ganze auch nicht beschleunigt.

Die letzten Tage war das Hügelchen am Morgen jeweils gut sichtbar und auch spürbar. Im Verlaufe des Tages schwächte es zum Glück ab (, noch schneller schwächte es ab, wenn ich am Morgen in der kühlen Luft unterwegs war,) und die Sehleistung nahm zu. Heute Morgen war es ziemlich flach - ich hoffe sehr, dass jetzt eine Besserung eintrifft. Trotzdem hat mir die Ärztin ein stärkeres Cortison anstelle von Dexafree mitgegeben. Die Augentropfen bleiben gleich: Lacrycon, Viscotears und Vitamin A für die Nacht.

Die nächste Kontrolle, in 3 Wochen, wird die Ärztin auch wieder selbst vornehmen.

Ich melde mich wieder, sobald es Neuigkeiten gibt.

Macht's gut!

Ich drück dir die Daumen, dass das Hügelchen bald verschwindet!

Hallo miteinander

Unterdessen war ich eine Woche im Urlaub am Meer und die Distanz zum Computer, sowie die feuchte Meerluft haben meinen Augen gut getan.

Das Hügelchen ist verschwunden, ich tropfe aber kräftig weiter, bis zu meinem nächsten Untersuch am 19.6.

Grüsse

Guten Morgen miteinander

Ich komme eben vom AZZ und meiner Monats-Kontrolle zurück.

Das Hügelchen hat sich wirklich zurückgebildet , ist allerdings unter dem Mikroskop immer noch leicht sichtbar . Ich muss leider weiterhin Cortison tropfen, allerdings in einer niedrigeren Dosis.

Die Sicht hat sich auch leicht verbessert :
Links -1.5 Dpt (angezielt sind -1.25 Dpt, Monovision)
Rechts -0.25 - 0.5 Dpt (immer noch schwankend)

Die Ärztin ist guter Dinge, dass sich die Sicht auf dem rechten Auge weiterhin verbessern wird, wenn in einem Monat das Cortison komplett abgesetzt ist. Denn leider führt das Cortison auch wieder zu trockenen Augen.
Allerdings kann es sein, dass die Korrektur links so bleibt. Ich habe keine Beschwerden damit; ich muss mir einfach im Klaren sein, dass ich mit einer Monovision keinen Adlerblick haben werde.

Es sieht also doch gar nicht so schlecht aus, wie ich manchmal das Gefühl habe . Es braucht alles seine Zeit und man darf auch nicht verschönigen, dass auch Lasern eine Operation ist und der Körper Zeit für die Heilung braucht.

Ich melde mich bei euch wieder, wenn sich nochmals etwas tut oder spätestens nach meiner 3-Monats-Kontrolle und wünsche euch bis dann viel Glück, gute Besserung und einen schönen Sommer.