3 Monate nach Lasek - Hornhautverkrümmung?

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Blueuna
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3 Monate nach Lasek - Hornhautverkrümmung?

Beitrag von Blueuna » 11.09.2014, 16:25

Hallo zusammen,
vor einigen Monaten hatte ich eine Lasek (sehr dünne Hornschicht) und war bereits nach abklingen der starken Schmerzen (ca. 2 Wochen) etwas enttäuscht von dem Ergebnis bis dahin. Telefonisch wurde mir mitgeteilt, alles sei in Ordnung, ich müsse Geduld haben. Bei der Nachuntersuchung nach 4 Wochen hatte ich das Gefühl, trotz meiner vorgebrachten Beschwerden (schlechte Sicht allgemein, Links schlimmer, bei abnehmenden Lichtverhältnissen noch schlechter, Texte und Lichter doppelt und verschwommen, PC-Arbeit=Kopfschmerzen, Autofahren bei Nacht-nicht dran zu denken...) nicht ernst genommen zu werden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich eine Sehstärke von nur 80%!!! Hoffnung auf weitere Besserung wurde mir komischerweise nicht in Aussicht gestellt, da meine Augen angeblich auch mit optimal eingestellter Sehhilfe "nicht mehr Leistung bringen" würden. Völlig niedergeschlagen und deprimiert habe ich den Nachhauseweg angetreten.

Nach 3 Monaten konnte ich leider tatsächlich keine Besserung feststellen.

Laut meinem Brillenpass von 2010 und einer Messung von 2013 waren meine Werte in der Zeit konstant stabil bei:

Rechts: -2; 1,5; 99 Links: -3; 1,5; 100 Visus 1,2!

Und hier die aktuellen Messwerte ohne Feinabstimmung/-einstellung:

Rechts: +0,75; 1,5; 93 Links: +1,0; 1,75 96 Visus 80%

Beim Einsetzen von Gläsern dieser Stärke (Ohne Fein) hatte ich sofort einen Visus von 1,0! :?:

Hätte die Hornhautverkrümmung nicht mit dem Lasern verschwinden müssen?

Hat hier jemand Rat, eine Meinung, egal... gerne auch tröstende Worte :wink:

Danke schon mal!

fibie87
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Re: 3 Monate nach Lasek - Hornhautverkrümmung?

Beitrag von fibie87 » 11.09.2014, 18:18

Grundsätzlich ist es ja so, daß bei einer LASEK-Behandlung der Heilungsprozess relativ langsam verläuft. Da ist es sehr gut möglich, daß Erscheinungen wie Doppelbilder und schlechtes Dämmerungssehen sich in den nächsten Monaten noch erheblich verbessern.

Dazu kommt, daß Du ja Momenten noch eine recht strake Restfehlsichtigkeit hast, deren Stärke mich bei den noch recht geringen Ausgangswerten schon etwas wundert. Diese Restfehlsichtigkeit ist vermutlich auch hauptsächlich dafür verantwortlich, daß Du nur 80% siehst, da sich der Visus mit Gläsern ja verbessert.

Was Du zuerst mal machen könntest ist, dir beim Optiker eine einfache Brille anpassen lassen. (z.B.: Bei Apollo: Sehtest + einfache Brille = 20€) So kannst Du überprüfen, ob Du damit wieder Deinen alten Visus erreichst. Zusätzlich solltest Du beobachtet, ob die Restfehlsichtigkeit konstant bleibt, gut möglich, daß sie sich noch ein wenig verbessert. Wenn sie konstant bleibt und nicht noch ganz verschwindet, was ich bei der Stärke leider fast annehmen würde, ist grundsätzlich ja die Möglichkeit gegeben, das nochmal nachlasern zu lassen. Auch keine so ungewöhnliche Prozedur.

Bei mir ist es momentan auch so, daß ich auf dem einen Auge noch eine Hornhautverkrümmung von -1.5 dpt habe. Von daher habe ich Ende des Monats (4 Monate nach Femto-LASIK) wieder einen Termin bei meinem Laserarzt um das weitere Vorgehen abzuklären.

Solltest Du das Gefühl haben, daß Du bei Deinem Arzt nicht mehr in guten Händen bist, empfehle ich Dir Dich mal wo anders untersuchen zu lassen. Hier im Forum gibt es ja ein paar Top Anlaufstellen. So hörst Du auch mal eine ärztliche Zweitmeinung, was mit Deinen Augen genau los ist.
Alles wird gut :)

Blueuna
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Re: 3 Monate nach Lasek - Hornhautverkrümmung?

Beitrag von Blueuna » 11.09.2014, 19:22

Hi fiebi87,
danke für Deine Antwort. Grundsätzlich gebe ich Dir in allen Punkten recht.
Mich verwundert ebenfalls, dass es wirklich konstant schlecht bleibt, was ja auch der Visus widerspiegelt.
Da meine Ausgangswerte wirklich verhältnismäßig gering waren, hatte ich einfach mehr erwartet. Dass alles länger dauert wie bei anderen Lasermethoden ist mir bewusst und das ist auch ok.
Man hat mir bei der Messung ebenfalls gesagt, dass meine schlechte Sicht auf die Hornhautverkrümmung zurück zu führen ist. Das würde auch erklären, warum sich keine Besserung einstellt. Ich habe die Befürchtung, dass ich auch deswegen Nachts/bei schlechten Lichtverhältnissen so schlecht sehe.

Leider glaube ich nicht, dass sich eine Hornhautverkrümmung noch verbessert?!?

Die Doppelbilder kann ich übrigens wesentlich verringern, wenn ich den Kopf waagrecht lege. Das lässt sich zu Hause vor dem Fernseher auf der Couch schon umsetzen. Aber im Auto, Kino oder in der Arbeit wird´s schwierig :D . Vielleicht die veränderte Achse?

Meine Hornhaut war leider sehr dünn, ich weiß nicht, ob ein weiterer Eingriff möglich ist. Ich werde mich jetzt einfach nochmal hoffnungs- und vertrauensvoll an meinen Operateur wenden. Vielleicht werde ich ja diesmal erhört :)

Apollo ist übrigens ein guter Tipp! Danke. Ich habe mich natürlich im ersten Moment gescheut diesen Schritt zu gehen, dafür habe ich mich ja lasern lassen und es war nicht der Sinn der ganzen Sache, dass ich nach so kurzer Zeit wieder eine Brille brauche. Vermutlich muss ich mir aber eine machen lassen, da ich ja sonst nicht Autofahren kann und in der Arbeit am PC massive Probleme habe. Verzögere oder verschleppe ich da nicht einen vielleicht doch noch eventuellen Heilungsprozess?

Gruß

krace1984
kennt sich hier aus
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Re: 3 Monate nach Lasek - Hornhautverkrümmung?

Beitrag von krace1984 » 14.09.2014, 12:40

Hi

Es tut mir leid das es bei dir anscheinend nicht gut verlaufen ist.
Dein 80% Visus hängt sicherlich mit der HHV zusammen.

Wenn du jetzt eine Brille anfertigen lässt gehst du höchstens das Risiko ein, dass diese in 3 Monaten nicht mehr passt. Die Heilung wird nicht beeinflusst.

Nach Oberflächenverfahren dauert die Heilung schon mal 6-8 Monate. Dann ist das Endresultat grob erreicht.
Es ist schon verwunderlich dass solche Restwerte bei diesen geringen Ausgangswerten zurückbleiben.
Grundsätzlich ist eine HHV aber immer noch schwierig zu korrigieren.

Mit einer Re-Op lieber etwas länger abwarten bis die Werte stabil sind. Unbedingt die Hornhautdicke vom Arzt erfragen. Bei diesen geringen Werten wird zu deinem Glück sehr wenig abgetragen.

LG
Andi
Andreas

Blueuna
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Re: 3 Monate nach Lasek - Hornhautverkrümmung?

Beitrag von Blueuna » 14.09.2014, 14:51

Hi Andi,
danke für Deine Antwort.
Dann werde ich diese Woche wohl mal bei Apollo reinschauen...
Wie heißt es:
Es gibt Tage da verliert man,
es gibt Tage da gewinnen andere und dann gibt es noch Tage, da hat man gar kein Glück :)
Ich hoffe, dass man nochmal was machen kann und dass sich das alles wenigstens mit einer Brille korrigieren lässt. So ist es nämlich echt doof :(
Ich habe meinen Operateur jetzt mal mit den aktuellen Werten angeschrieben, bin gespannt was er dazu meint. ..
Gruß

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