Sammelthread: Doppelbilder nach PRK/LASEK - Wie lange?

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Fips756
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Sammelthread: Doppelbilder nach PRK/LASEK - Wie lange?

Beitrag von Fips756 » 13.05.2013, 09:22

Vorab: Das soll kein Beschwerde-Thread werden, wenn man nicht in kürzester Zeit nach der OP wieder scharf sieht. Aber der Heilungsverlauf scheint ja sehr unterschiedlich und individuell abzulaufen, sodass man wirklich gar nichts verallgemeinern kann. Die Threads zum Thema gehen alle eher in Richtung Hilfeschrei, wenn kurz nach der OP noch nicht alles normal ist, und wie ich herauslese auch oft deswegen, weil die Ärzte einen nicht unbedingt darauf vorbereiten, dass dies völlig normal ist und zum Heilungsverlauf gehören kann.

Ich würde hingegen hier stattdessen gerne mal konzentriert (ohne die komplette Geschichte dazu) Erfahrungswerte sammeln, die ausschließlich sich auf Doppelbilder/Ghostings beschränken und wie lange diese individuell angedauert haben, um erstens aufzuzeigen, dass das sehr unterschiedlich sein kann und zweitens, dass es NORMAL ist, wenn sich das über längere Zeit zieht. Es soll auch ein bisschen die Angst nehmen, wenn man sieht, so viele hier hatten die gleichen Ängste, aber es hat sich dann doch normalisiert.

Auch kristallisiert sich vielleicht ein ungefährer Zeitpunkt heraus, wann es sich beim überwiegenden Teil langsam gebessert hat. Das Warten darauf fällt dann leichter, als wenn man jeden Tag wieder feststellen muss: Keine Veränderung.

Beim Googeln bin ich außerdem auf eine sehr nützliche Erklärung gestoßen, wie Doppelbilder entstehen, sodass man es sich sehr gut vorstellen kann. Auch das nimmt die Angst, deshalb möchte ich das auch hier im Forum mit euch teilen. Ich werde als Quellenangabe am Schluss einen Link setzen, habe aber nirgendwo gefunden, ob ich hier überhaupt verlinken darf. Wenn nicht, kann der Link ruhig entfernt werden, die Beschreibung hab ich halt in eigenen Worten zusammengefasst:

Die Doppelbilder entstehen durch das nachwachsende Epithel, dass vom Hornhautrand her von außen nach innen zuwächst. Man kann sich das vorstellen, wie wenn man einen Kuchen mit Schokoglasur überziehen will und diese dann von außen nach innen mit dem Messer glattstreichen will. Auch da wird man es kaum schaffen, alles glatt zu kriegen, sondern an den Stellen, wo alles aus verschiedenen Richtungen zusammentrifft, wird es Wellen und Unregelmäßigkeiten geben. Dasselbe passiert mit der Hornhaut. Durch diese Wellen entstehen aber wieder unterschiedliche Brechungen. Man schaut wie durch ein Kaleidoskop und sieht deshalb gleich mehrere Bilder. Blöd ist, dass sich das alles genau in der Mitte trifft, was genau DIE Zone ist, durch die wir durchsehen. :wink:

Quelle: http://femto-lasik-blog.com/doppelbilde ... -oder-prk/

Was in dem Link nicht steht und was ich mir sonst zusammengegoogelt habe (bitte um Korrektur, falls ich hier etwas falsch verstanden haben sollte):

Beim Verheilen "verwächst" die Hornhaut erst mal in viel mehr Schichten als sie normal hat, diese "überflüssigen" Schichten verschwinden dann wohl mit der Zeit wieder und es glättet sich alles. Damit ich in meinem Kopf ein "Bild" dazu habe, vergleiche ich das für mich gern mit einer Wunde auf der Haut, die erst auch eine wulstige Narbe bildet, die sich erst im Laufe der Zeit glättet. Das hat jeder von uns schon erlebt und weiß, dass es tatsächlich so ist. Schön ist auch der Vergleich mit einer Blinddarmnarbe. :wink:

Dass Augentropfen das Bild dann schärfer machen liegt daran, dass die Tropfen diese Unebenheiten kurze Zeit ausgleichen.


Für ein Phänomen habe ich aber noch keine Erklärung gefunden, ich habe aber gelesen, dass das auch andere schon beobachtet haben: Wie kann es sein, dass die Sicht morgens direkt nach dem Aufstehen (auch OHNE Tropfen, wenn das Auge doch eigentlich ziemlich trocken sein müsste) am schärfsten vom ganzen Tag ist und dann in kürzester Zeit kontinuierlich wieder unschärfer wird und eine halbe oder ganze Stunde später wieder so unscharf ist wie den ganzen Tag über? Ich würde mich freuen, wenn mir das jemand logisch erklären könnte.

So, und nun nach den ganzen Erklärungen würde ich mich freuen, wenn ihr auch eure Erfahrungen zu Doppelbildern und deren Dauer hier sammelt oder vielleicht noch die eine oder andere nützliche Erklärung dazu beitragen könnt.

lg
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Re: Sammelthread: Doppelbilder nach PRK/LASEK - Wie lange?

Beitrag von Fips756 » 13.05.2013, 09:22

Meine persönliche Erfahrung:

Meine Trans-PRK ist jetzt 2,5 Wochen her. Ich sehe noch immer unscharf und kann den Zeitpunkt, wann diese Unschärfe von "normalem" Unscharfsehen durch Unschärfe durch Doppelbilder übergegangen ist, weil ich das anfangs nicht so genau bemerkt habe.

Ich würde schätzen, dass es am linken Auge, das sich schneller erholt hat (dort ist die Schutzlinse bereits einen Tag nach der OP rausgefallen), ca. 10 Tage nach der OP angefangen hat. Ca. 14 Tage nach der OP habe ich bewusst bemerkt, dass ich mit leicht zusammengekniffenen Augen eigentlich schon sehr scharf sehen würde, aber dieses versetzte Doppeltsehen die "scheinbare" Unschärfe verursacht. Ab dieser Zeit konnte ich dann auch schon weiter entfernte Schriftzüge lesen und "irgendwie" scharf sehen, obwohl alles einen verschwommenen Schleier hatte.

Gleichzeitig war das für mich aber auch der Zeitpunkt, wo ich andererseits sehr beruhigt war, weil ich bemerkt habe, EIGENTLICH würde ich ja jetzt schon scharf sehen, die OP war erfolgreich und jetzt muss ich "nur" noch abwarten, bis ich auch dauerhaft scharf sehe.

In den Tagen danach hat sich die "Grundschärfe" dann auch noch verbessert, die Doppelbilder sind geblieben, aber Schriftzüge wurden im Gesamten etwas schärfer.

Das rechte Auge war zu dem Zeitpunkt noch viel unschärfer, aber soweit ich es erkannte, waren dort keine Doppelbilder zu erkennen. Das Auge wurde langsam täglich schärfer (auch wenn es noch immer hinter dem anderen herhinkt), und gerade als ich dachte, dass es schon fast so scharf ist, dass es die Doppelbilder ausgleicht, fingen dort die Doppelbilder an :roll: - das war ziemlich genau 14 Tage nach der OP.

Zum Ende kann ich im Moment leider noch nichts sagen, ich fürchte, die Doppelbilder werden mich noch eine Weile begleiten. :wink:

lg
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Re: Sammelthread: Doppelbilder nach PRK/LASEK - Wie lange?

Beitrag von SherlockHolmes » 13.05.2013, 09:46

Ich hatte einige Tage ein unscharfes, rechtes Auge, wie wenn man die Augen "einschlafen" läßt, wenn man also träumt und man stier in die Gegend guckt und gähnt.

Ich mußte dann auch öfter gähnen und fühlte mich müde, eine ganz schreckliche Sicht war das - zum Glück nur für wenige Tage.
Der erste Eindruck war wie bei einem "Wackelbild", das man schräg halten muß.

"Richtige" Doppelbilder hatte ich nur bis ca. 1 Stunde nach der OP, da ich da wohl auch noch unter dem Einfluß der pupillenverengenden Tropfen stand.

Ist schon nervig, wenn die Sicht von gut in schlecht und an manchen Tagen in mies wechselt.

Jetzt ist meine Sicht aber echt gut, heute Nachmittag weiß ich dann mehr nach meiner "Monatsuntersuchung", dann werde ich bestimmt auch weniger "Fluoropos" ( wohl das gleiche wie Efflumidex) tropfen dürfen.

Auch bei Dir wird`s super werden FIPS.
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Re: Sammelthread: Doppelbilder nach PRK/LASEK - Wie lange?

Beitrag von molle81 » 13.05.2013, 10:10

hmm das mit dem epital klingt ja interessant... ob das wohl bei mir das problem ist?

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Doppelbilder/Ghosting keine besserung...

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Re: Sammelthread: Doppelbilder nach PRK/LASEK - Wie lange?

Beitrag von Fips756 » 13.05.2013, 10:24

Zur Ergänzung noch ein bisschen "Wissen":

Es ist ein Unterschied, ob man Doppelbilder nach einer PRK oder LASEK sieht, oder nach LASIK! Diese haben dann ganz unterschiedliche Ursachen.

Während es bei PRK oder LASEK durch die verheilende Hornhaut entsteht, völlig normal ist und zum Heilungsverlauf gehört, sind Doppelbilder nach LASIK anscheinend eher selten und können dann auch auf einen verbliebenen oder neuen Astigmatismus/Hornhautverkrümmung hinweisen.

Bitte dies aber auf keinen Fall als Diagnose sehen, ich habe mich ansonsten mit Lasik nicht befasst und kann nicht sagen, ob es dort auch andere Ursachen haben kann bzw. welche, ABER wenn man als PRK-Patient nach Doppelbildern googelt und dann die Antworten nicht differenziert, könnte man schnell panisch werden und denken, dass das ein Zeichen für einen bleibenden Astigmatismus ist. Deshalb war es mir wichtig, das erwähnt zu haben. Google kann oftmals sehr böse sein... :wink:



@Sherlock

Danke, ja, ich weiß, dass es auch bei mir super wird, ich muss ja nur die Augen zusammenkneifen, um es jederzeit sehen zu können. DAS finde ich übrigens jetzt schon super, daran sehe ich einfach, dass alles gut ist und die Vorfreude, dass das irgendwann endgültig so ist, ist bereits riesig. Aber das Wissen darum macht mich geduldiger und das wollte ich auch anderen ermöglichen. :wink:



@molle

Zum Heilungsverlauf scheint es jedenfalls dazuzugehören, aber ich weiß nicht, wie lange das bei dir schon so geht und das ist auch das, was ich mit diesem Thread herausfinden will, bis zu welchem Zeitpunkt das durchaus normal sein kann.
lg
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