Hexe79 hat geschrieben:Nach 3 Jahren ist es auch nicht mehr so absolut neu, das man nicht einschätzen kann, welche Stärke behandelbar ist. Und so sehr unterscheiden sich die Endergebnisse doch auch nicht.
Überlegung von mir als Nicht-Physiker und als Nicht-Arzt : Kann es sein, dass mit 3 Jahren bzw. mit dem nicht Einschätzen von Folgen folgendes gemeint sein könnte: Beim Flapschnitt weiß man, wie die "Spannung" nach einer gewissen Zeit sein wird (bzw. nicht sein wird). Bei der HH-Veränderung im Inneren (also nach Entfernung des Lentikels) schwebt womöglich noch ein kleines Fragezeichen im Raum, ob sich die Spannung womöglich nach leichten Veränderungen des Gewebes negativ auswirken könnte. - Nur eine Idee. - Ich lasse mich gerne aufklären, falls jemand den obigen Kritikpunkt anders interpretiert.
Ist das Smile-Verfahren eigentlich in Amerika schon am Markt? Man scheint dort vorsichtiger zu sein, als bei uns.
Bei evtl. Nachbehandlung wird ja der Flap geschnitten. ..
Viele Zentren tendieren eher zu einem Oberflächenverfahren (PRK, Lasek, ev. C-Ten), falls nachkorrigiert werden muss.
Hier im Forum wurde allerdings bereits eine Re-OP mit Flapschnitt durchgeführt. Man muss aber bedenken, dass dann mit einem Schlag der Vorteil zunichte ist, dass die Stabilität weniger leidet, als bei Lasik oder Femto-Lasik. Gerade bei dünner HH landet man schnell am untersten OP-Limit, und das will nicht jeder.
Wie dick ist denn die obere Schicht der HH nach der Smile-OP? Ich tippe auf mindestens 100 µm. --> Ursprüngliche HH-Dicke abzüglich mind. 100 µm abzüglich ca. 12 µm Abtrag je Dioptrie = xxxx Rest-HH unter dem Flap (sofern einmal einer geschnitten werden muss). Mit dieser Schätzung kann man zumindest erahnen, ob der Chirurg schon bei der Erstoperation ans untere HH-Limit geht oder nicht. Wie du bestimmt weißt, operieren manche Ärzte bis ca. 280 µm Resthornhaut unter der Laserung; andere lassen angeblich bereits die Finger davon, wenn nur 350 oder 380 µm Resthornhaut übrig bleiben, damit zumindest ein paar Mikrometer für eine Re-OP zur Verfügung stünden und das Keratokonusrisiko möglichst gering gehalten wird.
Wenn das Interesse für Smile wegen der dünnen HH entstand, dann werden sich jene, die nicht ans unterste HH-Limit wollen, im Falle einer Re-OP wohl oft mit einer PRK anfreunden müssen. Gleiches gilt eigentlich für jene, die die OP ins Auge fassten, weil sie fürchten, Kandidaten für trockene Augen zu sein.
Bei Kliniken, die mit Smile arbeiten, liest man, das Smile so erfolgreich ist, das andere Methoden allmählich verdrängt werden. Die haben ja alle Geräte vor Ort und werden schon auch schauen, das ihre Kunden zufrieden sind und sie nicht immer nur nachkorrigieren müssen.
Die Klinik, die mir bekannt ist, und die Smile anwendet, hat bzw. hatte einen recht guten Femto-Laser und einen "soliden Excimerlaser" (nicht schlecht, aber für Spezialfälle gibt´s bessere Laser).
Dass in diesen Kliniken das Smile-Verfahren die anderen Verfahren schneller verdrängt als in jenen Kliniken, die einen Top-Excimerlaser verfügbar haben, liegt nahe.
Für mich klingt das Verfahren wirklich interessant. Dass auf ein paar mögliche Nachteile eher am Rande (und nur ganz leise) hingewiesen wird, ist auch offensichtlich.