PRK bei Euroeyes ...12 Tage später

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

frank.w
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PRK bei Euroeyes ...12 Tage später

Beitrag von frank.w » 16.01.2008, 17:36

Hallo

Ich bin jetzt 35 und eine Brille trage ich seit circa 20 Jahren.
Mit dem Gedanken mir die Augen lasern zu lassen spielte ich schon eine ganze Weile, war aber doch immer vor den Risiken zurück geschreckt.

Mein linkes Auge war kurzsichtig (-1,25) , das rechte weitsichtig ( + 1,25) mit einer Hornhautverkrümmung (auch so um 1,25)
.
Der Effekt war also, das ich ohne Brille in der Nähe ( zum Beispiel beim Lesen ) mit dem linken Auge gesehen haben und in der Ferne mit dem rechten.
Ziemlich belastend.

Das linke Auge wurde durch die Brille hervorragend korrigiert, beim rechten hat das nie perfekt funktioniert.
Kontaktlinsen habe ich ausprobiert, aber zum einen hatte ich immer Probleme die doch sehr dünnen Teile reinzufriemlen, zum anderen habe ich den Seheindruck nicht gut vertragen.
Besonders unangenehm war es, wenn die Linsen sich beim Lidschlag kurz verschoben haben.

Die Brille war mir besonders draußen lästig, wenn es kalt war, heiß, regnete, Nebel…na, das kennt ihr ja alles.
Deshalb reifte bei mir seit langem der Entschluss, mich über operative Möglichkeiten zu informieren und ggf. eine Lasik durchführen zu lassen.

Nach etlichen Recherchen im Internet entschied ich mich für die Euroeyes Klinik in Berlin.
Zum Einen gab es kaum negative Berichte, zum Anderen liegt die Klinik für mich verkehrstechnisch sehr günstig und ist ohne Umsteigen mit dem Zug zu erreichen.
Ein wichtiger Punkt wie ich finde, inzwischen war ich schon neun Mal dort.

Ende Oktober besuchte ich einen Infoabend in der Klinik am Potsdamer Platz und meldete mich unmittelbar darauf für eine Voruntersuchung an.
Ergebnis :
Die Hornhaut ist zu dünn für eine Lasik.
Das war schon mal schade.
Allerdings, so wurde mir gesagt, auf dem linken Auge wäre eine PRK möglich.

Bei der großen Voruntersuchung im Dezember wurde mir dann angeboten, dass man bezüglich meines rechten Auges noch einmal mit dem Operateur (Herr Dr. med. Jørn Jørgensen) reden würde, um eventuelle andere Möglichkeiten abzuklopfen.

Mein Gesamteindruck der Klinik und des Personals war sehr gut.
Die Beratung war ausführlich und alle meine Fragen wurden beantwortet.

Als Termin für den Eingriff machten wir dann den 4. Januar ab und ich nahm eine Woche Urlaub zum auskurieren ( im Nachhinein etwas zu wenig ).

Die Nächte vor der OP habe ich vor Angst kaum schlafen können und irgendwie musste ich mir auch ständig Augen OP Videos auf diversen Internetportalen ansehen…nicht sehr schön.

Am 4. Januar war es dann so weit.

Überraschend wurde die OP nach Leipzig verlegt, es gab wohl technische Probleme mit dem Laser in Berlin.
Weil die Klinik für die zusätzlichen Fahrkosten aufkam war das kein großes Problem.
Also ab ins Auto und hin.
In der Klinik wurde dann vor allem noch einmal die Problematik meines rechten Auges angesprochen und angeboten, einen sogenannten T-Cut durchzuführen, das ist ein halbmondförmiger Schnitt mit dem Skalpell ins Auge, um die Hornhautverkrümmung zu beseitigen.
Zunächst musste ich noch den Aufklärungsbogen dazu durcharbeiten und dann später beim Gespräch mit dem Operateur abzeichen.
Ich war mir da gar nicht recht sicher ob ich diese 1200 Euro zusätzlich ausgeben wollte, weil ich mir von dem Eingriff nicht viel versprach.

Dr. Jørgensen hat mich dann aber doch überzeugen können und ich entschied mich für den Schnitt.

Dann gab es verschiedene Pillen zu schlucken, ich wurde in OP Kleidung gesteckt und die Augen desinfiziert und betäubt.
Die Medikamente schlugen gut an bei mir, ich wurde nach einer Weile sehr viel ruhiger und schob dann auch keine Panik mehr, als es in den OP ging.
Zunächst kam das rechte Auge dran---OP-Tuch - Klammer und schon kam das Skalpell.
Ich hatte keine Schmerzen, konnte aber sehr gut spüren und sehen, wie das Messer in meinen Augapfel schnitt…scheußlich.

Dann ging man zum linken Auge über-- OP-Tuch -Klammer, ein Ring mit Ätzmittel.
Danach wurde mit einem Schaber auf meine Augapfel rumfuhrwerkt und das tat durchaus weh, war aber auszuhalten.
Ekliger war die Tatsache, dass ich diese ganzen Manipulationen gut verfolgen konnte.
Dann kam der Laser zum Einsatz, ich sah dabei ein Muster in der Art eines Mandalas, so ähnlich wie der Windows Bildschirmschoner Röhren ..nur tausendmal feiner.
Es stank nach verbrannten Haaren.
Dann Kontaktlinse drauf , Augen geschlossen halten und raus.
Die ganze Sache hat sicher nicht länger als 10 Minuten gedauert.
Schmerzen hatte ich da noch keine, aber die Augen konnte ich zur anschließenden Untersuchung doch nur unter großer Anstrengung öffnen.
Aha, alles ok, ab nach Hause.

Auf dem rechten Auge konnte ich bereits nach sehr kurzer Zeit recht gut sehen, auf dem linken nicht.
Am nächsten Tag war es bereits möglich die winzigen Zahlen auf dem Fahrplanzettel lesen, das ging vorher nur mit links.
Schmerzen hatte zu diesem Zeitpunkt nur rechts, und sie waren nicht besonders heftig.
Ich hatte nur irrationale Angst dass ich aus Versehen mein Auge reibe und es durch den Schnitt irgendwie rausquetsche, dagegen trug ich Nachts Schutzschalen.

Die erste Voruntersuchung am 5. war ganz ok…immer noch keine besonderen Probleme oder Schmerzen.
Sonntag ging's dann los, die Schmerzen links wurden immer heftiger und die Nacht habe ich nur danke der Schmerztabletten überstanden.

Am Montag dann die nächste Untersuchung. Die Wunde schien zugewachsen zu sein, so wurde die Kontaktlinse entfernt.
Offenbar war sie es aber noch nicht, oder das Epithel haftet etwas an der Linse an, jedenfalls tat es höllisch weh und ich kriegte sofort eine frische Linse verpasst.
Den restliche Montag und auch noch am Dienstag hatte ich noch mit heftigen Schmerzen und tränenden Augen zu kämpfen,
Es war teilweise sehr schwer das linke Auge zum Tropfen zu öffnen, aber auch das ging vorüber.
Mittwoch wurde es dann zunehmend besser und mir wurde die Kontaktlinse endgültig heraus genommen.
Außerdem bekam ich andere Tropfen.
Nächster Termin war am Freitag und ich bekam meine Fahrerlaubnis zurück.
Das hat mich gewundert, denn die Sicht auf dem linken Auge war immer noch recht schlecht…Doppelbilder, Unschärfe, gut ist anders.

Die letzte Untersuchung war am Montag, die nächste steht in drei Wochen an.

Aktueller Status anderthalb Wochen nach der OP :
rechtes Auge 100 Prozent, Seheindruck ist nicht ganz perfekt aber gut und auf jeden Fall viel besser als vor der OP.
Ich kann nun auch im Nahbereich gut sehen und lesen, was vorher nur mit dem linken Auge möglich war.
Das Auge ist noch etwas empfindlich gegen Berührung und die Sicht schwankt noch etwas, besonders abends.
Wenn ich gewusst hätte wie unkompliziert so ein kleiner Eingriff ist hätte ich das schon längst machen lassen.

linkes Auge :
Sehleistung 70 Prozent, ich sehe immer noch unscharf und mit Doppelkonturen.
Tagsüber sehe ich nur eine links neben dem Bild, nachts sind es drei oder vier an verschiedenen Stellen..
Das ist Auge manchmal etwas trocken, ich tropfe Kortison und Tränenflüssigkeit.
Ich bin doch etwas beunruhigt, aber ich wusste ja auch, dass die Heilung bis zu einem halben Jahr dauern kann.
Hoffentlich wird das besser, so ist es subjektiv schlechter als vorher..objektiv nach Zahlen wohl aber nicht.

Ich berichte auf jeden Fall weiter,
Frank

stareyes
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T-cut

Beitrag von stareyes » 17.01.2008, 04:15

Hallo Frank

Wie geht's Dir? Hoffentlich gut und ich moechte auch keine Angst machen. Vielleicht ist meine Sorge total unberechtigt. Bei dieser Technik handelt es sich um eine LRI(limbal relaxing procedure). Eine sehr effektive Methode die aber eine besondere Ausbildung des Chirurgen abverlangt.

Allerdings habe ich einen Vortrag von Dr. Farrel Tyson in Cape Coral angehoert. Ich hatte eine Pat. mit LInsenaustausch und HHV. und auch wegen meiner Mutter habe diesen Vortrag anhoeren wollen. Diesen Vortrag findet man auch im Netz.

Dr. Tyson sagte, dass diese Methode meistens anschlaegt. Aber bei etwa 5% der Pat. fuehrt sie zu einer Regression(in den urspruenglichen Zustand versetzt). Es ist vor allem auf gute Wundheilung zurueckzufuehren.D.h. die Methode ist in 5% unvorhersehbar. Deshalb berechnet Dr. Tyson fuer diesen Eingriff nichts und bietet es innerhalb eines chirurgischen Pakets an.

frank.w
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Beitrag von frank.w » 17.01.2008, 08:59

@ stareyes

worum genau geht es denn in deinem Beitrag ?

Frank

frank.w
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Beitrag von frank.w » 17.01.2008, 13:27

Ps:
Das ist mein aktueller Seheindruck links

Bild

stareyes
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Vortrag und Artikel

Beitrag von stareyes » 18.01.2008, 02:47

www.ophmanagement.com/article.aspx?article=101165

Den Vortrag habe ich mir im September angehoert und wurde im Dezember 2007 veroeffentlicht. In diesem Fall geht es um einen grauen star Patient mit HHV(Astigmatismus),aber diese Methode wird jetzt auch in der direkten refraktiven Chirurgie angewendet.

Berichte weiter, Dein Seheindruck ist nicht schlecht und gerade bei PRK durchaus gut. Ein bisschen Doppelkonturen auf der Oberkante. Mit der Heilung kann es auch voruebergehend schlechter und wieder besser werden. Dies ist durchaus normal.

Ich bin halt oft uebervorsichtig und konservativ, aber wuensche Dir weiteres gutes Sehen.....

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