LASEK bei Dr. Friedhofen (Optegra) in München

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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ConradHMans
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LASEK bei Dr. Friedhofen (Optegra) in München

Beitrag von ConradHMans » 24.02.2015, 10:49

Im Januar 2014 habe ich mir von Dr. Matthias Friedhofen bei Optegra in München mittels LASEK-Methode meine Fehlsichtigkeit von -4,75 und -5,0 Dioptrien mit jeweils einem Astigmatismus von 0,75 behandeln lassen.

Ich gehöre zu der Sorte Mensch, die sich wohl etwas zu sehr informieren. D.h. ich lese alles, was es zu lesen gibt, was dutzende Erfahrungsberichte von (Femto)Lasik-, Lasek-, PRK- & ReLEx-Patienten beinhaltet, allerdings auch Studien zu Langzeiterfahrungen und sogar ein medizinisches Fachbuch war dabei. Wer jetzt denkt "das ist aber toll", irrt sich. Wenn man jegliche noch so unwahrscheinliche Nebenwirkung gelesen hat, wird man tendentiell hypochondrisch.

Mit 32 Jahren und keiner Erinnerung, jemals gut gesehen zu haben war der Wunsch aber stärker, einmal ohne Sehhilfe auskommen zu können.

Ich habe einen Bericht über Dr. Friedhofen gelesen, der mich überzeugt hat, dass er der richtige Arzt ist - und zwar nicht, wie toll er operiert und wie toll das Ergebnis ist (das ist wohl bei erfahrenen Operateuren die Regel), sondern dass er einen Patienten von einer OP abgeraten hat. Der Bericht war vom Patienten eines anderen Augenarztes, bei dem er ein mulmiges Gefühl hatte und deswegen eine zweite Meinung einholen wollte. Dr. Friedhofen riet ihm von jedwedem Eingriff ins Auge ab, weil er die Physis seines Auges für nicht geeignet hielt, mittels Laser-OP ein gutes Ergebnis zu erzielen. Der Gedanke, dass meine Gesundheit an erster Stelle steht, hat mich dazu bewogen, einen ersten Untersuchungstermin auszumachen.

Mir wurde zunächst die Klinik inklusive der genutzten Gerätschaften vorgestellt (ja, ich bin verrückt und habe auch die alle nochmal recherchiert - bewegen sich samt sonders in den obersten 10% der modernen Technik) und danach diverse Tests durchgeführt. Die Ergebnisse hat Dr. Friedhofen bis ins kleinste Detail mit mir besprochen und mir auch erklärt, warum meine Augen gut geeignet für einen Eingriff seien und wo die Grenzen sind. Es wäre sowohl Lasik als auch LASEK möglich gewesen. Die Entscheidung fiel auf LASEK: Das lag für mich nicht in den günstigeren Kosten begründet, sondern weil für mich der Gedanke, dass die Behandlung weitestgehend oberflächlich durchgeführt wird und kein Flap geschnitten wird, dem Komfort der schnelleren Regeneration überwog.

Zwei Wochen später wurde die OP angesetzt. Vor der OP wurden alle Werte nochmal verifiziert, was ich als sehr beruhigend empfand. Das gesamte Team von der Empfangsdame, über die OP-Schwester, bis zum Operateur hat jeden Handgriff, jedes Geräusch der Maschine, jedes Licht, jeden Geruch (ja, es riecht zwischendrin verbrannt) exakt beschrieben. Vor dem eigentlich Eingriff hab ich noch eine Entspannungstablette und einen Anti-Stress-Ball bekommen, den ich vor lauter Nervosität bis zum Diamant komprimiert habe. Der Eingriff inklusive lokaler Betäubung und dem Lasern selbst war schnell vorbei. Zum Abschluss wird noch eine Schutzlinse eingesetzt - das war's. Ich hab mich in anderen Berichten immer gewundert, warum bei so vielen Zeilen der Eingriff an sich nur so kurz beschrieben wird. Aber man liegt einfach auf einer Liege, schaut in ein Licht, es knarzt und knistert, und das war's einfach wirklich.

Sobald die Betäubung abgeklungen ist, tränen die Augen stark, die Sicht ist ziemlich verschwommen und angenehm würde ich das Gefühl auch nicht bezeichnen. Damit habe ich aber gerechnet. Der Tipp, eine Sonnenbrille mitzubringen, war sehr lohnenswert, weil ich schon stark lichtempfindlich war. Ich bekam noch ein zuvor genau beschriebenes Paket mit verschiedenen Augentropfen (alle farblich markiert, also absolut narrensicher) und wurde von Verwandten abgeholt.

Die ersten drei Tage waren nicht schön - da gibt es nichts anderes dazu zu sagen: Brennen, Schmerzen & Lichtempfindlichkeit werden von den Tropfen zwar gelindert, aber es ist schon extrem unangenehm. Allerdings sieht täglich besser und besser auch schon durch die Schutzlinsen. An Tag 4 hat sich meine Hornhaut wieder geschlossen (auch das wurde angekündigt) - man muss sich das wie zwei Wellen im Meer vorstellen, die aufeinander zulaufen und sich dann genau vor der Linse eine Welle aufbäumt. Ich habe ein paar Stunden nicht gut gesehen - danach hat sich die Hornhaut offensichtlich geglättet. Am nächsten Tag kamen die Schutzlinsen raus und der Visus war schon spürbar besser. Die Lichtempfindlichkeit war nach 10 Tagen wieder so, dass ich keinerlei Probleme mehr hatte und Auto fahren konnte. Es wurden in größer werdenden Abständen Nachkontrollen durchgeführt und ein Visus von 1,0 war bereits nach 3 Wochen erreicht.

Nach einem Jahr habe ich weiterhin keine Probleme und einen Visus von über >1,0. Ich nutze ab und zu Augentropfen (vor allem nach Flügen), was aber wohl eher daran liegt, dass ich meine Augen jetzt bewusster wahrnehme als vorher und entsprechend pflege.

Fazit: Ich würde mich wieder von Dr. Friedhofen und seinem Team beraten und behandeln lassen.

Ich habe das hier nicht als Werbemaßnahme geschrieben, sondern als Bericht einer Person, die sich bedingt durch intensive Recherche selbst stark verunsichert hat und nun deutlich beruhigter und vor allem scharfsichtiger ist.

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