ReLexSmile bei EE in Berlin - leider kein gutes Ergebnis

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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Alice
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ReLexSmile bei EE in Berlin - leider kein gutes Ergebnis

Beitrag von Alice » 25.11.2014, 15:17

Hallo!

ich wurde im Sommer diesen Jahres bei EE in Berlin mit der ReLexSmile-Methode gelasert und suche Leute, die ebenfalls dort gelasert wurden bzw. vllt einen Rat haben.

Zu meiner Ausgangssituation: Bereits seit dem 10. Lebensjahr war ich auf eine Sehhilfe angewiesen. Seit meinen 16. Lebensjahr habe ich Kontaktlinsen getragen. Nach 16 Jahren Linsen, habe ich diese, besonders in den letzten zwei Jahren, zunehmend schlechter vertragen, auch weil ich berufsbedingt den ganzen Tag vor dem PC sitze. Dieses Jahr habe ich meinen ganzen Mut zusammengefasst und wollte der Abhängigkeit von einer Sehhilfe endlich ein Ende setzen. Kurz vorweg: ein Leben komplett ohne Brille ist leider immer noch nicht möglich.

Für EE hatte ich mich entschieden, nachdem ich andere Kliniken ausgeschlossen hatte. Bei EE fühlte ich mich durch das Vorgespräch mit einer sehr netten Optometristin gut aufgehoben und auch die Ärztin machte beim Informationsabend einen kompetenten Eindruck.

Am OP-Tag selber war ich total nervös, aber auch voller Vorfreude irgendwie und Vertrauen in den operierenden Arzt, obwohl ich keine Gelegenheit bekam diesen vorher mal kennenzulernen. Grundsätzlich wurden Vor- und Nachuntersuchung sowie OP von jeweils verschiedenen Ärzten durchgeführt, was ich nicht gutheiße, da man sich wirklich etwas vorkommt wie ein Gegenstand der weiter gereicht wird. Die OP an sich verlief schnell und ohne Komplikationen. Bereits im OP-Raum konnte ich direkt danach, wenn auch nur verschwommen, die Uhr über der Tür ablesen. In den Folgetagen habe ich sehr viel geschlafen und getropft. Bereits am nächsten Tag hatte ich am rechten Auge einen Bluterguss, was aber durchaus passieren kann, wenn der Saugring zur Fixierung nach dem Lasern abgezogen wird.

Also eigentlich alles normal. Doch scharf sehen konnte ich nicht. Bei den Nachuntersuchungen hieß es jedes Mal ich solle Geduld haben und regelmäßig tropfen, das braucht Zeit. Allerdings bekam ich bereits bei der Nachuntersuchung in der 2. Woche eine „vorübergehende“ Brille, da Autofahren sonst nicht möglich war. Werte wurden bei den Nachuntersuchungen nicht genannt. Auf Nachfrage hieß es ich hätte 65-70% Sehkraft.

Seit der OP sind jetzt 4 Monate vergangen. Meine Augen haben sich nicht mehr verbessert. Ich bin immer noch kurzsichtig mit -1 auf beiden Augen (vom Optiker ermittelt). Bei der letzten Nachuntersuchung hieß es dann nur seitens der Klinik, man könne sich das überhaupt nicht erklären und dass ich um eine Nachkorrektur mittels PRK nicht drum herumkomme, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Das kann nicht die Lösung sein. Die erste Methode hat nicht funktioniert und ohne zu wissen warum probieren wir gleich die nächste mit mehr Risiken, vllt klappt es ja diesmal? Einen Abschlussbericht für meine „Hausaugenärztin“ bekomme ich auch nicht, da das Ergebnis ja „noch“ nicht stimmt.

Leider habe ich stark die Vermutung, dass bei der OP ein grober Fehler passiert ist und meine Akte bzw. Ausgangswerte vllt verwechselt wurden. Am OP-Tag selber war es etwas wuselig in der Klinik, die Leute wurden nacheinander wie am Fließband vorbereitet und zum Operateur gebeten. Mit Namen wird man auch kaum angesprochen. Zudem hat meine Begleitung im Empfangsreich etwas mitbekommen was mich sehr beunruhigt. Nachdem ich in den OP-Raum geführt wurde kam nach einer Weile eine OP-Schwester mit einer Akte zum Empfangsbereich zurück mit folgenden Worten zu einer anderen Schwester: jetzt schau mal wie du das wieder i.O. bringst.

Das Risiko einer Fehlsichtigkeit nach einer OP bleibt immer, es gibt keine Garantie usw. Da ich es aber für sehr ungewöhnlich halte, dass ich auf beiden Augen immer noch -1 habe, vermute ich stark, dass bei der OP leider die falschen Werte eingestellt wurden. Angeblich wurde sogar eine ½ Dioptrin mehr gelasert. Demnach müsste ich ja perfekt sehen.

Nach Aussage der Klinik gibt es wohl eine weitere Person, bei der die RelexSmile nicht zum gewünschten Ergebnis geführt hat. Noch ein Punkt der meine Vermutung leider stützt.

Leicht trockene Augen habe ich immer noch, verstärkt bei der Bildschirmarbeit, damit lässt es sich aber gut leben (Bin jetzt Tropfjunkie). Ohne Brille geht es aber trotz OP leider nicht. Besonders im Freien habe ich Schwierigkeiten Schilder zu lesen und Leute zu erkennen. Mein Blick ist deshalb meist nach unten gerichtet, um entsprechend unangenehmen Situationen aus dem Weg zu gehen. Autofahren ohne Brille geht überhaupt nicht. Auch beim Spaziergang mit dem Hund muss die Brille immer mit. Habe letztens einen Fuchs von weitem für einen Hund gehalten. Zum Glück habe ich den Hund vorsichtshalber angeleint, das hätte sonst auch anders enden können.

Im Moment spricht meinerseits aufgrund der Risiken alles gegen eine PRK. Das Vertrauen in die Klinik bzw. Ärzte dort habe ich eh verloren.

Ich bin etwas ratlos. Vllt befindet sich hier jmd in einer ähnlichen Situation bzw. hat bereits eine Nachkorrektur, bestenfalls mittels PRK, hinter sich und kann von seinen Erfahrungen berichten.

BG
Alice

Hexe79
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Re: ReLexSmile bei EE in Berlin - leider kein gutes Ergebnis

Beitrag von Hexe79 » 25.11.2014, 21:33

Hallo Alice,
es ist schon sehr merkwürdig, dass auf beiden Seiten exakt eine Dioptrie nachgeblieben ist. Wie waren deine Ausgangswerte? Ich kann mir schwer vorstellen, dass nach 4 Monaten noch eine ganze Dioptrie verschwinden könnte.
Eine PRK würde ich mir auch sehr gut überlegen. Insbesondere, wenn du jetzt schon trockene Augen hast. Bei mehreren Geschichten im Forum wird berichtet, dass trockene Augen nach Nachkorrekturen verstärkt aufgetreten sind.
Meine Relex Smile liegt jetzt knapp eine Woche zurück und ich habe den Eindruck, dass die Werte ab dem 2. Tag eigentlich schon recht stabil sind.
Konnte dir dein Optiker sagen, wie deine Sehleistung/Visus mit Brille ist?
Ehemaliger Maulwurf
R -4,75 dpt
L -5,5 dpt Visus R/L 110%

ReLex Smile am 20.11.2014 EuroEyes Hamburg
Sehtest 31.12.2014
Visus: R 120% L120%
Werte: R sph 0,00 cyl -0,25 A 34
L sph -0,25 cyl -0,5 A 35
Ein ganz neues Lebensgefühl!

Alice
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Re: ReLexSmile bei EE in Berlin - leider kein gutes Ergebnis

Beitrag von Alice » 01.12.2014, 10:48

Hallo Hexe!

ich hatte vorher L -6,00 und R -5,75 +leichte Hornhautverkrümmung (weiss jetzt die genauen Werte nicht aus dem Kopf). Zum Optiker gehe ich erst wieder im neuen Jahr, dann weiss ich auch mehr. Freut mich, dass alles gut geklappt hat und es sich bei dir so gut entwickelt. Schöne Weihnachtsfeiertage ohne Brille :wink:

BG aus Berlin
Alice

Suity
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Re: ReLexSmile bei EE in Berlin - leider kein gutes Ergebnis

Beitrag von Suity » 20.01.2015, 10:34

Hallo Alice,
Das ist ja echt übel gelaufen. Meine Erfahrungen und Gespräche mit RELAX Smile Patienten sagen eindeutig dass alle mit denen ich geredet habe direkt am nächsten Tag die 100% geknackt haben und dann stabil waren. Auch meine Freundin hatte am nächsten Tag die 100% und ist seither stabil.
Generell kannst du jetzt aber nicht sagen, dass eine PRK risikoreicher als SMILE ist, dafür ist die SMILE Methode noch viel zu jung. Aber ein Nachlasern ist immer risikoreicher als das erste Lasern.
Falls du dich für die PRK entscheiden solltest, musst du dich hier im Gegensatz zu SMILE aber auf eine lange Heilungsphase mit Höhen und Tiefen über mehrere Wochen/Monate einstellen. Ob sich das bei 1dpt lohnt muss jeder für sich selber entscheiden.
Sowas ist echt unverantwortlich vom Arzt bei eventuellen Zweifeln zu Lasern das macht mich richtig wütend!!!

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