LASIK abgebrochen wegen unvollständigem Flap

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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Mikesch_1
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LASIK abgebrochen wegen unvollständigem Flap

Beitrag von Mikesch_1 » 18.01.2009, 11:47

Hallo allerseits,

ich hatte am 14.01. meinen OP-Termin bei CityLasik in Stuttgart. Nach ausführlicher Voruntersuchung und Beratung hatte ich dort insgesamt ein sehr gutes Gefühl.

Als OP-Optionen bei -4,25 Dioptrien beidseits wurden mir eine LASIK oder eine Oberflächenkorrektur empfohlen. Femto LASIK sei wegen enger Lidspalte kritisch.

Nach einigem hin- und her habe ich mich wegen dem vermeintlich besseren Heilungsverlauf und der schnelleren Einsatzfähigkeit im Alltag für die LASIK entschieden.

Bei der OP verursachte der Ring auf dem rechten Auge schon sehr unangenehme Schmerzen. Beim ersten Anlauf saß er wohl auch nicht richtig und musste ein 2. Mal aufgesetzt werden. Dann war auch schon alles relativ schnell vorbei und der Doc erklärte mir, dass er nicht lasern konnte, da - aus ihm unerklärlichen Gründen - der Flap nur zu ca. 2/3 abpräpariert wurde und der verbleibende Behandlungsbereich zu klein gewesen sei. Da die Ursache unklar war, hat er auf einen weiteren Versuch beim linken Auge verzichtet.

In der Nacht hatte ich extreme Schmerzen im rechten Auge, das komplett zugeschwollen war und ständig tränte. Am nächsten Tag wurde es langsam besser und beim Kontrolltermin nach entfernen der Schutzlinse verblieb lediglich ein leichtes Fremdkörpergefühl.
Laut Doc und soweit ich das beurteilen kann, ist der Heilunsgverlauf jetzt sehr gut. Ich sehe (mit Brille) rechts (noch?) etwas schlechter als links, habe aber bis auf ein minimales Trockenheitsgefühl sonst keine Probleme.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie es weiter gehen soll. Der Arzt würde in frühestens 2-3 Monaten eine Oberflächenbehandlung empfehlen. Dies sei sicherer, da er sich immer noch nicht erklären könne, wie es zu dem unvollständigen Flap kam (das Gerät hat davor und danach scheinbar tadellos funktioniert, ihm selbst sei das in 15 Jahren noch nie passsiert ...).

Ich bin jetzt natürlich etwas unsicher, ob ich mich überhaupt noch mal trauen soll und wenn ja, welche Methode nach welcher Wartezeit die beste / sicherste Variante ist.

Wäre über Tipps / Hilfestellungen / Anregungen sehr dankbar.

Gruß
Mikesch

Mikesch_1
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Beitrag von Mikesch_1 » 22.01.2009, 10:26

Kennt wirklich niemand das Phänomen des unvollständigen Flaps und die möglichen Ursachen? Dann scheint es ja wirklich extrem selten vorzukommen.

Der Doc meinte auf Nachfrage außerdem noch, dass der Flap in meinem Fall wieder vollflächig verwachsen würde und nach einigen Monaten fast wieder so fest sei wie im Originalzustand, da darunter ja nicht gelasert wurde. Klingt für mich plausibel, da darunter ja kein Gewebe abgetragen wurde. Hat dazu vielleicht jemand Erfahrungen / Meinungen?

Es wäre nämlich ziemlich blöd, wenn ich eine LASEK/PRK machen lasse und dann gibt es Probleme mit dem alten Flap...

Ach so, als Termin für die LASEK / PRK ist der 25.02. reserviert.

Gruß
Mikesch

Donauwelle
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Beitrag von Donauwelle » 22.01.2009, 14:15

Mikesch_1 hat geschrieben:Der Doc meinte auf Nachfrage außerdem noch, dass der Flap in meinem Fall wieder vollflächig verwachsen würde und nach einigen Monaten fast wieder so fest sei wie im Originalzustand, da darunter ja nicht gelasert wurde. Klingt für mich plausibel, da ...?
Klingt für mich nicht plausibel, da die HH an den gekappten Stellen (also an 2/3, wie du geschrieben hast) nicht wieder anwächst und nur durch die Adhäsion und natürlich das Epithel wieder hält.

Ich würde wahrscheinlich an deiner Stelle noch vor dem OP-Termin eine zweite Meinung einholen (auch wenn diese etwas kostet) und dort fleißig nachfragen.

Schnittprobleme scheinen gar nicht so selten vorzukommen. Bei einer Info-Veranstaltung wurde z.B. einmal quietschvergnügt erzählt, dass - wenn ein Schnittfehler auftritt - nach 2-3 Monaten unter dem alten Schnitt ein neuer durchgeführt wird...... Da ich davon ausging, dass nur darauf hingewiesen wurde, weil (zumindest in dieser Klinik :oops: ) das Schnittrisiko nicht zu unterschätzen ist, bin ich dort nicht einmal zur Voruntersuchung gegangen. Ein Verharmlosen der ganzen Sache im Vorfeld erweckt das Vertrauen nicht sehr....

Ich glaube auch einmal gelesen zu haben, dass es besonders bei besonders steiler oder flacher HH leichter zu Schnittproblemen kommt. Würde noch nachfragen, ob du zu dieser Personengruppe gehörst, und daher auch beim 2. Anlauf das Risiko eines Fehlschnitts erhöht wäre.

Übrigens wurde hier im Forum schon irgendwo erwähnt (ich glaube sogar, dass es Ron war), dass ein Oberflächenverfahren am Flap durchaus möglich ist. Ob das uneingeschränkt so behauptet werden kann, oder nur für gewisse Fälle gilt, wird wohl auch nur ein Fachmann wissen.

Alles Gute
LG
Donauwelle

Mikesch_1
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Beitrag von Mikesch_1 » 23.01.2009, 10:07

Donauwelle hat geschrieben: Ich glaube auch einmal gelesen zu haben, dass es besonders bei besonders steiler oder flacher HH leichter zu Schnittproblemen kommt. Würde noch nachfragen, ob du zu dieser Personengruppe gehörst, und daher auch beim 2. Anlauf das Risiko eines Fehlschnitts erhöht wäre.
Alles Gute
Auf einen 2. Versuch würde ich es jetzt auch nicht mehr ankommen lassen. Und da der Doc sich nicht erklären kann, wieso es zu dem Fehlschnitt kam, hat er mir auch davon abgeraten, es noch einmal mit einer LASIK zu versuchen. Deshalb möchte er die PRK machen.

Und genau zu dem Thema, ob eine PRK auf dem Flap uneingeschränkt möglich ist oder in welchen Fällen mam eher davon absehen sollte, hätte ich natürlich gerne ein paar mehr Infos. Dazu habe ich bisher nämlich nichts gefunden.

Vielleicht weiß dazu noch jemand etwas?

Gruß
Mikesch

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