@lastoutlaw:
Ich habe es auch nicht so verstanden als ob du mich überzeugen wolltest.

Ich habe die 5.000€ jetzt auch nicht, aber ich denke mit der chance ein auge zu finanzieren bei denen, dann sollte das irgendwie machbar sein.

Ne Laser OP dauert wenige Minuten. Die ganze Tropferei im Vorhinein macht sicher eine Helferin. Danach noch nen Sehtest (macht sicher auch der Operateur). Denke aber das der Doc nicht länger als 15 MIOn pro Patient brauchen wird.

Ich drücke dir die Daumen das du die Infos die du (noch) suchst findest.

Ich würde die "Fliessbandarbeit" nicht überbewerten Nini - gerade solche die sehr häufig operieren sagen weniger "nein" als andere...

Klar sagt die anz. OP's etwas über die Erfahrung aus; aber einer der sich Zeit für den Patienten nimmt, ODER auch schonmal zu einer Operation "nein" sagt, ist mir hundertmal lieber, als eine Fliessbandklinik die operiert, obwohl das Gegenteil doch irgendwie schlauer gewesen wäre...

(du verstehst was ich meine?)

ja schon klar. Ich wollte damit auch mnur sagen das die doch recht hohe Erfahrungswerte haben, sich bei so ner OP nicht sonderlich anstrengen müssen, da es für die nen normaler Routineeingriff ist.

Auch Routine kann gefährlich sein; man passt nicht mehr wirklich auf

Sry, konnte nicht wiederstehen... Schon klar was du meinst...

Hallo Nini und Co.,
vor 2 1/2 Wochen habe ich meine Augen via ReLex Smile bei Dr. Breyer operieren lassen und schreibe seitdem einen täglichen Bericht, der mittlerweile 9 Seiten lang ist. Am Ende werde ich ihn veröffentlichen.

Ich habe mich nach langer Recherche, lesen von Studien und Gesprächen und Untersuchungen mit Dr. Hanisch, Dr. Frebrer (Augentis), Dr. Wildfang (Smileeyes) und Dr. Breyer (Premiumeyes) für Smile entschieden.

Kein Flap war für mich ganz wichtig, da die Stabilität der Hornhaut zum einem großen Teil außen entsteht. Ich habe Studien gelesen, bei denen die Heilung des Flaps wie folgt beschrieben wurde. In den ersten sechs Monaten wächst es am Schnittrand an. Innerhalb von zwei Jahren bildet sich eine Art Kollagen zwischen Flap und HH. Bis zu sechs Jahre dauert es, bis der Flap wieder einigermassen "verwachsen" ist und trotzdem besteht weiterhin die Gefahr des Ablösens. Es ist zwar sehr unwahrscheinlich und bedarf großer Kräfte auch schon in einem früheren Stadium, aber dennoch hat mich das beunruhigt. Auslösen eines Airbags könnte schon reichen. Zum anderen möchte ich im Alter auch bei verändertem Augeninnendruck, Elastizität der HH usw. keine Probleme bekommen "müssen". Da scheint es mir physikalisch logisch, dass die nicht aufgeschnittene Außenhaut mehr zur Stabilität beiträgt als eine aufgeschnittene.

Augeninnendruck während der OP kann bei Femto-Lasik bis zu einem 5fachen ansteigen, bei Smile nur 1,5fachen. Es kann zu einer Netzhautablösung kommen (steht auf dem Risikobogen). Unwahrscheinlich, aber möglich und je kurzsichtiger desto strapazierter ist die Netzhaut eh schon. Wer weiss wie sich das in vielen späteren Jahren auswirkt.

Abtrag, bei meinen Werten ist schon ein ordentlicher Abtrag notwendig. 30% einzusparen bedeutet bei mir ca. 10% mehr HH. Unabhängigkeit von äußeren Einflüssen, insbesondere Luftfeutigkeit.

Ich habe mit Dr. Febrer insbesondere über Nachteile gesprochen. Eine Infektion in der Tasche ist schwieriger zu behandeln als beim Flap (wird aber vorgebeugt). Nachkorrektur nur PRK oder Lasek. Heilungsdauer deutlich länger und bisher erst ca. 3000 OPs weltweit. Dr. Wildfang habe ich telefonisch dazu gesprochen und er wies mich noch darauf hin, dass die Sehschwäche -3,0 sein sollte, damit das Lentikel ausreichend dick ist. Dr. Breyer hat alle meine Fragen geduldig beantwortet und ich kann bestätigen, dass er für jedes Ergebnis mehrere Messwerte nimmt. Ich möchte hier aber sagen, dass ich Dr. Febrer (Augentis), Dr. Wildfang (Smileeyes) und Dr. Breyer (Premiumeyes) für gleich gut halte. Das wurde mir quasi auch kreuzweise von den Herren bestätigt. Eine OP in Indien wurde mir trotz persönlicher Bekanntschaft eines Dr. nicht geraten. Hatte ich auch nicht vor, aber erwähnt. Tschechien habe ich selber nicht recherchiert. Dr. Breyer gehört wohl zu denen, die ganz früh damit angefangen haben. Dr. Sekundo hat das Smile Verfahren wohl erfunden. Den Laser gibt es bereits seit 4-5 Jahren und damit deutlich mehr OPs, nur das Smile erst seit ca. 1 Jahr in Deutschland. Neben allem positiven Erfahrungen habe ich mich für Dr. Breyer entschieden, weil er spezialist für minimal invasive Eingriffe ist und insgesamt über 28.000 OPs hinter sich hat (alle Bereiche).

Jetzt das wichtigste. Meine eigenen OP Erfahrungen. Die OP selber ist wirklich 100% schmerzfrei und geht schnell. Während der OP sieht man ein grünes Licht, das verschwindet. Der Laservorgang dauert gefühlte 20 Sekunden (pro Auge) und anschließend wird das Lentikel präpariert und rausgenommen. Man sieht einen Schatten. Dann das andere Auge. Nach der OP sieht man alles milchig, kann aber die Uhrzeit an der Wand lesen.

Zur Heilung ist zu sagen, dass diese, jedenfalls bei mir, deutlich länger dauert als bei der Femto-Lasik. Dr. Breyer sagte mir, dass die Heilung ca. eine Woche der Fento-Lasik nachläuft und bis zu drei Monaten dauern kann. Ich selber konnte nach 2-3 Tage einigermaßen sehen, nach einer Woche deutlich besser und mittlerweile schon gut, aber noch nicht stabil, wobei mein nicht dominates Auge (links) etwas "fauler" ist und hier die Heilung etwas nachläuft. Größtes Problem bei mir war das Nahsehen. Ich konnte ca. 2 Wochen nur bedingt am Rechner arbeiten, Bücher hingegen gingen besser. Seit dieser Woche geht es aber gut und wird immer besser. Aber das hat mich wirklich genervt. Insbesondere denkt man die ganze Zeit darüber nach und "versucht" in diversen Foren ähnliche Erfahrungen zu lesen um sich zu beruhigen. Mein Tipp hier, zwei Wochen Urlaub nehmen, viel draußen sein und etwas geduldiger sein als ich

Aber ich kann mich ohne Brille frei bewegen, alles sehen und bin echt jetzt schon sehr zufrieden. Jeder der in meinem Dioptriebereich war oder ist weiss, welche Suppe man ohne Sehhilfe sieht.

An dieser Stelle finde ich es auch merkwürdig von einem gesunden Organ zu sprechen, was nicht 100% sieht. In der freien Wildnis wäre ich eine leichte Beute "gewesen". Oder ein anderer vielleicht noch schlimmerer Vergleich ist, wenn einem Querschnittsgelähmten eine heilende OP versagt wird, mit den Worten "Du hast deinen Rollstuhl und kannst dich damit überall hinbewegen." Das ist auf die Aussagen medizinisch nicht notwendige OP bezogen, mit der sich PKVs versuchen rauszureden. Meine PKV hat aber 50% der OP gezahlt.

Abschließend, aus heutiger Sicht würde ich es definitiv wieder machen. Empfehlen möchte ich es aber Freunden, Bekannten und anderen erst nach Abschluß der Heilungsphase.

Viele Grüße
Frank