Älter 45 Jahre - wer hat Erfahrungen Monovision Ja/Nein

allgemeine Themen zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...die in keine Spezialkategorie passen

Moderator: Frankyboy

7073sylvia
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Beitrag von 7073sylvia » 06.02.2007, 10:20

hallo,

ich bin zwar noch nicht in deinem alter, mußte jedoch notgedrungen ein halbes jahr mit einer von mir nicht gewollten monovision durch die gegend laufen, weil ich nach meiner ersten lasik am linken auge gleich bei null war und am rechten hatte ich noch ca. -1 bis -1,5.

ich kann sky nur rechtgeben. für mich war es schrecklich. ich konnte zwar alles ohne brille (autofahren, fernsehen, lesen usw.), aber es gibt am tag dutzende situationen, wo man etwas nur mit einem auge sieht, weil das andere durch irgendwas verdeckt wird, dann siehst du die dinge nicht klar und rein.

zum beispiel im theater, wenn vor dir jemand sitzt und du nur mit einem auge nach vorne schaust.

auch im restaurant, wenn du zum beispiel zum nachbartisch gegenüber schaust und das eine auge wird zum beispiel durch eine säule verdeckt.

oder beim autofahren, wenn du dich umdrehst

oder beim busfahren, wenn du aus dem fenster schaust.

egal, es gibt 1000ende beispiele, die ich alle erlebt hab und möchte es nie wieder haben. es ist einfach störend, zumindest empfand ich es so.

ich hab mich nachlasern lassen und hab jetzt 80% sehkraft auf dem schlechteren auge, weil ich da sowieso eine sehschwäche durch den ehemals so hohen dioptrienunterschied hab. das heißt, ich seh zwar noch immer nicht gleich gut wie mit dem anderen, aber es fällt jetzt nicht mehr so stark auf.

also ich werde lieber später mal eine lesebrille tragen.

lg sylvia

heide
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Beitrag von heide » 06.02.2007, 11:18

Hallo Andrea,

also das Problem bei der Monovision ist, dass Du in keinem Bereich wirklich OPTIMAL siehst!

Meine Monovision ist jetzt fast zwei Jahre her und ich empfinde sie nach wie vor als Kompromiss. Ich sehe weder in der Nähe, noch in der Ferne wirklich richtig scharf!
Ich hatte mich damals für eine „Mini- Monovision“ entschieden. Der Unterschied zwischen den beiden Augen ist da nicht ganz so krass. Das Problem ist bei mir nur, dass das Auge für die Ferne nicht optimal korrigiert wurde, sondern eine leichte Kurzsichtigkeit behalten hat. Die schwankt je nach Tagesform zwischen- 0,25 und-0,5. Das andere, das nicht dominante Auge (das zum Lesen) hat -0,75.
Ich komme damit ohne Brille im Alltag zurecht, kann laut Augenarzt auch autofahren und ganz gut lesen. Ist die Schrift klein und die Beleuchtung ungünstig, brauche ich eine Lesebrille/Lesehilfe. In der Ferne sehe ich durch die verbliebene Rest-Kurzsichtigkeit natürlich auch nicht super scharf.
Am Anfang war ich immer in Sorge, dass eine Regression eintritt und habe ständig meine Sehschärfe kontrolliert. Schon bei einer leichten Rückbildung der Kurzsichtigkeit hätte ich gar keinen Spielraum mehr und wäre plötzlich auf zwei Brillen (fern und nah) oder eine Gleitsichtbrille angewiesen!!! Da hatte ich dann enrsthaft an eine Re-Lasik gedacht.

Inzwischen bin ich etwas gelassener geworden. Solange meine Augen nicht schlechter werden komme ich ganz gut zurecht. Besonders wenn ich meine Ausgangsvoraussetzungen bedenke -3,75.
Ich bin also nicht unzufrieden, empfinde das Ganze aber als Kompromiss.

Die Entscheidung ist nicht einfach, ich habe auch hin und her überlegt; zumal die Alterssichtigkeit ja auch weiter voranschreitet.

Ich würde an Deiner Stelle dieses Sehen vorher mit Kontaktlinsen testen! Mit viel Tränenflüssigkeit und einem paar Probelinsen geht es vielleicht doch.

Gruß Heide

Evy2006
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Beitrag von Evy2006 » 06.02.2007, 14:12

Hallo Andrea,

ich habe zwar persönlich keine Erfahrung mit Monovision, habe aber öfter gelesen, dass sich viele Patienten sehr gut daran gewöhnen können, viele dagegen mit der Monovision absolut nicht zurecht kommen.

Daher wird i.d.R. empfohlen, mit Kontaktlinsen die Situation zu simulieren, die man mit der Monovision haben würde, möglichst auch mehrere Tage lang, um vor der OP festzustellen, ob man damit klar kommt oder nicht. Das würde ich an Deiner Stelle mal testen, es gibt günstige Tageslinsen (welche zum Testen zum Beispiel) beim Optiker, ich würde das dominante Auge mit den Linsen auf 0 korrigieren und das andere auf -1. So kannst Du vorab sehen, wie ein Leben für Monovision für Dich wäre...

Bis April hast Du ja noch Zeit :-)

LG
Evy

nicole_
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Beitrag von nicole_ » 09.02.2007, 17:41

Evy2006 hat geschrieben: Daher wird i.d.R. empfohlen, mit Kontaktlinsen die Situation zu simulieren, die man mit der Monovision haben würde, möglichst auch mehrere Tage lang, um vor der OP festzustellen, ob man damit klar kommt oder nicht. Das würde ich an Deiner Stelle mal testen, es gibt günstige Tageslinsen (welche zum Testen zum Beispiel) beim Optiker, ich würde das dominante Auge mit den Linsen auf 0 korrigieren und das andere auf -1.
Das "teste" ich gerade mal wieder unfreiwillig, weil ich auf dem linken Auge eine leichte Bindehautreizung habe. (Kommt ab und zu mal vor.)
Also trage ich dann nur rechts eine Kontaktlinse und das linke Auge hat so um die 1,25 Dioptrien (kurzsichtig).

Ich hatte das schon immer mal für ein bis zwei Tage, dass ich nur in einem Auge eine Linse hatte - damit kann ich dann gerade noch leben. Mit Brille bei Regen oder Schnee mit den Hunden draussen zu gehen macht nämlich keinen Spaß, sonst trage ich dann Brille (oder gar nichts) wenn ein Auge gereizt ist.
Nun bin ich zwar noch nicht ganz in dem Alter, wo die Arme irgendwann nicht mehr lang genug sind, aber die permanente leichte Unschärfe bei zwei verschieden korrigierten Augen würde ich auf dauer nicht aushalten.

Ich kann auch nur jedem empfehlen, es vorher einige Tage lang mit Linsen vom Optiker auszuprobieren, und wenn man sie dann nur einen halben Tag trägt zum testen. (Wenn man sie nicht den ganzen Tag verträgt.)

lieben Gruß
Nicole

Gicoba
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Beitrag von Gicoba » 09.02.2007, 21:01

Wenn mir im Mai die Movovision angeboten wird, werde ich das wohl ablehnen. Gegen meine beginnende Altersweitsichtigkeit trage ich lieber zum Lesen eine Brille.
Liebe Grüße
Gicoba

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