4 Monate nach Lasik- Plötzliche Doppelkonturen/bilder???

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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Akainu
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4 Monate nach Lasik- Plötzliche Doppelkonturen/bilder???

Beitrag von Akainu » 06.11.2010, 18:07

Hallo Forum.

Gerade angemeldet und schon ein frisches Thema von mir. Es ist aber auch dringend (zumindest für mich persönlich) weil es mich doch sehr verunsichert. Hoffe auf ernsthafte Hilfsversuche, aber die gibts hier ja fast immer ;)

Also, ich hatte in Frankfurt a.M. am 01.07.2010 meine LASIK bei Fr. Dr. Handzel.

Meine Ausgangswerte habe ich jetzt nicht im Kopf, ich weiß nur das mein linkes Auge zweimal gelasert wurde (bzw. etwas länger) weil es vorher deutlich schlechter war. Mit Fernsichtigkeit hatte ich NIE Probleme, dahingehend war also keine Korrektur nötig, mein räumliches Sehen funktioniert auch einwandfrei.
Trotzdem liegt eine leichte Hornhautverkrümmung vor, ebenfalls diagnostizierte mir Fr. Dr. Handzel ein latentes (also leichtes) schielen, das aber, wie sie sagt, in einem Bereich liegt in dem es mir selbst nicht auffallen sollte. Da hat sie recht, hätte sie es mir bei der Voruntersuchung nicht gesagt wäre ich nie auf die Idee gekommen das ich etwas schielen könnte. Zuletzt sollte wohl noch erwähnt sein das an meinem linken Augenlid eine Ptosis vorliegt. (Gab aber bei der OP keinerlei Probleme damit, wird ja alles fixiert.)

So, am 1. Juli diesen Jahres war es dann soweit, der Eingriff wurde durchgeführt und es war alles ganz okay, der postoperative Verlauf (unterstützt durch fleißige Hyabak-Anwendung) war auch sehr gut, nach 3 Tagen hatte ich überhaupt keine Postoperativen Schmerzen/ Störempfindungen mehr, nach 14 Tagen hatte ich schon eine sehr stabile klare Sicht.

Es gab nie Probleme mit Kontrastverlust oder Starbursts, Blendung wenn überhaupt ganz minimal.

Bei den Nachkontrollen wurde festgestelllt das die Heilung normal verläuft und die Sehkraft gut sei. Mein rechtes Augen hat wieder 100%, mein linkes hat immerhin wieder knapp 70%. Der Visus (also die reine Sehschärfe) wurde also eigentlich zu meiner Zufriedenheit korrigiert.

Und Nebenwirkungsprobleme hatte ich auch nicht, bis vor etwa einem Monat, dann ging es los, und wird seitdem STETIG schlimmer.

Zuerst fiel mir eine Doppelkontur bzw. ein Doppelrand am Senderlogo beim fernsehen auf. Einfach so halb nach oben versetzt, etwas blasser. Als ich darauf geachtet habe hatte ich diese Doppelränder auch bei Texteinblendungen im Fernseher und bei entsprechendem Abstand auch am PC Bildschirm.

WICHTIG: Ich habe das nur festgetsellt bei dem starken Kontrast von WEIßEN Buchstaben/ Zahlen/ Symbolen auf SCHWARZEM Grund. Bei SCHWARZ auf WEIß sehe ich keine Doppelkonturen um Buchstaben und Symbole !! Könnte das etwas bedeuten?

Dann ging es Schlag auf Schlag, seit etwa 2,5 bis 3 Wochen ist es nun so das ich diese Doppelränder auch um Text auf Postern an der Wand, oder auf Werbeschilder draußen sehe wenn der Kontrast entsprechend ist. Und NACHTS gehts richtig ab, da hab ich kein Problem mehr mit Doppelkonturen, da muss ich schon von DOPPELBILDERN sprechen.

Grundsätzlich ALLES was beleuchtet ist, alle Lichtquellen, also Straßenlampen, Ampeln, Beleuchte Schilder, Werbung etc. Am schlimmsten sind die Schilder.

Anfangs war es nur an manchen auszumachen mittlerweile ist die Größe egal. Ich sehe bei Schildern von SATURN (die ja teilweise RIESIGE Buchstaben verwenden), der Aral Tankstelle, aber auch BINDING BIER Werbeschilder vor Kneipen und überhaupt alle beleuchteten Werbeschilder etwa zu 60% doppelt, es schwebt also über dem Schild ein etwas blasseres Geisterschild. Wenn ich einmal blinzle und den Kopf neige ist es manchmal kurz weg, kommt dann aber gleich wieder.

Und Straßenlampen und Ampeln bilden sich Lichthöfe, das hatte ich vorher auch nicht, jedenfalls nicht so dolle.

Mein größter Angstpunkt ist einfach das ich nach der OP keine Probleme damit hatte (oder wenn dann nur so minimal da sich es nicht wahrgenommen habe) und jetzt ziemlich genau 4 Monate nach dem Eingriff wird das stärker doller und heftiger. Was ich eben beschrieben habe bilde ich mir gewiss nicht ein, und ich sehe diese Symptome immer stärker werden. Eigentlich jeden Tag.

Rücksprache mit der Praxis ergab dass das nicht schlimm sei, ich solle mir keine Gedanken machen. TUE ich aber. Es macht mir ernste Probleme, auch beruflich. Ich setze mich bestimmt nicht in Dunkeln ins Auto morgens wenn ich alle Lichter und Schilder doppelt sehe. Muss ich meinem Chef auch irgendwie erklären. Wieso asisert da sjetzt 4 Monate nach der OP?

Bleibt das jetzt so oder wird sich das besseren? Was kann ich tun um das zu unterstützen,also die Besserung?

Ich wäre der Community für ein paar Tipps oder Gedanken von Leuten die ähnliche Probleme haben / hatten sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen,

Dominik Klein

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Re: 4 Monate nach Lasik- Plötzliche Doppelkonturen/bilder???

Beitrag von Kiwimaus1 » 07.11.2010, 11:54

Hallo,

deine anfängliche Beschreibung kling nach dem Effekt, der sich bei einer HH-Verkrümmung zeigt. Das Problem habe ich auf einem Auge auch ganz leicht, ein wenig blass nach einer Seite doppelt. Wenn ich ein rundes Licht (Ampel) sehe ist dieses auch leicht oval zu dieser Seite hin. Ob dieses extreme doppelt Sehen auch auf eine HH-Verkrümmung zurückzuführen ist, weiß ich nicht. Ich würde mir mal einen Termin bei Fr. Dr. Handzel zur Untersuchung geben lassen und mit ihr dieses Problem besprechen. Evtl. ist es ja wirlich "nur" eine HH-Verkrümmung und kann durch eine Nachkorrektur behoben werden. Man sagt zwar das der Heilverlauf nach einer LASIK erst nach 6 Monaten abgeschlossen ist, aber ich würde auf jeden Fall das Laserzentrumn aufsuchen.

Viele Grüße
Kiwimaus

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Re: 4 Monate nach Lasik- Plötzliche Doppelkonturen/bilder???

Beitrag von sokla » 09.11.2010, 00:24

Hallo,
WICHTIG: Ich habe das nur festgetsellt bei dem starken Kontrast von WEIßEN Buchstaben/ Zahlen/ Symbolen auf SCHWARZEM Grund. Bei SCHWARZ auf WEIß sehe ich keine Doppelkonturen um Buchstaben und Symbole !! Könnte das etwas bedeuten?
ja, das hat eine physikalische Erklärung natürlich. "Weiß" ist eine (elektromagnetische) Strahlung gewisser Intensität, und "Schwarz" ist ja das Fehlen jeglicher Strahlung. In einem nicht perfekten optischen System können die Lichtstrahlen sich streuen oder falsch oder mehrfach brechen und das Netzhaut registriert die leuchtende Bilder da wo sie nicht sein müssen.
Da es keine "schwarzen Lichtstrahlen" gibt, passiert so was mit den schwarz-auf-weiß Texten nicht dermaßen. Wenn du aber etwas genauer guckst, siehst Du, dass die schwarzen Buchstaben auf hellem Hintergrund eben nicht so ganz tief schwarz sind wie bei dem normalen Auge sondern ehe dunkelgrau. Das kommt von den benachbarten hellen Gegenden.

Ich habe so was auch.
Wenn ich einmal blinzle und den Kopf neige ist es manchmal kurz weg, kommt dann aber gleich wieder.
Das ist so, weil ein optischer Defekt bei dir nicht zentral lieg, sondern unten. Wenn du ganz vorsichtig versuchst die Pupille mit dem unteren Augenlid zu bedecken, ab einem bestimmten Moment verschwinden die Doppelbilder. Beim Blinzeln passiert das ganz schnell und das Gehirn registriert für einen kurzen Moment ein klares Bild. Auch bei der bestimmten Kopfstellung kann das Lid den Defekt bedecken.
(Kiwimaus schreibt:) Evtl. ist es ja wirklich "nur" eine HH-Verkrümmung
Leider nicht. HHV macht ein bisschen anders verzerrtes Bild. Bei reiner HHV hat man quasi Doppelbilder symmetrisch auf beiden Seiten, in deinem Fall würde man sie also oben UND unten sehen. Außerdem, bei HHV ist der Raum zwischen dem realen und imaginären Bild auch „gefüllt“ und das ganze sieht nicht wie ein klarer Doppelbuchstabe aus sondern wie ein etwas in eine Richtung verschwommener Buchstabe.

Wie siehst du eigentlich die weit entfernte kleine helle Punkten bei der Dunkelheit? Z.B. ein Standby-LED aus ca 3-4 m. Entfehrnung in komplett dunklem Raum? Oder ein Laserpointer-Punkt auf einer schwarzen Tafel?

Gruß, sokla
---
sokla

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Re: 4 Monate nach Lasik- Plötzliche Doppelkonturen/bilder???

Beitrag von Kiwimaus1 » 09.11.2010, 09:13

Hallo Skola,

vielen Dank für deine Antwort.
Leider nicht. HHV macht ein bisschen anders verzerrtes Bild. Bei reiner HHV hat man quasi Doppelbilder symmetrisch auf beiden Seiten,
Mir wurde vom Laserzentrum gesagt, dass der Effekt von einer HH-Verkrümmung kommen würde. Würde auch passen, ich habe einen Zylinder von +0,75 auf diesem Auge.
Wie siehst du eigentlich die weit entfernte kleine helle Punkten bei der Dunkelheit?

Im Prinzip, wie die Ampel auch leicht nach links unten verzogen, so dass das Licht nicht ganz rund erscheint.

Viele Grüße
Kiwimaus

sokla
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Re: 4 Monate nach Lasik- Plötzliche Doppelkonturen/bilder???

Beitrag von sokla » 09.11.2010, 13:30

Kiwimaus1 hat geschrieben:Mir wurde vom Laserzentrum gesagt, dass der Effekt von einer HH-Verkrümmung kommen würde. Würde auch passen, ich habe einen Zylinder von +0,75 auf diesem Auge.
Das hat mir der Operateur auch gesagt. Das ist aber lächerlich. Von der Optik verstehe ich ganz bisschen, aber kann doch Astigmatigmus und Koma-Fehler auseinanderhalten.
Dass ich Recht hatte, wurde 3 mal unabhängig bewiesen:
1. Durch Brillenanpassung. Durch die Zylindergläser mit den vom Gerät ausgespuckten Werten konnte ich zwar ein Tick besser Buchstaben erkennen, aber die Doppelbilder sind unverändert geblieben. Das habe ich 2 mal machen lassen - beim Optiker und in dem Laserzentrum mit gleichen Ergebnissen.
2. Durch zusätzliche Wellenfront-Messung. Da war ein ausgeprägter Koma-Fehler zu sehen, den ich selber vorhergesagt hatte.

Also, ich habe HHV *UND* einen zusätzlichen Defekt, der den Koma-Fehler verursacht.

Grüße,
---
sokla

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